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Patrioten brauchen Freiraum

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In einer Gesellschaft, die alles verteufelt, was sich geistig nicht im engen Meinungskorridor des Mainstreams befindet, gar Wirte und Vermieter angreift, die ihre Räume Patrioten zur Verfügung stellen, braucht es eigene Rückzugsorte – oder besser: Orte des Widerstands.

Ein Beitrag von EinProzent

Es werden immer mehr

In einer Gesellschaft, die alles verteufelt, was sich geistig nicht im engen Meinungskorridor des Mainstreams befindet, gar Wirte und Vermieter angreift, die ihre Räume Patrioten zur Verfügung stellen, braucht es eigene Rückzugsorte – oder besser: Orte des Widerstands.

In vielen Städten sind solche Projekte bereits entstanden. Oft laufen sie unter dem öffentlichen Radar und sind nur „Eingeweihten“ bekannt. Doch es gibt auch patriotische Freiräume, die für alle Interessierten offen sind und damit ein Vorbild, ein Leuchtturm sind.

Wir möchten euch einige dieser Freiräume vorstellen und so auch zur Nachahmung anregen.

Lokale Projekte bieten eine wertvolle Möglichkeit, unabhängig von den Schwankungen der nationalen politischen Landschaft, positive Veränderungen in der eigenen Gemeinschaft herbeizuführen. Diese Projekte schaffen einen Raum für Bürgerinnen und Bürger, um sich aktiv einzubringen und gemeinsam für das Wohl ihrer Stadt, ihres Dorfes oder ihres Viertels zu arbeiten. Auch wenn es nicht immer möglich ist, das gesamte Land auf einen Schlag zu verbessern, können lokale Initiativen einen direkten und greifbaren Einfluss auf die unmittelbare Umgebung haben.

Indem Menschen sich zusammenfinden, um lokale Herausforderungen anzugehen, entstehen nicht nur konkrete Verbesserungen in der Infrastruktur, im Umweltschutz oder in sozialen Belangen, sondern auch ein stärkeres Gefühl der Gemeinschaft und des Zusammenhalts. Neue Netzwerke entstehen, bestehende Beziehungen werden gestärkt und das Vertrauen unter den Einwohnern wächst. Dies fördert nicht nur das soziale Miteinander, sondern kann auch einen positiven Einfluss auf die lokale Wirtschaft haben, indem beispielsweise lokale Unternehmen unterstützt und neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

Darüber hinaus bieten lokale Projekte die Möglichkeit, politischen Einfluss auf lokaler Ebene auszuüben und die Entwicklung der Gemeinschaft aktiv mitzugestalten. Bürgerinnen und Bürger können durch ihre Teilnahme an lokalen Entscheidungsprozessen und politischen Aktivitäten direkten Einfluss auf die Entwicklung ihrer Stadt oder ihres Viertels nehmen. Dies stärkt nicht nur das demokratische Bewusstsein, sondern ermöglicht es den Menschen auch, sich aktiv für ihre eigenen Interessen und Anliegen einzusetzen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die unmittelbare Sichtbarkeit und Wirkung des eigenen Engagements. Wenn Menschen vor Ort an Projekten mitwirken, können sie direkt erleben, wie ihre Arbeit und ihr Einsatz konkrete Veränderungen bewirken. Diese Erfahrungen stärken nicht nur das Selbstbewusstsein und das Gemeinschaftsgefühl, sondern dienen auch als Inspiration und Ansporn für weitere Projekte und Initiativen.

Insgesamt bieten lokale Projekte eine Vielzahl von Möglichkeiten, um aktiv zur positiven Entwicklung der eigenen Gemeinschaft beizutragen. Indem Menschen sich zusammenfinden, um gemeinsame Ziele zu verfolgen und lokale Herausforderungen anzugehen, können sie nicht nur konkrete Verbesserungen vor Ort bewirken, sondern auch ein Gefühl der Zusammengehörigkeit und des gemeinsamen Engagements fördern.

Angst vor Kontrollverlust

Während linke Zentren oft von staatlichen und kommunalen Mitteln unterstützt und logistisch gefördert werden, entstehen patriotische Zentren in der Regel aus der Initiative und dem Engagement einzelner Bürgerinnen und Bürger. Im Gegensatz zu linken Zentren sehen sich patriotische Einrichtungen oft mit verschiedenen Hindernissen und Schikanen konfrontiert, da sie als Orte der oppositionellen Ansichten gelten. Trotz dieser Herausforderungen kämpfen sie weiter und schaffen Orte, an denen alternative Perspektiven frei von politischem Mainstream diskutiert, geplant und gefeiert werden können.

