Antifa (Build: shutterstock.com/Ben Gingell)

CSD in Stuttgart: Antifa vs. Schwule und Lesben

Beim kunterbunten CSD in Stuttgart fanden sich am Samstag laut Polizeiangaben mehr als 400.000 Menschen zusammen. Laut Polizei verlief die Parade überwiegend friedlich – nur eine Antifa-Gruppe störte die Demo kurzzeitig und versuchte, den oberwoken LGBTQ-Zug zu kapern.

Am Samstag schien es, als war ganz  Stuttgart bei der Parade des Christopher Street Day (CSD) vertreten. Die mit schrillen wie bunten Teilnehmer aus der woken LGBTQ-Szene waberten durch die baden-württembergische Hauptstadt. Laut Polizei tanzten rund 400.000 Menschen über das Pflaster und sie wurden von noch mehr Menschen an der Strecke beklatscht und bejubelt wurden. Die quietschbunte “Demo” sei weitgehend nach Plan verlaufen, heißt es über die woke Selbstbeweihräucherung weiter.

Als jeoch der erste Teil des Demozuges am Stuttgarter Schlossplatz ankam, habe sich eine Gruppe von etwa 50 Personen an die Spitze des Zuges gesetzt, auf dessen Wagen sich auch Veranstalter des Spektakels vefand. “Die Personen haben versucht, die Versammlung für ihre Zwecke zu missbrauchen”, erklärte ein Sprecher der Polizei im Gespräch mit dem SWR. “Sie haben die Weiterfahrt des Demozuges verhindert und sind aggressiv auf den Veranstalter zugegangen. Teilweise waren sie vermummt.” Eine 26 Jahre alte Antifabraut soll laut Polizei den Veranstalter angegriffen und verletzte ihn leicht. Sie wurde festgenommen mit dem Verdacht, ebenfalls einen Polizisten angegriffen und leicht verletzt zu haben. Einsatzkräfte trennten die Gruppe ab und kontrollierten 17 Personen. Sie wurden nach kurzer Zeit auf freien Fuß gesetzt, erhielten aber Platzverweise. Darunter auch die zweitweise festgenommene Frau.

In der Folge solidarisierten sich einige “Sympathisanten aus dem linken Spektrum” mit den rot-lackierten Faschisten, griffen Einsatzkräfte an und mussten mehrfach abgedrängt werden”, heißt es im Polizeibericht von Samstagabend weiter. Offenbar handelte es sich bei den LGBTQ-Störern um Mitglieder von Nancy Faesers Bodentruppe, der Antifa. “Die Personen trugen szenetypische Flaggen mit sich”, berichtete ein Polizeisprecher gegenüber dem Staatsunker SWR. Warum sie sich dem Veranstalter gegenüber aggressiv zeigten, da ist man sich offensichtlich noch uneinig.

Dass die Polizei jegliche Neutralität über Bord geworfen hat, demonstrierte Stuttgarts Polizeipräsident Markus Eisenbraun. Der oberste Polizist im ach so bunten Baden-Württemberg hatte sich sowas von spontan dazu entschlossen, an der CSD- Kasperade teilzunehmen. Parade in Stuttgart teilzunehmen. “Damit setze dieser ein deutliches Signal für die Polizei mit seinen vielfältigen Beschäftigten auch Teil der Community zu sein sowie gegen Hass, Hetze und Gewalt gegen queere Menschen”, so der LGBTQ-Jubel. Begleitet wurde der Regenbogen eingefärbte Polizeipräsident von den Ansprechpersonen LSBTI* der Polizei Stuttgart.

(SB)

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