Frankreichs Energieministerin (Bild: shutterstock.com/ Alexandros Michailidis)

Schnappatmung bei der “Atomkraft-Nein-Danke”-Truppe: 16 Pro-Atomkraft-Länder verbünden sich

Am Dienstag trafen sich die Vertreter von 16 atomkraftfreundlichen europäischen Ländern in Paris, um ihre Strategie zum Ausbau der Kernenergie abzustimmen. Eingeladen hatte die französischen Energieministerin. Ihr “grüner” Tenor: Atomenergie sei sowohl wichtig „für unsere Versorgungssicherheit als auch für unsere Klimaschutzverpflichtungen“.

Frankreichs Ministerin für Energiewende, Agnes Pannier-Runacher, traf sich am Dienstag mit Vertreter von 15 weiteren europäischen Staaten die an der sogenannten „Nuklearen Allianz“ – “du nucléaire” – interessiert sind.

„Atomkraft ist eines von vielen Instrumenten, um unsere Klimaziele zu erreichen, Grundlaststrom zu erzeugen und die Versorgungssicherheit zu gewährleisten“, heißt es in der Erklärung der Vereinigung. Die französische Energieministerin Ministerin Agnès-Pannier Runacher, die das Treffen initiierte, erklärte, das Ziel der Allianz sei „die Zusammenarbeit in der gesamten nuklearen Wertschöpfungskette zu strukturieren“ und Europa „alle Instrumente zur Verfügung zu stellen, um bis 2050 Kohlenstoffneutralität zu erreichen.“ Die Atomenergie sei sowohl wichtig „für unsere Versorgungssicherheit als auch für unsere Klimaschutzverpflichtungen“.

Die atomkraftfreundlichen Staaten sprachen sich, wie das Magazin Euroactiv berichtet, dafür aus, die installierte Leistung der Atomkraft bis 2050 auf 150 Gigawatt (GW) zu steigern. Bislang sind in Europa rund 100 GW am Netz.  Die Alliance du nucléaire forderte die EU-Kommission auf, die Atomkraft in ihrer Energiestrategie stärker zu berücksichtigen. Laut dem Abschlussdokument will die Kommission bald auch Position zur Zukunft kleinerer Reaktortypen in der EU beziehen.

Zu den ursprünglich elf Unterzeichnern gehören Bulgarien, Kroatien, die Tschechische Republik, Finnland, Frankreich, Ungarn, die Niederlande, Polen, Rumänien, die Slowakei und Slowenien. Unter den Teilnehmerländern in Paris waren auch das Nicht-EU-Land Großbritannien sowie Italien als Beobachterstaat. Das Parlament in Rom hatte sich erst kürzlich für einen Wiedereinstieg in die Kernenergie ausgesprochen.

Frankreich prüft aktuell den Bau von mehr als 14 neuen Atomkraftwerken bis zum Jahr 2050. Polen wird in die Nutzung der Kernenergie einsteigen und sechs konventionelle Reaktorblöcke und möglicherweise einen Schwarm von Mini-Reaktoren realisieren. Ungarn, Bulgarien und Slowenien planen neue Meiler, Rumänien prüft den Bau von Mini-AKW. Schweden hat die Absicht ebenfalls Reaktoren zu bauen. Slowenien hat den ersten Meilenstein für ein neues Atomkraftwerk bereits vor 2 Jahren gesetzt.  Auch Finnland setzt auf Atomenergie. Am 16. April ist im Atomkraftwerk (Akw) Olkiluoto ein neuer Nuklearreaktor ans Netz gegangen. Dies sorgte dafür, dass der Strompreis in dem nordeuropäischen Land um drei Viertel sank.

Nur die durchgeknallten Deutschen, von einer Vernichtungsclique in Geiselhaft genommen, wissen es wieder einmal besser. Das links-grüne Anti-Atomkraft-Regime in Berlin hat es in kürzester Zeit geschafft, eine über 120 Jahre hinweg aufgebaute, zuverlässige Versorgung mit preiswertem und verfügbarem Strom zu zerstören. Obwohl sich trotz jahrzehntelanger, grüner Atomkraft-Nein-Danke-Gehirnwäsche fast zwei Drittel der Deutschen sich kernkraftfreundlich für den Weiterbetrieb der restlichen Atomkraftwerke ausgesprochen hatte, wurden diese im vergangenen Monat abgeschaltet. Nur zur Erinnerung: Die sechs letzten deutschen AKWs haben mehr Strom produziert, als alle deutschen Solaranlagen zusammen. (SB)

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