Joe Germanotta (Bild: IMAGO / Cover-Images)

Lady Gagas Vater beklagt Migrantenterror in seiner Nachbarschaft

Überall dasselbe: Ein Hotel in der Upper West Side wurde von der Stadt New York in eine Unterkunft für Migranten aus Lateinamerika umfunktioniert. Joe Garmanotta, Vater der US-amerikanischen Sängerin Lady Gaga beklagt sich nun über den Migrantenterror, der sein Restaurant und sein Wohnviertel unattraktiv macht. 

Seit 35 Jahren wohnt Joe Germanotta, der Vater ses US-amerikanischen Superstar Lady Gaga in der West 70th Street des New Yorker Stadtteils Upper West Side. Dort betreibt er ebenfalls seit 2012 das italienische Restaurant “Joanne”. Nun beklagt Germanotta den zunehmenden Migrantenterror, dem er und das Viertel ausgesetzt sind, nachdem die Stadt New York ein Hotel in einen Unterkunft für 500 Migranten aus Lateinamerika umfunktioniert hat.

Boulevardblättchen wie der Stern oder Staatstrompeten wie ntv versuchen nun Garamottas Klage über den Migrantenterror in als überhebliches Gejammere eines reichen Wohlstandsmenschen zu framen.

Wie die New York Post über Germanotta berichtet, beklagt sich der Unternehmer über die Zustände, die im Viertel herrschen, seit die rund 500 Migranten in diesem Wohnheim, dem ehemaligen Stratford Arms Hotel in der West 70th Street leben. Da begann das ganze Chaos“, so Germanotta. Nicht nur, dass seither das Chaos herrsche. Der Wert der lokalen Immobilien habe sich drastisch vermindert, es sei ein Riss in der Struktur eines Viertels, das unvorbereitet war.

„Nutten kommen und gehen. „Morgens sieht man Prostituierte aus dem Gebäude kommen“, so Germanotta. „Das Schlimmste ist nachts. Der Lärm. Es beginnt gegen 10 Uhr und dauert bis 4 Uhr morgens. Sie spielen Musik und rasen mit Motocross und Motorrädern durch die Straßen.“ Der 66-Jährige berichtet weiter über 14-jährige Mädchen, welche die Bewohner beschimpfen und bedrohen. Mittlerweile gehen manche Menschen nicht einmal mit ihren Hunden an Orten vorbei, an denen sich Migranten draußen aufgehalten haben, so Germanotta.

Aus Protest gegen die seiner Meinung nach untragbaren Zustände übergab Germanotta der Stadtverwaltung von New York, den örtlichen Polizeibehörden und Obdachlosenvereinen ein Papier, in dem die Sorgen seiner langjährigen Nachbarschaft schriftlich vermittelt werden. Germanotta hofft, dass seine Beschwerde dazu beitragen werde, das entstandene Chaos wieder in den Griff zu bekommen. Betrübt resümierte er: “Wenn es so gewesen wäre, als meine Mädchen aufwuchsen, würde ich nicht mehr in New York leben”.

(SB)

a8480cfbe4914fc3abf4bb3a993fa034