Lehrer nahmen Gesundheitsgefährdung ihrer Schüler durch sinnlose Maßnahmen widerspruchslos hin (Foto:Von Oksana Kuzmina/shutterstock)

Generation Corona: Hat die Politik ganze Schuljahrgänge von Sitzenbleibern auf dem Gewissen?

Zu den Folgen der Corona-Beschränkungen, die ihre Opfer womöglich lebenslang verfolgen werden, gehören nicht nur die gesundheitlichen Schäden durch die Impfungen, sondern auch die uneinholbaren Bildungsdefizite und psychologischen Probleme aufgrund der völlig überflüssigen Schulschließungen. In Sachsen-Anhalt – und ganz sicher nicht nur dort – sind ein erheblicher Teil der Schüler versetzungsgefährdet. Dies erklärte Jens Schwarzfeld vom Stadtelternrat Magdeburg im MDR. Es gebe Klassen, wo dies auf 50 Prozent der Schüler zutreffe, sagte er. Dies werde jedoch anders begründet – etwa damit, dass Eltern ihre Kinder zu Unrecht aufs Gymnasium geschickt hätten.

Schwarzfeld macht dafür ohne Wenn und Aber die Corona-Maßnahmen verantwortlich. Die Schwierigkeiten der Schüler kämen von den häufigen Unterrichtsausfällen und dem Distanzunterricht während der Corona-Hochphase. „In den Gesprächen mit den Kindern und den Eltern wird deutlich, dass sie eine psychologische Behandlung brauchen und gar nicht bekommen – man hat teilweise eine Wartezeit von einem halben Jahr“, beklagte er.

“Hätten Maßnahmen stärker hinterfragen müssen”

Dies wurde auch von Michael Klundt, einem Professor für Kinderpolitik an der Hochschule Magdeburg-Stendal bestätigt. „Kinder wurden am geringsten gefährdet durch das Virus – gleichzeitig haben sie die härtesten Maßnahmen bekommen“. Dies finde er immer noch unglaublich, kritisierte er. Um den versäumten Stoff nachzuholen, forderte Schwarzfeld bessere Lösungsansätze, etwa eine bessere Einbeziehung digitaler Medien und das Aussortieren von Lernstoff, der nicht unbedingt fürs Leben gebraucht werde. Für ÖRR-Verhältnisse ungewöhnlich selbstkritisch, räumte MDR-Funkhausdirektor Tim Herden ein: „Der Punkt ist, als die Pandemie eine Weile gelaufen ist, hätten wir natürlich auch Maßnahmen, wie den Lockdown für Kinder, stärker hinterfragen müssen.“

Dies gelte auch für die veröffentlichten Zahlen und Inzidenzen, für die an bessere Erklärungen hätte einfordern müssen. Zudem hätte der ÖRR seiner Meinung nach als Moderator zwischen Impfbefürwortern und -gegnern als Moderator auftreten sollen. „Wir haben als Medien zu lange dafür gebraucht, um zu erklären, dass die Impfung kein Allheilmittel ist und welche Nebenwirkungen sie haben kann. Das machen wir jetzt im Nachhinein“, sagte er weiter. So lobenswert diese Einsichten sind, kommen sie für Millionen Kinder und andere Opfer der Corona-Hysterie doch zu spät. (DM)

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