Rassismus pur? Schiedsrichter zeigt ROTE Karte (Foto: Eugene Onischenko/Shutterstock)

War klar: GdP ruft Fußballverbände zu mehr Einsatz gegen Rassismus auf

Haben Sie früher einmal Fußball gespielt? Kraftausdrücke auf dem Rasen und am Rande, zum Beispiel in den Fankurve gehören einfach dazu. Emotionen müssen raus und die sind nun mal nicht immer nett. “Du Affe”, “Du Arsch”, “ich mach Dich platt” sind da noch die harmlosesten Sprüche. Aber in einer bunten Welt, in der sich zu jeder Zeit irgendjemand beleidigt fühlen kann, müssen Emotionen (die heutzutage als Hass und Hetze” betitelt sind) natürlich verboten werden:

Vor dem Saisonstart der Fußballbundesliga am Freitag hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) Verbände und Vereine aufgefordert, das “Gewaltproblem im Fußballgeschehen in den Griff zu bekommen” und mehr gegen Rassismus und Queerfeindlichkeit in den Stadien zu unternehmen. Der Fußball müsse substanzielle Antworten auf Ausschreitungen von Fangruppierungen, Hassparolen und Angriffe gegen die Polizei, massive Gewaltvorfälle im Amateur- und Jugendbereich und auf körperliche Attacken auf Schiedsrichter geben, sagte der GdP-Bundesvorsitzende Jochen Kopelke dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Donnerstagausgabe). “Zudem müssen Verbände und Vereine intensiver gegen widerliche Diskriminierung, rassistische Beleidigungen sowie den Hass und die Hetze gegenüber Sportlern mit Migrationsgeschichte vorgehen – in den Stadien und den sozialen Medien”, sagte Kopelke.

“Auch Queerfeindlichkeit ist im Fußball noch immer weit verbreitet”, fügte der Polizeigewerkschafter an. In Fußballstadien hätten Hetzer und Schläger absolut nichts zu suchen. “Nicht selten fehlt von Vereinsseite eine konkrete und konsequente Abgrenzung gegenüber gewaltbereiten oder politisch motivierten Fangruppierungen”, bemängelte der GdP-Chef.

Dass in den untersten Klassen, Schiedsrichter und Spieler oftmals Opfer von Gewalt sind, ist natürlich nicht hinzunehmen, hat aber mit Rassismus (es sei denn, es handelt sich um deutsche Schiedsrichter) wenig zu tun. Das ist dann eher ein kulturelles Ereignis. Da muss dann auch die GdP ein Auge zudrücken, wenn sie nicht als rassistisch beschimpft werden will. (Mit Material von dts)

 

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