Patriotische Zentren spielen eine wichtige Rolle als Gegenpol zu etablierten politischen Strukturen und bieten Raum für eine Vielfalt von Meinungen und Ideen, die oft im politischen Mainstream unterrepräsentiert sind. Durch ihre Unabhängigkeit von staatlicher Finanzierung können sie auch Themen ansprechen, die in öffentlichen Institutionen möglicherweise weniger Raum finden. Dies ermöglicht es ihnen, eine Plattform für den Austausch von Ideen und die Förderung einer aktiven Bürgerbeteiligung zu bieten, ohne sich den Zwängen der politischen Konformität unterwerfen zu müssen.

Trotz ihrer Bedeutung stehen patriotische Zentren häufig unter Beobachtung und müssen mit Überwachung und Schikanen seitens staatlicher Behörden oder politischer Gegner umgehen. Dies kann von Einschränkungen bei der Raumnutzung bis hin zu rechtlichen Schritten reichen, die darauf abzielen, ihre Aktivitäten zu behindern oder zu unterdrücken. Trotz dieser Herausforderungen setzen sich viele engagierte Bürgerinnen und Bürger weiterhin für ihre patriotischen Zentren ein und verteidigen sie als wichtige Räume für den freien Meinungsaustausch und die demokratische Teilhabe.

In vielen Fällen haben patriotische Zentren eine wichtige Rolle dabei gespielt, alternative politische Bewegungen zu stärken und neue politische Initiativen hervorzubringen. Sie bieten nicht nur eine Plattform für den Austausch von Ideen, sondern auch einen Raum für die Organisation und Mobilisierung von politischen Aktivitäten und Kampagnen. Durch ihre Unabhängigkeit und ihren Einsatz für die Meinungsfreiheit und demokratische Werte tragen sie dazu bei, die Vielfalt des politischen Diskurses zu fördern und eine lebendige demokratische Kultur zu unterstützen.

Die „Mühle“ in Cottbus

Die „Mühle“ in der Innenstadt von Cottbus ist das „Wohnzimmer der Bewegung“. Hier finden Lesungen, Filmabende, Diskussionen und Feiern statt. In der Mühlenstraße 44 ist jeder willkommen, der sich positiv einbringen möchte. Die Mühle arbeitet unabhängig und wird von Cottbuser Bürgern betrieben. Hier erfahrt ihr mehr über anstehende und gelaufene Veranstaltungen.

Wir von „Ein Prozent“ haben dieses einzigartige Projekt von Anfang an gefördert – und nun steht es dank der wunderbaren Arbeit vor Ort seit langen Jahren auf eigenen Beinen. Die „Mühle“ ist aktuell das erfolgreiche Beispiel lokaler Freiraum-Arbeit in der Bundesrepublik.

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„Zentrum Rheinhessen“ in Mainz

Das „Zentrum“ geht auf die Initiative regionaler AfD-Mitglieder und Abgeordneter zurück. Es soll ein „Anlaufpunkte für Patrioten und Konservative in Rheinland-Pfalz“ sein und langfristigste Strukturen schaffen. Hier findet ihr die Selbstbeschreibung des Zentrums und Kontaktmöglichkeiten. Wer vorbeischauen möchte, ist willkommen.

Der Bundestagsabgeordnete Sebastian Münzenmaier bei der Eröffnung des „Zentrum Rheinhessen“:

(Video anklicken!)

„Castell Aurora“ in Linz/Steyregg

Obwohl das „Castell“ erst 2021 eröffnet wurde, ist es bereits ein fester Bestandteil der gesamtdeutschen patriotischen Bewegung. Das Magazin Info-DIREKT hat sich ausführlich im Objekt umgeschaut und mit den Betreibern gesprochen. Hier erfahrt ihr alles Wissenswerte:

„Kulturfestung“ in der Steiermark

Das Projekt beschreibt seine Entstehungsgeschichte so:

„Auf der Suche nach einem Ort, an dem sich freie Geister treffen und vernetzen können, trafen wir Ende des Jahres 2019 Peter Mayer. Er stellte uns in der schönen Südoststeiermark ein geschichtsträchtiges Anwesen, seit Generationen in Familienbesitz, zur Verfügung.

Aus einer Idee wurde Realität – die Kulturfestung war geschaffen. Natürlich bedurfte es umfänglicher Restaurierungen des altehrwürdigen Gemäuers ehe der Betrieb vollumfänglich gestartet werden konnte. Im Dezember war es dann so weit und das erste, bis zum heutigen Tage einzige patriotische Projekt dieser Art in Österreich konnte seine Tore öffnen.

