Panzer für die Ukraine (Symbolfoto: anmbph/Shutterstock)

Sie kriegen nie genug: “Schrottplatz” Ukraine bittet um deutlich mehr deutsche Panzer

Vielleicht wäre es sinnvoller, die Bundeswehr würde ihre Panzer gleich und direkt auf den Schrottplatz bringen, das würde zumindest menschliches Leid lindern. So aber ist das alles Wahnsinn, was hier ständig gefordert wird:

Zum Beginn einer ukrainischen Gegenoffensive, bei der es offenbar gleich in der Anfangsphase zum Verlust schweren Geräts der Verbündeten gekommen ist, mehren sich in Kiew erneut die Rufe nach stärkerer Unterstützung insbesondere aus Deutschland. “Die ukrainische Armee braucht am dringendsten viel mehr westliche Kampfpanzer, Schützenpanzer und weitere gepanzerte Fahrzeuge”, sagte Vize-Außenminister Andrij Melnyk, zuvor Botschafter seines Landes in Berlin, dem “Tagesspiegel” (Montagausgabe): “Jeder Leopard 2 ist für die entscheidende Offensive buchstäblich Gold wert.” Die Bundeswehr wäre seiner Ansicht nach in der Lage, mehr als die bereits gelieferten 18 Stück aus ihrem Bestand von mehr als 300 zur Verfügung zu stellen.

Die aktuelle Zahl könne “verdreifacht werden, ohne die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands zu gefährden”. Melnyk bat außerdem darum, der ukrainischen Armee “weitere 60 Marder-Schützenpanzer” zu überlassen. Zuvor hatte bereits Kiews Bürgermeister Witali Klitschko mit Blick auf die aktuelle militärische Lage seines Landes um mehr deutsche Panzer gebeten.

Unterstützt wird die Forderung von CDU-Sicherheitspolitiker Roderich Kiesewetter. So müssten “die Unterstützer sämtliches zerstörtes Material – also auch Leopard-Kampfpanzer und Schützenpanzer – umgehend ersetzen sowie weiteres Material liefern”. FDP-Verteidigungspolitiker Marcus Faber äußerte sich ähnlich: “Deutliche Aussagen zum Ersatz des verlorenen Materials können die Überfallenen in ihrer Offensive unterstützen”, sagte er dem “Tagesspiegel”: “Beispielsweise hat der Bundestag den Ersatz von Leopard-2-Abgaben aus der Bundeswehr beschlossen – hier können wir die Stückzahlen zur Hilfe also erhöhen.”

Melnyk erinnerte im Gespräch mit dem “Tagesspiegel” zudem an eine offenbar bereits im vergangenen Jahr ausgesprochene Bitte an die Bundeswehr, “zehn Prozent des Bestandes von Puma-Schützenpanzern (350), Radpanzern Boxer (400), Transportpanzern Fuchs (900) oder Spähpanzern Fennek (220) zur Verfügung zu stellen”. Er erneuerte zudem die Forderung, Marschflugkörper vom Typ Taurus zu liefern und beim Aufbau einer schlagkräftigen ukrainischen Luftwaffe zu helfen. Die Ukraine warte, so der Vize-Außenminister, “auf die strategische Entscheidung Deutschlands, an der Kampfjet-Koalition aktiv teilzunehmen, das Training ukrainischer Piloten an Eurofightern sofort zu ermöglichen und einen Teil von über 130 Flugzeugen beizusteuern”.

Und für was das alles? Um ein müdes Lächeln auf Putins Gesicht zu zaubern, oder um doch irgendwann, wenn alles zerstört ist, zu den geliebten Atomwaffen zu greifen? (Mit Material von dts)

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