Ist das Bürgergeld schon auf dem Konto? (Foto: Monkey Business Images/Shutterstock)

Generation Hängematte: Klimaaktivismus, Home-Office und Bürgergeld

Die irreversiblen und verheerenden sozialen und demographischen Umbrüche in Deutschland rufen mal wieder die akademischen Auguren und Kaffeesatzleser auf den Plan, die in realitätsfernen Zukunftsillusionen schwelgen: So erwartet der Bildungsforscher Klaus Hurrelmann angesichts des bevorstehenden Generationenwechsels eine “Revolution” auf dem Arbeitsmarkt. “Die Babyboomer sind in Zeiten groß geworden, in denen der Beruf Dreh- und Angelpunkt für das Leben war”, sagte Hurrelmann dem “Stern”. “Die haben die Arbeit höher gewertet und gewichtet als alles andere, auch als ihr privates Leben.” Man könnte auch sagen: Die Boomer waren die letzte Generation, die noch den Zusammenhang zwischen Leistung und Wohlstand kannten, die – obschon selbst bereits im Luxus aufgewachse – noch um gewisse Härten wussten und die Limitationen des Anspruchsdenkens begreifen konnten.

Anstelle dieser letzten eigenverantwortlichen, erwachsenen Generation tritt nun ein zunehmend hysterischer, neurotischer und hochgradig infantiler Nachwuchs, der nicht nur weitgehend abgeschirmt von Unbilden und Herausforderungen aufwächst, sondern eine unerträgliche besserwisserische moralische Überheblichkeit in sich aufgesogen hat – obwohl ihm dazu inzwischen jegliche Bildungsvorausetzungen fehlen. Die von einer linksideologischen Politik zudem noch aktiv verschärfte alarmistische Konditionierung führt dazu, dass ein Doomsday-Kult um sich greift, der vor allem in der Klimahysterie Niederschlag findet. Statt eine schon immer ungewisse Zukunft konstruktiv zu formen, Probleme als Herausforderungen zu begreifen und sie kreativ zu meistern, flüchtet sich die heutige Jugend in larmoyante Schuldzuweisungen, Hass auf alles Bewährte, Sabotageakte und Respektlosigkeit gegenüber den Aufbaugenerationen, denen sie ihre Saturiertheit erst verdanken.

Anmaßungshaltung wird zur Tugend

Bei Hurrelmann wird diese Anmaßungshaltung jedoch zur Tugend: Die “Generation Z” ticke angesichts vieler globaler Krisen anders, sinniert er; wer heute jung sei, habe das Gefühl: Es ist nicht sicher, dass ich in 20 Jahren noch entspannt leben kann, von der Arbeit ganz zu schweigen. “Wenn dann ein Unternehmen kommt und sagt: Du musst dich jetzt voll verausgaben, dann sagen die jungen Menschen: Nein, doch nicht mit diesen Erfahrungen im Rücken und diesen Ängsten vor mir. Ich will doch auch leben.” Endzeitstimmung als Ausrede für Hedonismus pur also; eine perverse Dekadenz, die ihresgleichen sucht.

Nicht so für Hurrelmann: Er denk und faselt in Work-Life-Balance-Konzepten, die mit der volkswirtschaftlichen Realität im ökonomisch steil abschmierenden Deutschland rein nichts mehr zu tun haben. So bedeute “Arbeitsleben”, faselt er, für die heutige junge Generation etwa, in Teilzeit zu arbeiten und Sabbaticals oder Elternzeit zu nehmen. Sie würden ein wertschätzendes Betriebsklima und einen sinnvollen Job wollen. “Ältere Menschen sagen: Die wollen nicht mehr arbeiten. Die Gen Z sagt: Doch, wollen wir, aber nicht zu den Konditionen, zu denen ihr gearbeitet habt“, so Hurrelmann.

Und weiter: “Wenn alle Rahmenbedingungen so bleiben wie im Moment, also zum Beispiel keine große Wirtschaftskrise dazwischenkommt, dann werden die jungen Leute deshalb ganz schön starken Einfluss darauf nehmen, wie in Zukunft gearbeitet wird. Das bedeutet eine Revolution auf dem Arbeitsmarkt.” Die Generation der sogenannten “Babyboomer”, die rund 13 Millionen Menschen in Deutschland umfasst, geht bald in Rente.

“Neue Arbeitsmodelle”

Auf welchem Planeten lebt dieser “Bildungsforscher” eigentlich? Schon jetzt funktioniert Deutschland nur noch dank eines Heeres von ausländischen Lohn-Fellachen, die von Pflege über Reinigungsdienste bis Küchendienste, von Security bis Straßenbau im Niedriglohnsektor alles am Laufen halten. Dazu kommt ein Heer von Zuwanderern, das direkt in den Sozialsystemen landet, aber nicht am Fachkräftemangel in qualifizierten Jos ändern wird, weil es selbst zu ungeeignet dafür ist. Wollte man den deutschen Wohlstand also erhalten, dann müsste dies von exakt er “Gen Z” bewerkstelligt werden, die in “neuen Arbeitsmodellen denken”.

Wie diese in der Praxis aussehen, kann man bei der wohlstandsverwahrlosten “Letzten Generation”, bei der Generation Neubauer-Reemtsma-Fester, trefflich studieren: Man lebt wie die Made im Speck, alimentiert vom Geld der Allgemeinheit, vom elterlichen Erbe oder von ausländischen Milliardärszuwendungen, macht sich mit erhobenem Zeigefinger wichtig und leistet produktiv: NICHTS. Klima-Aktivismus, nebenbei Zoom-Konfererenzen und dummes Haltungsgeschwätz im Klima-Jetset mit dem Nimbus, ungemein wichtig und “engagiert” zu sein, während der arbeitende Rest der Bevölkerung noch so dumm, ethisch motiviert oder naiv ist, die Party zu finanzieren.

Afrikaner als neue Sklaven?

Nur noch 17 Millionen Deutsche leisten effektive Wertschöpfung und beziehen Leistungseinkommen – alle anderen leben von Übertragungseinkommen. Das sollte einem Hurrelmann zu denken geben.

Umso mehr, als mit der “Generation Z” auf dem Arbeitsmarkt nur noch rund 8,5 Millionen junge Leute nachkommen – nur mehr die Hälfte der Babyboomer-Generation, bei nochmals deutlich reduzierterem Arbeitswillen. Was das am Ende für die Wirtschaft bedeutet, kann man sich an den Fingern einer Hand ausrechnen und vielleicht ist das ja auch der Grund, warum den Grünen die Deindustrialisierung, die aktive Vergraulung von Firmen und die Habeck’sche etwaige “Drosselung der Wirtschaft” gar nicht schell genug gehen kann. Vielleicht erhoffen sich die Geschwätzwissenschaftsstudenten aus dieser Generation ja auch die reichliche Ankunft künftiger “Klimaflüchtlinge” aus Afrika, die dann als neue Sklaven die Drecksarbeit machen, damit sich die lässig-bequeme “Z”-Generation im Zustand der eingefrorenen zeitlosen Dauer-Klimapanik weiter ein rauschendes Leben leisten kann? Auch hier dürfte das Erwachen am Ende schmerzhaft werden. (DM)

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