Habeck nächste Grausamkeiten drohen schon (über dts Nachrichtenagentur)

CDU: Habeck hat Schuld an Viessmann-Verkauf

Und wieder einmal wird deutlich, was die Grünen mit dem Wirtschaftsstandort Deutschland tatsächlich vorhaben:

CDU-Politiker werfen der Bundesregierung vor, dass sie den Heizungshersteller Viessmann mit dem Gebäudeenergiegesetz zum Verkauf der Klima-Sparte gezwungen habe. “Habecks Verschrottungswahn führt zum Ausverkauf des deutschen Mittelstandes”, sagte Mark Helfrich (CDU), energiepolitischer Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, der “Bild” (Donnerstagausgabe). Das Gesetz überfordere nicht nur die Bürger, sondern auch traditionsreiche Familienunternehmen.

“Der Deal hat politische Sprengkraft und zeigt einmal mehr, welchen Schaden ideologisch geprägte grüne Wirtschaftspolitik in Deutschland anrichtet”, sagte Helfrich. “Für ein Umstellen und Hochfahren der Produktion binnen kürzester Zeit fehlen vielen Unternehmen schlichtweg die Investitionsmillionen.” Viessmann will den Unternehmensteil für 13 Milliarden US-Dollar an den US-Wettbewerber Carrier Global verkaufen.

Für CDU-Vize Andreas Jung ist die größte Sorge, dass deutsche Heizungsbauer abwandern. “Wir müssen unseren Standort stärken: Schnellere Genehmigungen, geringere Abgabenlast, mehr Fachkräfte”, fordert Jung. Da müsse die Bundesregierung ran und Wertschöpfung in Deutschland stärken.

Hier weitere aktuelle Meldungen zu diesem Thema:

ZEW gegen Verbot von Viessmann-Übernahme

Der Präsident des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Achim Wambach, warnt vor einem Verbot der Viessmann-Übernahme. “Es wird häufig unterschätzt, wie wichtig Marktaustritte und -eintritte sowie Übernahmen für den Produktivitätsfortschritt sind. Eine Investitionsbremse für internationale Unternehmen würde den Standort weiter schwächen”, sagte Wambach der “Rheinischen Post” (Donnerstagausgabe).

Stattdessen müsse die Politik anders ansetzen: “Deutschland hat ein Standortproblem. So befindet sich Deutschland nur noch auf Platz 18 unter den 21 betrachteten Industriestaaten im Länderindex Familienunternehmen, den das ZEW im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen berechnet hat”, so Wambach weiter. “Insbesondere in den Bereichen Regulierung, Steuerbelastung und Energie wird Deutschland ungünstig bewertet. Da gilt es anzusetzen.” Bundeswirtschaftsminister Habeck hat eine Prüfung der Viessmann-Übernahme angekündigt.

Union drängt auf Stärkung der Heizungsindustrie in Deutschland

Der energiepolitische Sprecher der Unionsfraktion, Andreas Jung (CDU), hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) dazu aufgefordert, mehr für die Heizungsindustrie in Deutschland zu tun. “Große Sorge muss uns machen, wenn deutsche Heizungsbauer nun neue Werke in Osteuropa bauen”, sagte Jung der “Rheinischen Post” (Donnerstagausgabe). “Darauf müssen wir reagieren und unseren Standort stärken.”

Die Auswirkungen des Verkaufs der Viessmann-Klimasparte an den US-Konkurrenten Carrier Global müssten nun aufmerksam beobachtet werden, ergänzte Jung. “Entscheidend ist, dass die Wertschöpfung in Deutschland erhalten wird. Schlüssel sind schnellere Genehmigungen, eine geringere Abgabenlast und qualifizierte Fachkräfte.”

Die Bundesregierung müsse daher alles dafür tun, “dass Investitionsentscheidungen zugunsten des Standorts Deutschland getroffen werden – für die Heizungsindustrie und für alle anderen Branchen”, sagte Jung.

Monopolkommission erwartet grünes Licht für Viessmann-Übernahme

Der Vorsitzende der Monopolkommission, Jürgen Kühling, erwartet grünes Licht für die Übernahme der Klimatechniksparte von Heizungshersteller Viessmann durch einen US-Konzern. “Die Prüfung dieser Fusion durch die Kartellbehörden wird zeigen, ob damit Wettbewerbsprobleme verbunden sind. Es spricht nicht viel dafür”, sagte Kühling der “Rheinischen Post” (Donnerstagausgabe).

“Mit dem sprunghaften Anstieg der Wärmepumpen-Nachfrage in Deutschland aufgrund des geplanten Verbots von Gas- und Ölheizungen kommen auf die Hersteller offensichtlich rosige Zeiten zu.” Das rufe auch ausländische Anbieter auf den Plan, was für die Verbraucher nur gut sein könne, so Kühlig. Der Regensburger Universitätsprofessor begründete dies so: “Die deutschen Hersteller sind im internationalen Vergleich eher klein und bisher vergleichsweise abgeschottet, weil die deutschen Handwerker über Fachschulungen und Kundendienstbeziehungen eng an Hersteller wie Viessmann oder Bosch gebunden sind.”

Perspektivisch werde sich das ändern, wenn die großen Hersteller aus Japan, Korea oder China ihr Angebot in Europa ausweiten. “Größere Produktionszahlen ermöglichen die Nutzung von Skalenerträgen, was wiederum die Herstellerpreise senken dürfte.” Die Viessmann-Eigentümer dürften die Veränderungen im Wettbewerbsumfeld antizipieren, so Kühling.

“Ein starker internationaler Partner an der Seite dürfte dabei eher vorteilhaft sein, auch für die Verbraucher.” Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat eine Prüfung der Übernahme angekündigt.

Viessmann verteidigt Verkauf von Klima-Sparte

Der Chef des Heizungsbauers Viessmann, Max Viessmann, hat den Verkauf der Klimatechniksparte an den US-Konkurrenten Carrier Global verteidigt. “Wir sind Familienunternehmer und werden auch weiterhin Familienunternehmer sein. Die Viessmann-Gruppe bleibt ein hundertprozentiges Unternehmen der Familie Viessmann”, sagte Viessmann den TV-Sendern RTL und ntv.

Für den Verkauf der Kernsparte, zu dem das lukrative Geschäft mit Wärmepumpen zählt, erhält die Familie Viessmann unter anderem Aktien der Carrier-Gruppe und wird einer der größten Anteilseigner. “Wir werden im Verwaltungsrat vertreten sein und weiterhin die Geschicke des Unternehmens mitgestalten”, so Viessmann. “Aber viel wichtiger ist: Wir formieren einen globalen Klimalösungs-Champion, bei dem unsere 10.500 Mitarbeiter eine Langfristperspektive bekommen, die wir in dieser Form eigenständig nicht hätten geben können.”

Der Teilverkauf an Carrier werde die Wettbewerbsfähigkeit von Viessmann stärken. Andere Geschäftsbereiche, etwa Kühllösungen, sollen in Familienhand bleiben. Den Vorwurf von Kritikern, den Trend zur Wärmepumpe verpasst zu haben, wies Viessmann zurück – schließlich sei das Unternehmen Marktführer in Deutschland.

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