Klamroth (Bild: Screenshot)

Wenn “Hart-aber-fair”-Klamroth gefaktenchecked wird

Der Luisa Neubauer-Bespaßer und „Hart aber fair“-Moderator Louis Klamroth spielte sich in der letzten Ausgabe der ÖR-Politshow als Held auf, indem er die Linken-Politiker Sahra Wagenknecht mit einen „Faktencheck“ korrigierte, der “beweisen” soll, dass ukrainische Soldaten niemals und niemanden vergewaltigt haben sollen. Jetzt wird ganz leise, ohne große Entschuldigung oder  Korrektur das Klamroth-Gebrabbel gerade gerückt.

In der öffentlich-rechtlichen Plapperrunde “Hart aber fair” am Montag ging es um Kriegsverbrechen in der Ukraine, im besonderen um Vergewaltigungen. Sahra Wagenknecht führte dabei korrekter Weise an: „Die UN-Menschenrechtskommissarin hat immer wieder darauf hingewiesen, auch in diesem Krieg: Kriegsverbrechen werden von beiden Seiten begangen, und wenn man sie beenden will, wenn man sie beenden will, dann muss man diesen Krieg beenden.“

Das wollte der schnittige Moderator Louis Klamroth so aber nicht gelten lassen, wissen wir doch alle, dass die Russen das personifizierte Böse sind und die heiligen Ukrainer niemals irgendwelche Verbrechen begehen würden. Der Liebesbeglücker der Klima-Hupfdohle Luisa Neubauer, “konterte”  mit der Aussagen der UN, dass es angeblich keine Belege für Vergewaltigungen durch ukrainische Soldaten gebe und dass Vergewaltigungen zur russischen Kriegsstrategie gehörten. Daraufhin sagte Wagenknecht: „Das stimmt so nicht.“ Die UN habe eindeutig gesagt, dass Kriegsverbrechen in jedem Krieg passierten. Der Held Klamroth fuhr Sahra Wagenknecht mit dem Hinweis an, dass es um Vergewaltigungen gehe. Wagenknecht hielt dem Ukraine-Verteidiger die begangenen Vergewaltigungen im Donbass durch das ukrainische Asow-Batallion, die Nazis werden von dem ehemaligen ukrainischen Botschafter Melnyk besonders verehrt, an.

Ohne eine Entschuldigung, ohne die Falschaussage des umstrittenen Hart-aber-fair-Moderators zu thematisieren, veröffentlichte der WDR nun in einem Faktencheck, am Mittwoch: “Mittlerweile ist uns ein Bericht der UN-Menschenrechtskommissarin aus dem Juli 2022 bekannt, in dem auch sexualisierte Gewalt auf ukrainisch kontrolliertem Gebiet berichtet wird.” […] „Richtig ist, dass die Vereinten Nationen Hinweise darauf haben, dass auch von ukrainischer Seite Verbrechen begangen wurden. In ihrem Bericht über die Behandlung von Kriegsgefangenen kam die Leiterin der UN-Menschrechtsdelegation in der Ukraine, Matilda Bogner, im November vergangenen Jahres zu dem Ergebnis, dass sowohl auf russischer als auch auf ukrainischer Seite Kriegsgefangene geschlagen, gefoltert und auch getötet wurden.“

Sehr ausführlich beleuchtet das miese ÖR-Spielchen die Nachdenkseite.

Mainstreammedien wie die Berliner Zeitung bejammern nun, dass Twitter seitdem angeblich ein verkürzter Ausschnitt aus dem Faktencheck geteilt werde, in dem auf die sexualisierte Gewalt auf ukrainischem Gebiet verwiesen wird.

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Im Heulton heißt es weiter: “Kritikerinnen und Kritiker interpretieren dies nun als Beweis dafür, dass Klamroth gelogen haben soll.”. Nein, nein, Klamroth hat doch nicht gelogen, wenn er vor dem Zwangsbeitragszahlerpublikum erklärt: Es gebe keine Belege für Vergewaltigungen durch ukrainische Soldaten!” (SB)

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