Screenshot Internetseite

Hessen hat ein neues Propaganda-Portal gegen ‘Verschwörungstheorien’ – und das kostet uns nur 640.000 Euro!

Im schwarz-grünen Hessen wirbt ein 640 000 Euro teurer Hase seit April im staatlich initiierten Propaganda-Portal gegen “Verschwörungstheorien”. Dumm nur: keine Sau kennt den sauteuren Propagandahasen.

Seit fast 15 Wochen gibt es – Dank Ihren Steuergeldern – die staatlich geförderte Internet-Figur „Der Fabulant“. Sein Job ist es laut dem hessischen Innenministerium, “kursierende politische Mythen und Verschwörungstheorien unter die Lupe zu nehmen” und diesen Fakten und Argumente entgegenzusetzen und sie auch nach deren Fantasie, Wahrheitsgehalt und Gefahrenpotenzial zu bewerten”. Wow!

Auf der gleichnamigen Internetseite wird er – der Fabulant – dann auch seinem durchwegs erwachsenem Publikum vorgestellt: Es handelt sich um einen “mysteriöse weiße Hasen”, angelehnt an den weißen Hasen aus „Alice im Wunderland“. Und er ist “ein echter Insider – er war überall dabei, kennt echte Verschwörungen und kann daher über die vielfach kursierenden Fakes nur lachen. Der Fabulant könnte jede noch so absurde Geschichte mit einem Fingerwisch entkräften, jedoch sucht er keinesfalls die Öffentlichkeit und behält sein Wissen lieber für sich”.

Und genau das scheint das Problem an Mr. Fabulant zu sein. Nachdem die AfD im hessischen Landtag mal wissen wollte, wie der Hase so läuft, förderte die Antwort auf die Anfrage die super-duper-Bilanz zutage:  „Der Fabulant“ hat bei Youtube neun Abonnenten, bei Linkedin 27 Follower, bei Twitter 57, bei Instagram 298 und bei Facebook 639 (Stand: 17. Juli 2023). Und das ganze für nur 640 000 Euro Ihres Steuergeldes! Doppel Wow!

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Dazu kommen laut Hessens CDU-Innenminister Peter Beuth, der felsenfest an den Erfolg des auf Kinderniveau agierenden Langohrs glaubt, noch 71 000 Euro von der Bundeszentrale für politische Bildung. Und: Mit einer Podiumsveranstaltung und einem interaktiven Auftritt auf dem Hessentag soll der Hase „einem breiten Publikum bekannt“ gemacht werden. Kosten: 7000 Euro.

Betrieben wird der ganze Irrsinn durch das Berliner Unternehmen „Modus – Zentrum für angewandte Deradikalisierungsforschung gGmbH“ („Modus Zad“). Für „Modus Zad“ entschied sich laut Bild eine Jury, bestehend aus Vertretern des jüdischen Lebens in Hessen, des Demokratiezentrums, des Polizeipfarramts der Evangelischen Kirche, des Präventionsreferats des Innenministeriums und des Landesmigrationsbeauftragten. Also dafür, dass Ihr Steuergeld für eine Kindergartenshow, präsentiert von einem fiktivem Hasen verpulvert wird, dem nicht nur das Publikum fehlt und keine Sau kennt, sondern mangels Verschwörungstheorien, die sich als Realität erweisen, auch die Themen demnächst ausgehen werden.

(SB)

 

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