Industriezerstörung auf allen Ebenen: "Klimaminister" Habeck (Foto: Collage)

Warum erzählt Habeck das Gegenteil? Gas wird billiger – Strom teurer

Noch im Juni behauptete die “Energie-Expertin” Ricarda Lang, wer sich jetzt für eine Gasheizung entscheide werde in naher Zukunft mit “unbezahlbaren Heizkosten” dastehen. Doch jetzt kommt raus, genau das Gegenteil ist der Fall. In der beschworenen “Kostenfalle” werden die grünen Wärmepumpen-Besitzer sitzen, denn sicher ist, der Strom wird in den nächsten Jahren unbezahlbar. Die Zahlen stammen direkt aus Habeck´s Ministerium. Warum behauptet er beharrlich das Gegenteil?

Statt des dramatischen Anstiegs der Gaspreise erwartet das Wirtschaftsministerium einen weiteren Rückgang, so lautet die Antwort auf eine Kleine Anfrage der Unionsfraktion im Bundestag. Von 18,85 Cent pro Kilowattstunde (kWh) im Jahr 2022 soll der Erdgaspreis bis 2024 wieder auf 12,07 Cent sinken und in den Folgejahren bis 2030 bei nicht mehr als 13 Cent pro kWh liegen.  Selbst 2035 rechnet Habecks Ministerium mit einem Preis von 14,4 Cent pro Kilowattstunde, damit liege das Niveau zwar weiterhin deutlich über den Preisen vor Beginn des Ukraine-Krieges, doch von der grünen Kostenfalle-Prophezeiung  durch massiv steigende Gaspreise kann in den kommenden zwölf Jahren keine Rede sein.

Bei der Fernwärme sieht es ähnlich aus. Hier erwartet die Bundesregierung zunächst einen deutlichen Preisanstieg vom Niveau im Jahr 2022 von durchschnittlich 15,72 Cent/kWh auf 18 Cent/kWh in diesem Jahr, dann soll der Preis bis 2025 auf 14 Cent/kWh fallen und danach bis 2035 wieder auf 15,46 Cent/kWh steigen. Der prognostizierte Horror bleibt auch hier aus.

Sicher ist offensichtlich nur eins: Steigen werden wenig überraschend allein die Strompreise. Für einen Wärmepumpentarif müsse man im vergangenen und in diesem Jahr durchschnittlich 33,55 Cent pro Kilowattstunde bezahlen, heißt es aus dem grünen Wirtschaftsministerium. 2024 soll der Preis dann zwar auf 30 Cent/kWh fallen, aber bis 2035 auch wieder auf 31,53 Cent/kWh steigen. Damit würde der Strompreis für Wärmepumpen in zwölf Jahren nur um zwei Cent sinken. Ähnlich ist es bei den regulären Stromtarifen: Von 41,94 Cent/kWh in 2022 und 2023 soll der Preis zunächst im kommenden Jahr auf 37 Cent fallen, dann bis 2035 wieder langsam auf 38,89 Cent/kWh steigen. Ein teurer Spaß für die beschworene Welt-Klima-Temperatur-Rettung.

Und wieviel “böses” CO2 wird denn jetzt durch das hastig umgebastelte grüne Gebäudeenergie-Gesetz, das am 8.September verabschiedet werden soll und die Nation in Aufruhr versetzt, eingespart werden? Und weche Kosten kommen auf Hausbesitzer und Steuerzahler zu? Darauf haben die “Denker und Experten KEINE Antwort. Man wisse es -noch- nicht.

“Hierzu liegen der Bundesregierung gegenwärtig noch keine abschließenden Abschätzungen vor”, heißt es lapidar aus dem Ministerium. Die Regierung weiß nach eigenen Angaben nicht, wie stark der CO₂-Ausstoß durch Habeck´s Heizungsgesetz sinken würde. Genauso wenig macht man sich dort offenbar Gedanken um die Kosten. Es sei davon auszugehen, daß die sich in den ersten Jahren durch die beschlossenen Änderungen am ursprünglich geplanten Gesetz “deutlich” reduzieren werden, so die schwammige Antwort aus dem Keine-Ahnung-Habeck-Ministerium. (MS)

 

 

 

 

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