Nur “ganz normale Jugendgewalt”?

Mainstreammedien und sogenannte “Experten” sind sich auch im jüngsten Fall des über Stunden hinweg gequälten 13-jährigen Mädchens aus dem schleswig-holsteinischen Heide sicher: Es handelt sich um “Jugendgewalt”. Eine Diskussion, um welche “Jugendgewalt” es sich handelt – die Täterinnen haben augenscheinlich mehrheitlich einen Migrationshintergrund – darf aber vermutlich ebenso wenig geführt werden, wie die Frage, ob nun endlich das Strafmündigkeitsalter herabgesetzt werden soll.

Das Video aus Heide, in welchem zu sehen ist, wie eine 13-Jährige gequält wird, ist im Internet abrufbar und zeigt, zu welchen Grausamkeiten minderjährige Mädchen in der Lage sind. Immer wieder wird das blonde Mädchen von mehreren Mädchen direkt ins Gesicht geschlagen, Zigaretten werden im Gesicht ausgedrückt und ihre Haare angezündet. Mit ihrem T-Shirt wischt sie sich die Spucke und die Tränen aus dem Gesicht. Es sind fünf Minuten, die die Täterinnen auf Video gebannt haben, die jedoch den Horror von Stunden zeigen.

Nach Bekanntwerden des Vorfalls ist die Verortung in den Mainstreammedien eindeutig: Es handelt sich um die sogenannte “Jugendgewalt”. Nach der Festnahme der drei Haupttäterinnen ist klar: Selbst diese Zuschreibung ist nicht korrekt, da nur eine der drei Haupttäterinnen strafmündig – sprich über 14 Jahre – ist und deshalb die anderen Täterinnen nicht als jugendlich definiert sind. Erneut flammt nun  – nur wenige Tage nach der brutalen Ermordung der 13-jährigen Luise durch zwei gleichaltrige Mädchen – die mehr als wichtige und längst überfällige – jedoch medial und politisch vehement abgelehnte – Erkenntnis darüber auf, dass das Absenken des Strafmündigkeitsalter auf 12 Jahren angesichts dieser Gewalt anzudenken ist.

Und eine weitere Erkenntnis bricht sich Bahn: Nach Sichtung des Videos ist klar: das 13-jährige deutsche Mädchen wir von Täterinnen mit augenscheinlichem Migrationshintergrund gequält. “Wallah isch schwöre”, ist eines der Peinigerinnen im Video zu hören, während es zusammen mit anderen, optisch dem “südländischen” Kulturkreis verortbaren Täterinnen – ein davon scheint den Namen Aylin zu tragen – die hilflose Gleichaltrige brutal ins Gesicht schlägt. Anwesend bei der Tortur des  als “weißes” Mädchen erkennbaren Opfers: Täter und Mittäter mehrheitlich weiblich, mit orientalischer und afrikanischer Herkunft.

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Wie bei der Ermordung der 12-jährigen Luise soll aber offensichtlich der Umstand, dass es sich bei den Täterinnen um Mädchen handelt, die mehrheitlich über einen “bestimmten” Migrationshintergrund verfügen, nicht diskutiert werden. Im Fall von Luise aus Freudenberg – angeblich aus Rache von einer 13- und einer weiteren Zwölfjährigen ermordet – blieb die Antwort auf die Frage, wofür sich die Täterinnen “rächten” offen. Eine plausible Antwort kommt einmal mehr aus dem Netz:

Die Dailymail benennt – im Gegensatz zur deutschen Presse – den Migrationshintergrund einer der Täterinnen:

In den Mainstreammedien wird nun nach dem Auftauchen des Videos aus Heide die sogenannte “Jugendkriminalität” in der Vergangenheit der rund 21.000 Einwohner zählenden Mittelstadt Heide interessant. Denn dort gibt es seit geraumer Zeit Örtlichkeiten, die als No-Go-Areas für Biodeutsche gelten. Einer dieser Orte ist der Südermarkt.

“Es gibt mittlerweile No-Go-Areas, wo keines meiner Kinder sich aufhalten darf!” Dazu zählen die Bahnhofsbereich, die Marktpassage oder aber auch der Bereich an der Schule, so aktuell ein Familienvater aus Heide , der auf die “Gewaltsituation” in seiner Heimatstadt aufmerksam machen will, gegenüber dem Sender RTL, „Vor anderthalb Jahren fing das an in der Marktpassage aktiv zu werden, wo sich Jugendgruppen untereinander angegriffen haben, wo Tätergruppen Passanten geschlagen haben, beleidigt haben”,

Um wen es sich bei diesen Jugendgruppen handelt, das berichtete im vergangenen Jahr – kultursensibel – der öffentlich-rechtliche WDR: “Es handele sich bei den Jugendlichen vom Südermarkt nicht um eine große und einheitliche Gruppe, sondern um mehrere, bunt gemischte Gruppen, so Gerigk. “Die Altersspanne lag zwischen 12 und 21. Circa zehn Mädchen waren dabei und ungefähr ein Drittel Jugendliche mit aktueller Zuwanderungsgeschichte, sprich Menschen mit Fluchthintergrund, und ein Drittel hier aufgewachsene Menschen mit Migrationshintergrund und das andere Drittel Deutsch.”

Jouwatch hat sich entschieden, das Video, dass das minderjähriges Opfer zeigt, das hilflos Gewalt und Demütigungen ausgesetzt ist, nicht zu zeigen. Tim K. indes ist der Ansicht: “Auch wenn die Ausschnitte verstörend sind, bin ich der Meinung, dass sie auf jeden Fall gezeigt werden müssen!”

 

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