Sargnagel (Bild: shutterstock.com/Mayuree Moonhirun)

Grüner “Sargnagel”: Atomkraftwerke ohne Genehmigung mit Säure zerstören

Unter grüner Verantwortung wurden zwei norddeutsche Kernkraftwerke ohne Rückbaugenehmigung mit Säure zerstört. Um Fakten zu schaffen,  droht den letzten drei Atomkraftwerken nach der Abschaltung am Samstag ebenfalls dieser grüne Sargnagel. Zwei der drei dafür verantwortlichen Minister gehören der grünen Zerstörerpartei an. 

Das grün-geführte Bundesumweltministerium (BMUV) gab auf Anfrage des Magazins pleiteticker.de zu: In den drei Kraftwerken, die am Samstag abgeschaltet werden, sollen „Maßnahmen zur Anpassung an den dauerhaften Nichtleistungsbetrieb und in Vorbereitung auf die Stilllegung durchgeführt“ werden. Das bedeutet nichts anderes, als dass die funktionsfähigen Anlagen so zerstört werden, dass sie danach nicht mehr hochgefahren werden können. „Primärkreisdekontamination“ wird diese Maßnahme genannt, bei der das Innere der Anlage mithilfe von hochaggressiver Säure von radioaktiven Nukliden gereinigt wird. Bei diesem Prozess kann die Anlage allerdings bereits zerstört werden. Die Komponenten werden dabei „stark und auf Dauer“ geschädigt. Nach Durchführung dieses Verfahrens sei „ein Betrieb auch aus sicherheitstechnischer Sicht somit nicht mehr möglich”, teilt das BMUV gegenüber pleiteticker.de mit. Eine anderes Vorgehen sei gar rechtswidrig, so das Ministerium.

Um final zu verhindern, dass – wie aus den Reihen der FDP-Bettwärmer gefordert, die Möglichkeit zur Wiederaufnahme des Kernkraftbetriebs offenzuhalten und nicht sofort mit dem Rückbau beginnen besteht – wurde seit Jahresbeginn bereits in den abgeschalteten Kernkraftwerken Grohnde in Niedersachsen und Brokdorf in Schleswig-Holstein mit dem grünen Zerstörungswerk begonnen und diese AKWs der Primärkreisdekontamination unterzogen. Ein Sprecher des Landesumweltministeriums Niedersachen gab zu, durch das Verfahren sei „das Rohrsystem des AKW planmäßig zerstört“ worden. Und das alles, ohne dass eine Genehmigung für die Zerstörung der Anlagen vorgelegen hat. Jedoch: Die beschriebene Dekontamination kann allerdings – und das zeigt den grünen Wahnsinn – bereits vor einer Genehmigung vorgenommen werden. Somit ist es also gelungen, zwei Atomkraftwerke ohne Genehmigung dennoch zu zerstören.

Den beiden Kernkraftwerken, die am Samstag vom Netz genommen werden sollen – Emsland und Isar 2 – droht nun das selbe Prozedere. Wie pleiteticker.de berichtet, ist die Genehmigung zum Rückbau noch nicht erteilt, das Genehmigungsverfahren sei lediglich „weit fortgeschritten“, aber das reicht aus um die Anlagen mit Säure zu zerstören. Verantwortlich dafür werden in zwei von drei Fällen grüne Minister sein. Die “Dekontamination” wird in diesen Kreisen  intern als endgültiger „Sargnagel“ für die AKW bezeichnet. (SB)

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