Seither und bis heute beleben die Vorträge, Feiern und Liederabende die Mauern der Feste. Die Kulturfestung erfüllt ihre einzigartige Bestimmung. Sie ist ein Freiraum für freie Geister.“

Hier findet ihr alle Informationen zur Festung, zu Veranstaltungen und zur Arbeit der Aktivisten vor Ort.

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Torhaus in Güstrow

Im historischen Torhaus in Güstrow (Adresse: Am Berge 6b, 18273 Güstrow) befindet sich die „patriotische Begegnungsstätte“ des Vereins Küstenwende.

Hier finden Vorträge, Feiern und immer dienstags offene Abende zwischen 15 und 18 Uhr statt. Wer sich selbst ein Bild machen möchte, der kann einfach vorbeischauen.

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Sachsentreff zum Kronprinzen in Aue

Seit Anfang Mai gibt es mit dem Sachsentreff zum Kronprinzen in Aue (Adresse: Alfred-Brodauf-Straße 35, 08280 Aue) einen lokalen Bürgertreffpunkt, der allen Menschen offensteht – ob zur Vernetzung, zum kulturellen Austausch oder einfach nur, um einen gemütlichen Abend bei Speis und Trank zu verbringen.

Die wöchentlichen Öffnungszeiten sind:
Freitag und Samstag jeweils ab 17 Uhr (meist bis in die späte Nacht hinein geöffnet)
Montag ab 20 Uhr (nach den Spaziergängen)

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Das Nest in Dortmund

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Seit 2022 existiert das Wahlkreisbüro des Bundestagsabgeordneten Matthias Helferich im Iggelhorst 23 in Dortmund-Dorstfeld. Es soll für Patrioten in Nordrhein-Westfalen einen sicheren Raum abseits der vielen linksliberalen Strukturen und Denunzianten bieten.

„Das Nest“ soll mehr sein als ein durchschnittliches Alibi-Abgeordnetenbüro – es sieht sich als Veranstaltungsort und Drehscheibe des patriotischen Lagers im Ruhrpott. Es ist ein Ort für Seminare, Podiumsdiskussionen, Buchlesungen und Film- sowie Liederabende. Zugleich dient es als Geschäftsstelle der Jungen Alternative NRW.

Wer einmal im „Nest im Iggelhorst“ vorbeischauen möchte, findet die Veranstaltungsankündigungen auf den sozialen Kanälen von Matthias Helferich oder meldet sich per E-Mail unter matthias.helferich.wk@bundestag.de.

So war die Eröffnungsfeier!

Fast überall im Land

Neben den Anlaufstellen, die hauptsächlich von der patriotischen Zivilgesellschaft ins Leben gerufen werden, existiert ein bisher wenig ausgeschöpftes Potenzial: die Bürgerbüros rechter Parteien. Diese Büros werden von den Abgeordneten betrieben und bieten einen direkten Kontakt zur politischen Arbeit und zu den Vertretern der jeweiligen Partei. Obwohl die Nutzung dieser Büros für Veranstaltungen gewissen Einschränkungen unterliegt, da sie durch staatliche Mittel finanziert werden, haben die Abgeordneten hier dennoch einen beträchtlichen Spielraum. Einige Politiker nutzen diese Ressource voll aus, um mit den Bürgern in Kontakt zu treten und politische Aktivitäten zu fördern, während andere diesen Raum leider nicht in vollem Umfang ausschöpfen.

Der Vorteil: Es gibt diese Büros quasi in fast jedem Teil unseres Landes. Bisher wird dieses Potenzial kaum genutzt. Doch wer, wie die AfD, Volkspartei werden will und einen Regierungsanspruch erhebt, der kann sich nicht dauerhaft vor den Wählern verstecken. Abgeordnete, die die nicht vor Ort aktiv werden und Angebote schaffen, werden langfristig auf der Strecke bleiben, so wie man es schon vielerorts beobachten konnte.

Ach ja, und wie steht es eigentlich um die zahlreichen Häuser patriotischer Studentenverbindungen? Auch hier sind viele Fragen offen, Potenziale ungenutzt. Darüber wird zu sprechen sein!

Welche Objekte fehlen?

Jetzt seid ihr gefragt: Welche Objekte sollten noch in unserer Beispielliste genannt werden? Oder welchen Projekten sollten wir mal einen Besuch abstatten. Schreibt es uns!

Wenn ihr ganz konkrete Pläne habt, einen weiteren patriotischen Freiraum zu schaffen, dann meldet euch bei EinProzent – vielleicht kann das Bürgernetzwerk euch unterstützen.

 

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