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Nur damit Sie wissen, wofür Sie arbeiten: Amt zahlt 5.553 Euro für ukrainisches Ehepaar mit Kind

Ein kleiner Motivationsschub für Ihren heutigen Arbeitstag: Im ehemaligen Ferien-Park am Rand vom sachsen-anhaltischen Güntersberge wohnte bis April ein Ehepaar mit einem Kind aus der Ukraine. Das Jobcenter Harz bezahlte für die Unterbringung der drei jeden Monat 4.460 Euro. Und jetzt ab in die Maloche!

Ein Bescheid des Jobcenters Harz (Koba) über die „Bewilligung von laufenden Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts“ einer ukrainischen Familie geht im Internet aktuell viral. Darauf zusehen: Von November 2022 bis April 2023 sollen ein Ehepaar aus der Ukraine und sein dreijähriges Kind jeden Monat 5.553 Euro bekommen haben.

„Also wenn der echt ist, falle ich vom Glauben ab“, so nur einer der unzähligen Kommentare. Der Wahnsinn dahinter: Der gepostete und häufig weitergeleitete Bescheid ist echt. Das bestätigte CDU-Landrat Thomas Balcerowski.

Allerdings wurden der ukrainischen Familie “lediglich” 1093 Euro ausgezahlt. Die unglaubliche Summe von 4.460 Euro gingen laut der Bild an den Betreiber der Unterkunft im ehemaligen Ferienpark Harz in Güntersberge. Bis die Unterkunft geschlossen wurde, waren dort 210 sogenannte Flüchtlinge untergebracht. Um die “kümmerte” sich ein privater Betreiber. Die von einem geschäftstüchtigen Hotelier und seinem Bruder gegründete „Talk & Go GbR“.

Die Erklärung des CDU-Landrates, dessen Partei für diesen Wahnsinn ursächlich die Verantwortung trägt, sorgt jedoch für Debatten. Denn: Eigentlich – also im Fall von biodeutschen Kartoffeln mal auf alle Fälle – übernimmt das Jobcenter – sprich der Steuerzahler – für einen Drei-Personen-Haushalt maximal 376,60 Euro Kaltmiete und 99,40 Euro für Heizung und Warmwasser. Für die Unterbringung der ukrainischen Familie wurden im Monat aber pro Person 1.487 Euro bezahlt. Das macht jeden Tag 49,55 Euro.

CDU-Landrat und Jobcenter versuchen die hohen Kosten mit einer Notlage zu erklärten. Das Gejammer geht so: Der Kreis musste schnell Flüchtlinge unterbringen. Und von 49,55 Euro-Zahlungen pro Tag wurden Unterbringung samt Sicherheitsdienst und Betreuung – Kinderbetreuung, aber auch Sprachangebote – finanziert, zitiert die „Volksstimme“ den Landrat.

Landkreissprecher Michael Randhahn-Schülke komplettiert das Gewäsch gegenüber der Bild damit, dass durch ein Ausschreibungsverfahren mehrere Unterkünfte auf Eignung, Unterbringungskapazität, Versorgung und entstehende Kosten geprüft worden seien: „Dabei lagen alle Angebote ungefähr im gleichen Preisniveau.“ Der Nutznießer des steuerfinanzierten Geldsegens, der Hotelier René Maksimcev und sein nicht minder geschäftstüchtiger Bruder Nicolas, die beide die „Talk & Go GbR“ gegründeten, begründen die hohen Kosten mit extremen Heizkosten. Außerdem habe man viel beschaffen und für die Flüchtlinge herrichten müssen. Das kostet!

„Die Leute in Harzgerode nehmen diese Summen erschrocken zur Kenntnis“. So die dreiste Wortmeldung des jungschen Harzgeroder CDU-Bürgermeisters Marcus Weise, dem sehr wohl klar sein dürfte, wer für den unglaublichen Aderlass des deutschen Steuerzahlers verantwortlich ist.

(SB)

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