Der gläserne Patient (Symbolbild:Imago/imagebroker)

Gläserne Patientenakte ab 2024: Ein Alptraum wird wahr

Die komplette private Krankengeschichte, jede einzelne Geschlechtskrankheit, jede Unfall-OP, die Inhalten psychotherapeutischer Sitzungen oder intimste Untersuchungsresultate: Das von Gesundheits-Neurotiker Lauterbach seit langem betriebene Horrorprojekt der elektronischen Patientenakte nimmt Gestalt an – und schon ab 2024 soll sie Wirklichkeit werden. Dabei ist nicht etwa das aktive, bewusst erklärte Einverständnis der Patienten erforderlich – sondern es soll im Gegenteil das Widerspruchsprinzip gelten: Jeder, der nicht aktiv widerspricht, wird ab nächstem Jahr dann final zum gläsernen Patienten.

Da sich viele Menschen aus Unwissen, Bequemlichkeit oder mangels realistischer Einschätzung, was diese “Innovation” für sie bedeuten kann, zu einem solchen Widerspruch kaum bewegen lassen werden, wird das Kalkül des – sich zunehmend als Erfüllungsgehilfe einer globalen Gesundheitsdiktatur verstehenden – “tiefen” Staates wohl aufgehen: Jederzeitiger Zugriff auf persönlichste und vertraulichste Daten, die komplette Behandlungs- und Verschreibungsgeschichte bezüglich Ärzten und Arzneimitteln wird für Gesundheitsbehörden (und Mediziner) abrufbar gemacht. Ein Alptraum nicht nur für Datenschützer.

Ideal für Social Scoring

Denn je mehr sich soziale Kontrollsysteme in den nächsten Jahren durchsetzen werden, die ja bereits in anderen Bereichen (Energieverbrauch und Klimaschutz via “smart meter“, Big Data beim Surfverhalten im Internet oder Mobilitätstracking durch digitale Fahrassistenten oder bargeldloses Zahlen) zum Einsatz kommen, indem dem Staat alle Informationen über die Lebensweise seiner Bürger bekannt wird: Desto eher werden dann auch gesundheitsschädliche “Risiken” durch die die individuelle Lebensführung anhand der Krankendaten ermittelt werden. Abstrafungen und Benachteiligungen für “unsolidarisches” Verhalten inklusive.

Bei Deutschlands unsäglichen Gesundheitsminister klingt das dann so: Er hofft  auf “große Datensätze für die Forschung”, lässt Lauterbach sich ein – vermutlich vor allem erpicht auf künftige Impfdaten und pharmakologische Daten, anhand derer er dann spätestens in der nächsten willkürlich ausgerufenen “Pandemie” oder sonstigen “Krise” totalitäre Freiheitseinschränkungen begründen kann.  (TPL)

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