Woke Schädel und "diverse" Grabungsfunde: Jetzt wird auch die Archäologie auf Gender-Gaga gleichgeschaltet (Symbolbild:Pixabay)

Fred Feuerstein und die non-binären Steinzeitkrieger

Dem Westen genügt es nicht mehr, sich vor aller Welt zum Narren zu machen, indem er die biologische Zweigeschlechtlichkeit leugnet und immer neue Geschlechter erfindet, er versucht diesen hanebüchenen Unsinn auch noch auf die Vergangenheit zu übertragen. Die Medien machen diese Farce auch noch weitgehend unwidersprochen mit. Vergangene Woche wurde vermeldet, dass Forscher der Universität Göttingen angeblich die Leichen nicht-binärer Personen aus der Bronzezeit gefunden hätten. Dies war nicht etwa ein verspäteter Aprilscherz, sondern bitterer Ernst.

Die Analyse von 1200 Skeletten in Deutschland, Österreich und Italien habe ergeben, dass es wahrscheinlich bereits vor Jahrtausenden Menschen mit nicht-binärer Geschlechter­Identität gegeben habe, die von der Mehrheit auch toleriert worden seien. Bei 90 Prozent der identifizierten Individuen stimme das biologische und soziale Geschlecht überein, bei den restlichen zehn Prozent jedoch angeblich nicht. Diese Diskrepanz wird darauf zurückgeführt, dass manche Grabbeigaben, nicht zum biologischen Geschlecht der Verstobenen gepasst hätten. Somit habe es im prähistorischen Europa noch keine starke Abgrenzung von Männlichkeit und Weiblichkeit gegeben!

Unzulässige Übertragungen

„Mit ihrer Veröffentlichung überträgt die Studie ein eher modernes Verständnis von Gender und Geschlechtsidentität auf die Archäologie“, berichtet etwa die „Berliner Zeitung“. Dies ist eine sehr diplomatische Beschreibung dafür, dass man skrupellos versucht, der woken Idiotie Glaubwürdigkeit zu verleihen, indem man sie bereits in ferner Vergangenheit verortet. Der politische Druck auf Universitäten ist offenbar so groß, dass selbst altgediente Wissenschaftler glauben, solche unsäglichen Lächerlichkeiten verbreiten zu müssen. In dem Bericht heißt es weiter, dass bisherigen Studien bisher „überwiegend mit traditionellen, sprich mit binären Geschlechter­Modellen“ gearbeitet hätten, bei denen „die Identität der Leichname auf das biologische Geschlecht zurückgeführt wurde“.

Das „soziale Geschlecht, das von der eigenen Identität und Fremdwahrnehmung“, anstatt von biologischen Faktoren abhänge, werde von Archäologen „etwa durch Anhaltspunkte wie Schmuck als Grabbeigabe für weibliche Individuen und Waffen als Beigabe für männliche Personen interpretiert“. Interpretation ist dann auch das Schlüsselwort. Man unterstellt Menschen, die lange genug tot sind, dass ihre Lebens-und Todesumstände genug Raum für Spekulationen lassen, tatsächlich nach dem Muster einer grotesken Dekadenz-Ideologie des 21. Jahrhunderts gelebt zu haben. Allein die Verwendung des Begriffs „soziales Geschlecht“ disqualifiziert die beteiligten Wissenschaftler endgültig. Man fragt sich, wann die ersten antiken Drag-Queens ausgegraben werden.

In der Tradition der NS-gehypten “Schädellehre” und Erdogans Amerikaentdeckung

Schmuck war früher keine Sache des Geschlechts, sondern des Standes. Viele Könige, Fürsten und Stammesälteste trugen Schmuck und Frauen nahmen häufig an Kriegen teil. Dies bedeutet jedoch keineswegs, dass vor dem 21. Jahrhundert jemand auf die Wahnidee verfallen wäre, es gäbe mehr als zwei Geschlechter. Das Ganze erinnert zunehmend an wissenschaftliche Irrwege, wie den Lamarckismus, eine im 19. Jahrhundert vom französischen Biologen Jean-Baptiste de Lamarck noch vor Charles Darwin vertretene Frühform der Evolutionslehre, die unter anderem die Theorie vertrat, dass Lebewesen ihren Nachkommen auch jene Eigenschaften vererben, die sie in ihrem Leben neu erworben haben.

Wesentlich verhängnisvoller war dann die Phrenologie (Schädelkunde), die zur gleichen Zeit von dem deutschen Arzt Franz Joseph Gall entwickelt wurde. Sie ging davon aus, dass sich der Charakter eines Menschen anhand der Form seines Schädels bestimmen lassen kann. Dies diente den Nationalsozialisten später als ein Baustein ihrer Rassenideologie. So falsch diese Theorien auch waren, versuchten sie doch zumindest, seriöse Wissenschaft zu betreiben. Dies kann man von denen, die die vermeintlich „nicht-binären“ Bronzezeit-Menschen gefunden haben wollen, nicht mehr sagen. Vielleicht sollten sie ihr Unwesen künftig beim alten und neuen türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan treiben. Dieser hatte bereits 2014 die Behauptung aufgestellt, Amerika sei 1178 von muslimischen Seefahrern entdeckt worden.
Dieser woke Unsinn muss endlich aus dem Wissenschaftsbetrieb entfernt werden, wenn nicht jegliche Glaubwürdigkeit verloren gehen soll. (DM)

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