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Zeitenwende im Osten: Braucht es wieder eine Mauer?

Binnen einer Woche musste das politisch-mediale Establishment gleich zwei kommunale Wahlsiege der AfD in Ostdeutschland hinnehmen. Zuerst konnte sich Robert Sesselmann im thüringischen Sonneberg klar gegen einen CDU-Kandidaten als Landrat durchsetzen, hinter dem auch die anderen Alt-Parteien standen. Und gestern gewann Hannes Loth knapp mit 51,13 Prozent der Stimmen die Bürgermeisterwahl in Raguhn-Jeßnitz in Sachsen Anhalt – hier gegen einen parteilosen Gegenkandidaten. Während Sesselmann seinen Sieg dem Umstand verdankte, dass er die Politik der Ampel-Regierung frontal angriff, gewann Loth, indem er sich strikt auf kommunalpolitische Themen konzentrierte.

Die AfD schwimmt derzeit auf einem Umfragehoch, dass sich auch in konkreten Wahlsiegen niederschlägt. Der Osten kann inzwischen als sichere AfD-Hochburg angesehen werden. Über die Kommunen wird es der Partei gelingen, ein Land nach dem anderen zu dominieren. Gegen sie wird kaum noch etwas gehen, und je stärker und hysterischer die Alt-Parteien sich abgrenzen und jede Zusammenarbeit mit der AfD verweigern wollen, desto stärker wird sie werden.

Macht die Realitäts- und Wahrheitsverweigerung im Westen neue Abgrenzung nötig?

Der Überdruss der Menschen, nicht nur, aber vor allen in Ostdeutschland, hat ein solches Ausmaß erreicht, dass alle Verleumdungen und ungebetenen Belehrungen nicht mehr fruchten. Im Westen verweigert man sich dieser Wahrheit bislang noch konsequent. Es stellt sich zunehmend die Frage, ob nicht die Errichtung einer neuen Mauer angeraten wäre – allerdings nicht, um sich vor den vermeintlichen Umtrieben der AfD zu schützen, sondern damit der Osten vor der aus dem Westen voranschreitenden Zerstörung der eigenen Kultur sicher ist. Somit könnte sich, gemeinsam mit Polen und Ungarn, ein neues östliches Bollwerk gegen den links-woken Gender-, Klima- und Migrationswahn bilden.

Was sich derzeit abspielt, ist nicht weniger als eine Revolution von unten gegen den Versuch, dem ganzen Land den grün-globalistischen Multi-Kulti-Linksstaat überzustülpen. Die Medien schweigen sich weitgehend darüber aus, dass eine neue Polarisierung des Landes immer mehr Gestalt annimmt, die de facto einer neuen Teilung gleichkommt. Das bisherige bundesrepublikanische System taumelt dennoch seinem unvermeidlichen Ende entgegen.(TPL)

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