Panik (Bild: Cookie Studio/shutterstock.com)

Oh, oh: AfD in Brandenburg stärkste Kraft, SPD und CDU fast gleichauf

Flach atmen ist angesagt:  Das Ergebnis der ersten Wahlumfrage seit sechs Monaten: AfD ist stärkste politische Kraft in Brandenburg. Nur noch ein mageres Drittel der Brandenburger ist mit der Kenia-Koalition, angeführt durch den SPD-Funktionär Dietmar Woidke, zufrieden. Für die roten Genossen geht es in der Wählergunst weiter bergab.

Wären am kommenden Sonntag Landtagswahlen in Brandenburg, dann ja dann, käme die AfD auf 25 Prozent der Wählerstimmen. Damit hält die angeblich “rechtspopulistische” Partei den Wert, den sie schon im Oktober in einer Insa-Umfrage erhalten hatte. Bei den Landtagswahlen 2019 war die AfD noch auf 23,5 Prozent der Stimmen gekommen.

Die einst in Brandenburg dominante SPD des Genossen Ministerpräsident Dietmar Woidke stürzt dagegen immer weiter in den selbst ausgehobenen Abgrund. Analog zum Bundestrend wollen immer weniger Wähler der SPD folgen. Insa ermittelt für die Kanzlerpartei derzeit nur noch bei 21 Prozent der Wählerstimmen. Im Oktober lag sie noch einen Prozentpunkt höher bei 22 Prozent. Bei den Landtagswahlen 2019 hatte sie 26,2 Prozent erhalten. Woidke und seinen Ministern fallen ebenfalls durch: Fast zwei Drittel, nämlich 62 Prozent, der Brandenburger sind mit der Arbeit der Woidke-geführten Kenia-Koalition unzufrieden. Nur 31,4 Prozent der Befragten antworteten, sie seien zufrieden. Dieses Ergebnis lässt sich laut dem Neigungsmagazin Tagesspiegel noch weiter aufsplitten: Insgesamt nämlich waren nur 5,5 Prozent der Befragten „sehr zufrieden“ und 25,9 Prozent „eher zufrieden“ mit der Arbeit der aus Ministern von SPD, CDU und Grünen bestehenden Landesregierung. 26,3 Prozent waren „eher unzufrieden“. Und mehr als ein Drittel der Befragten, nämlich 35,7 Prozent, waren sogar „sehr unzufrieden“ mit der Arbeit von Woidke und seinem Kabinett.

Die CDU darf sich indes – irrer Weise, ist die Merkelpartei doch ursächlich am Niedergang dieses Landes verantwortlich – auf steigenden Zuspruch freuen. Die vergessliche Wählerschaft würde ihr Kreuzchen laut Insa-Umfrage nun wieder mit 19 Prozent bei der CDU machen. 2019 fuhren die Christdemokraten verdienter Weise mit 15,6 Prozent der Stimmen ihr schlechteste Landtagswahlergebnis ihrer Geschichte ein.

Die grünen und knallroten Genossen – Grüne und Linke – kommen in der aktuellen Umfrage auf jeweils zehn Prozent. Das entspricht dem Wert, den beide Parteien auch bei der letzten Landtagswahl erhalten hatten. Die Freien Wähler wiederum haben Chancen auf einen Wiedereinzug in den Landtag.(SB)

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