Jude (Symbolbild: shutterstock.com/New Africa)

Publizist Fabian Wolff, Fake-Jude und Liebling anti-israelischer Linker ist aufgeflogen

Der angeblich jüdische Publizist Fabian Wolff avancierte mit seiner Israelkritik zum Liebling der anti-israelischen Linken. Nun stellt sich heraus: Sein Jüdischsein, alles erstunken und erlogen. Er ist nur ein ganz stinknormaler, gewöhnlicher Goj.

Jahrelang gab der Journalist Fabian Wolff – u.a. freier Autor bei der Zeit – vor, jüdisch zu sein und ging damit regelrecht hausieren. Durch seine ausgeprägte Israelkritik, sein vehementes Auftreten als Verteidiger der Boycott, Divestment and Sanctions („Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen“)-Kampagne gegen Israel stieg der vermeidliche Jude Wolff zum Liebling der deutschen Linken auf.  In einem Essay von 2021 im Wochenblatt der Möchte-gern-Intellektuellen der Zeit lieferte er einen Rundumschlag gegen deutsche Kritik an der israelfeindlichen Bewegung: Deutsche würden Juden vorschreiben, was es heißt, jüdisch zu sein, so sein Tenor.

Nun aber ist Fabian Wolff als Kostümjude aufgeflogen. Als Kostümjuden werden Nichtjuden bezeichnet, die vorgeben, Juden zu sein. Viele legen sich gefälschte Biografien zu, behaupten Nachkommen von Holocaust-Überlebenden zu sein. Schon Alt-Nazis machten von dieser Art „Identitätswechsel“ Gebrauch. Wolffs vermeintliches Judesein wurde bereits im September 2021 angezweifelt, als einigen Journalisten in Berlin eine ausführliche Recherche zugespielt wurde, die belegt, dass Wolffs jüdische Biografie von vorne bis hinten erstunken und erlogen sein könnte. Als dann andere, echte Juden ihn im Rahmen seiner Unterschrift unter einen „offenen Brief in Solidarität mit einer deutsch-palästinensischen Journalistin“ damit konfrontierten, dass an seinem Jüdischsein wohl eher weniger dran ist, begann Wolff selbst die eigene jüdische Identität zu hinterfragen, wie das Magazin Apollo schreibt.

Und wiederum in der Zeit – Hinter der Bezahlschranke – veröffentlicht Wolff nun sein Ich-bin-doch-kein-Jude-Essay und nennt die Schuldige für sein Doch-nicht-Judentum: Die Mutter, die ihn täuschte.

Das Judenticket, mit dem Wolf im linken juden- und israelkritischen Milieu herum surfte, ist nun entwertet.

(SB)

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