Foto: Daniel Günther (über dts Nachrichtenagentur)

Die Sachlichkeit des Bösen

Worin liegt der Unterschied, wenn jemand sagt: “Ich werde Dich töten”, oder “Ich bring Dich um die Ecke”? Würde man das Opfer fragen, würde das sagen: “Es gibt keinen Unterschied”. Aber für die überbezahlten und völlig überflüssigen Politiker ist das erste “sachlich” und das zweite “populistisch”. Über den Umgangston kann man nämlich vortrefflich streiten, ohne inhaltlich zu werden, ein wunderbares Ablenkungsmanöver in dieser parlamentarischen Scheindemokratie, in einem Staat, der längst von den Parteien gekapert, der Wähler nur noch Beute ist.

Einer der diese perfide Spielchen besonders gut beherrscht ist, dieser Typ:

Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hat die eigene Partei erneut deutlich kritisiert. Von der Wortwahl vieler Parteikollegen gegenüber Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) halte er nicht viel, sagte er T-Online. Wenn sich Politiker populistischer Sprache bedienten, egal aus welchem Lager sie kämen, zahle das nicht bei den demokratischen Parteien ein.

“Grundsätzlich sollten wir gegenseitige unsachliche Anschuldigungen tunlichst vermeiden.” Parteikollegen, die populistischen Reflexen nicht widerstehen könnten, rät Günther zur Selbstdisziplin: “Wer irgendeine steile These raushaut, freut sich vielleicht kurz darüber, dass manche von den eigenen Leuten besonders laut klatschen”, der politischen Stimmung im Land erweise man damit aber keinen Dienst. “Anschließend merkt man relativ schnell, dass es falsch gewesen ist.”

Stattdessen fordert Günther von seiner Partei mehr sachliche Kritik an der Ampelregierung. Man müsse den Leuten erklären, was man anders als die Regierung machen würde, sagte er: “Das ist am Ende sinnvoller und auch viel erfolgreicher, als sich im Wettstreit um die härteste und herabwürdigendste Formulierung zu verkämpfen.” In Bezug auf die öffentliche Positionierung seiner Partei mahnte Günther: “Die Skandalisierung von Nebensächlichkeiten bringt uns nicht weiter. Wir sollten uns als CDU um die wichtigen Themen kümmern.”

Genau, zum Beispiel um die katastrophale Migrationspolitik, die von Angela Merkel eingeführt und von der Ampel fortgesetzt wird.  Dann üben Sie mal sachliche Kritik. Nicht, dass wir Sie noch mit Herrn Höcke verwechseln. (Mit Material von dts)

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