Goldgrube (Bild: shutterstock.com/DELBO ANDREA)
Goldgrube (Bild: shutterstock.com/DELBO ANDREA)

EU verhandelt Covid-Impfstoff-Verträge neu

Die EU-Kommission hat sich verpflichtet, 4,6 Milliarden Dosen zu kaufen, aber weniger als zwei Milliarden wurden bisher ausgeliefert – und die Nachfrage sinkt. Die Kosten für die Steuerzahler: 71 Milliarden Euro.

Ein Beitrag von Transitions-News.org

Die EU-Kommission unter der Führung von Ursula von der Leyen wirft das Geld der Steuerzahler generös aus dem Fenster. Nach Angaben des Europäischen Rechnungshofs hat die Kommission mit acht Impfstoffherstellern elf Verträge im Wert von 71 Milliarden Euro unterzeichnet, um bis zu 4,6 Milliarden Dosen der experimentellen Präparate zu kaufen.

Bis Juni 2022 seien allerdings nur etwa 1,7 Milliarden Dosen verteilt worden, berichtet das Portal The Objective. Dennoch habe die EU-Kommission für 2023 den weltweit grössten Vertrag über die Beschaffung von Covid-19-Impfstoff abgeschlossen: Mit Pfizer/BioNTech über 1,8 Milliarden Gen-Injektionen, mit Moderna über 150 Millionen Dosen. Und das, obwohl das Interesse an den «Impfstoffen» stark rückläufig sei.

Deshalb hat Stella Kyriakides, EU-Kommissarin für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, nun erklärt, die Kommission werde mit den Mitgliedstaaten und den Pharmakonzernen an einer Lösung für das Ungleichgewicht zwischen Nachfrage und Angebot arbeiten.

Zu diesem Schritt sah sich die Kommission gezwungen, nachdem mehrere Länder wie Italien, Bulgarien, Polen, Litauen oder Ungarn neue Verhandlungen über die Lieferbedingungen gefordert hatten. Angaben über die Anzahl der abgelaufenen Dosen, die sich in den Lagern der Mitgliedsländer türmen, habe Kyriakides nicht machen wollen, so The Objective.

Allein im Lager des spanischen Gesundheitsministeriums befinden sich laut Arzneimittelbehörde (AEMPS) 14 Millionen abgelaufene «Covid-Impfstoffe» (13’870’197). Darüber hinaus haben die Autonomieregierungen 2’876’230 Dosen an die Zentralregierung zurückgegeben, weil das Verfallsdatum in Kürze ablaufen wird.

Kyriakides teilte mit, dass «das gemeinsame Verhandlungsteam weiterhin im Namen aller Mitgliedstaaten mit Pfizer/BioNTech über eine Verringerung der Dosen verhandelt, die im Jahr 2023 geliefert werden sollen». Angesichts dessen habe man die Lieferungen bis zum Abschluss der Vereinbarungen ausgesetzt. Mehrere Änderungen des Kaufvertrags mit Pfizer/BioNTech seien bereits genehmigt worden.

Noch sei nicht klar, wie hoch der neu ausgehandelte Preis in Europa sein werde, lässt The Objective wissen. Aber in den USA erwarte Pfizer/BioNTech einen Preis von 110 bis 130 Dollar pro Dosis als Gegenleistung für die Reduzierung der Anzahl ihrer experimentellen Gen-Injektionen.

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