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Die Therapie zur Lebensform

Das Bild der untergeordneten Rolle der Frauen in der Frühgeschichte ist heute nicht mehr haltbar. Neue Funde und Forschungen weltweit belegen, dass die Urgesellschaft egalitär war: Gesellschaften mit kraftvollen gleichwertigen Frauen.

In Teilen von Europa, in keltischen und germanischen Stämmen, wurde die weibliche und männlichen Stärken gelebt und geehrt. Frauen kultivierten die Überlieferung von Tradition und Wissen. Sie erzählten von Lebenswirklichkeiten, von Tod und Wiedergeburt bis hin zum Entstehen der Welt. Die eigenständigen Frauen konnten sich teilweise bis ins frühe Mittelalter hinein halten, bis sie mit der Hexenverfolgung und dem Dreißigjährigen Krieg gänzlich untergingen.

Das negative Frauenbild

Das negative mittelalterliche Frauenbild wurde durch Lehrmeinungen der katholischen Kirche und Philosophie gefestigt. Mit Verweis auf biblische Quellen folgerten die Theologen einer generell vorherrschenden größeren Sündhaftigkeit der Frau, aus der sie ihre charakterliche Schwäche und die vorgebliche geistige Überlegenheit des Mannes ableiteten. Es folgte eine Spaltung der Gesellschaft, die bis in die heutige Zeit nicht überwunden scheint.

Das Buch „Als Frauen noch Priesterinnen waren“ zeichnet den Weg der Frauen im aufsteigenden Christentum: von der Führungsrolle zum unterdrückten Geschlecht und auch, warum sie aus der Urkirche verdrängt wurden. Das Buch belegt eindrucksvoll, dass diese Thesen, nur der Geld,- Profit,- Machtgier dienten. In nicht wenigen Fällen kam der Neid um die natürliche Geburt hinzu.

Natürlich gab es einige Ausnahmen. Hildegard von Bingen wirkte mit eiserner Stärke und viel Willenskraft diesem Bild entgegen. Diese wenigen Ausnahmen änderten nichts daran, dass dieses damalige Weltbild bis in die heutige Zeit hineinwirkt. Inzwischen soll dieses Bild erneut verändert und der Menschheit von oben übergestülpt werden und auch dieses Mal gibt es Profiteure.

Das transsexuelle Weltreich

Nun hat das transsexuelle Weltreich in wenigen Jahren ein erstaunliches Ausmaß erreicht. Urologen, Hormonforscher und plastische Chirurgen erschaffen mit vereinten Kräften transsexuellen Menschen. Die Zahl der Behandlungsformen, um diese „Komplikation“ in den Griff bekommen zu wollen, ist vielfältig. Pharmakonzerne und Kliniken profitieren von der Geschlechtsumwandlung. Psychiater und Psychologen arbeiten Hand in Hand, um die potenziellen Kandidaten zur Behandlung zu überweisen. Ärzte verbünden sich mit Anwälten, um Transsexuelle Menschen auch juristisch zu begleiten. Ohne ihre Einmischung gäbe es kaum einen Transsexualismus in dieser Form. Jungen Menschen wird eine „transsexuelle Notlage” erklärt und dieses macht eine operative Geschlechtsumwandlung ‚notwendig‘. Ab dem Zeitpunkt wird Therapie zur Lebensform.

Pubertätsblocker werden als harmlose Mittel dargestellt, die helfen sollen, den „falschen” Körper dem „richtigen” Gefühl anzupassen. Und das, obwohl längst bekannt ist, dass Pubertätsblocker bei Kindern und Jugendlichen in den meisten Fällen irreversible Schäden wie eine „chemische Kastration” verursachen und ihr Einsatz deshalb in Schweden verboten wurde.

Was bewegt also demokratisch gewählte Politiker der Ampelregierung, Sonderrechte von Transgender-Personen, einer Minderheit von weniger als einem Prozent der Bevölkerung, über die bestehenden Rechte der Frauen und Mädchen, also von mehr als der Hälfte der Bevölkerung, stellen zu wollen?

Die Transgenderidee scheint nicht nur eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Aktivisten, sondern auch ein lukrativer Wirtschaftsmotor für zahlreiche Berufsgruppen zu sein. Neben Juristen, Ärzten sowie Therapeuten sind es Sozialpädagogen, denn der Beratungs- und Weiterbildungsbereich zum Thema boomt. Viele von ihnen arbeiten auch in Institutionen, die mit öffentlichen Geldern subventioniert werden.

Ein ganz anderer Personenkreis setzt sich mit allen Mitteln vehement dafür ein, das Gesetz für eine selbst definierte „Geschlechtsidentität” ohne medizinische Behandlung einzuführen: Männer, die im Besitz ihrer Genitalien rechtlich als Frauen anerkannt werden wollen. Diese Männer haben ein gemeinsames Ziel, sie wollen in die Kreise der Frauen eindringen. Wenn Frauen sich gegen diese rechtliche Gleichsetzung wehren, werden sie in bestimmte Ecken gedrückt und diese Gruppe von Männern gibt sich schnell zu erkennen. Neben sexualisierte Beleidigungen gehören Morddrohungen zur Normalität.

Natürlich lässt sich die Geschichte des Mittelalters nicht vergleichen, aber damals wie heute werden Menschen mit persönlichen oder geschlechtsspezifischen Problemen und sogenannte Experten in den Mittelpunkt gestellt. Erneut sind es die Frauen, die verlieren, im Sportbereich, im Frauenknast und als schönere Frau, als die Frau selbst.

Wenn mit Geschlechts-OP und Behandlung das Glück ins Leben Einzelner einziehen würde, könnte man die Situation als Nebenwirkung einer guten Sache abtun. Aber man weiß längst, dass dem nicht so ist. 50 Prozent der Menschen würden ihre OP zur Geschlechtsumwandlung am liebsten rückgängig machen und wünschen sich nach wenigen Jahren, ihr Geburtsgeschlecht zurück. Auch ist längst bekannt, dass in der Regel nicht das Geschlecht das Problem der Menschen ist, aber das würde womöglich dem Profit schaden.

Bereits 2018 stellte Stonewalls LGBT in Britain: Health Report fest:

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  • 70 % der nicht-binären Menschen hatten bereits vorher Depressionen.
  • 71 % der transsexuellen Menschen (einschließlich 79% der nicht-binären Menschen) hatten Angstzustände.
  • 19 % der transsexuellen Personen (einschließlich 24 % der nicht-binären Personen) hatten eine Essstörung.
  • 46 % der transsexuellen Menschen (darunter 50 % der nicht-binären Menschen) haben schon einmal darüber nachgedacht, sich das Leben zu nehmen.
  • 35 % der transsexuellen Menschen (einschließlich 41 % der nicht-binären Menschen) haben sich selbst verletzt.