Überflutungen in Ostlibyen (Foto:Imago)

“Klima-Drosten” Volker Quaschning und seine CO2-Märchen zu den Überschwemmungen in Libyen

Das Marokko-Beben vorletzte Woche taugte ärgerlicherweise (mangels bislang verfügbarer Studien von gedungenen “Konsens-Wissenschaftlern”, die einen Zusammenhang zwischen Erderwärmung und seismischer Erdkrustenaktivität nahelegen) nicht für die Klimapanik, doch lange mussten die Hysteriker nicht warten, bis eine brauchbare Ersatzkatastrophe eintrat, treffenderweise sogar in geographischer Nähe: Die Flut in Libyen, noch tödlicher und opferträchtiger, bietet den Vorteil, da sie ja irgendwas mit “Wetter” zu tun, sich propagandistisch ausschlachten zu lassen. Und gesagt, getan: Wie bei jeder Naturkatastrophe standen auch hier die Fanatiker gleich wieder in den Startlöchern, um die Überschwemmungen zynisch für ihre Ideologie zu instrumentalisieren.

Der Ingenieur und Lobbyist für erneuerbare Energien, Volker Quaschning (in seinem sprechenden Nachnamen fehlt dummerweise ein mittiges “t”), den die „taz“ in unfreiwilliger Ironie passenderweise als den „Drosten der Klimakatastrophe“ bezeichnete, ließ jetzt auf Twitter wissen: „Bis zu 20.000 Tote allein in Derna (Libyen). Ohne die Rekorderhitzung der Meere infolge der Klimakrise hätte es so eine Flut nicht gegeben. Für rund 4% der Treibhausgase und damit auch 4% der Opfer sind wir in Deutschland verantwortlich.“ Abgesehen davon, dass es für Menschen wie Quaschning ohnehin nichts gibt, wofür Deutschland nicht mindestens teilweise verantwortlich ist, sind seine Ausführungen über die Ursachen der Flutkatastrophe in Libyen geradezu unerträglich in ihrer Niedertracht. Und zwar nicht etwa, was die Dümmlichkeit seiner Aussage selbst bei Zugrundelegung seiner wahnhaften, unseriösen CO2-Prämisse anlangt (die die Tatsache völlig ausblendet, dass der menschgemachte Anteil aller CO2-Emissionen ohnehin nur bei 2 Prozent liegt und dass somit selbst dann, wenn dieses CO2 wirklich den behaupteten Einfluss auf das Klima hätte, Deutschlands Anteil bei 0,008 Prozent läge).

Kein “Klimawandel” war schuld, sondern politisches Versagen

Nein: Die Katastrophe in Libyen war nämlich auf zwei Dammbrüche in der Nähe der Stadt Darna zurückzuführen. Die durchbrechenden Wassermassen rissen auf einen Schlag 5.000 Menschen in den Tod, mehr als 30.000 wurden obdachlos. Die Gefahr weiterer Dammbrüche besteht. Das liegt jedoch – ähnlich wie vor 18 Jahren bei den Deichen des Lake Pontchartrain, die nach dem Hurrikan Katrina brachen und New Orleans überfluteten, vor allem an maroder Infrastruktur und baulichen Mängeln, nicht an den auslösenden Regenfällen. Mehrere Regionen wurden inzwischen zu Katastrophengebieten erklärt. In dem ohnehin durch einen Bürgerkrieg und zahlreiche Konflikte zerrissenen Land wird diese Tragödie höchstwahrscheinlich zu weiterer Instabilität führen.

Politisches Versagen, nicht Quaschnings Klimafetisch, ist also für diese Tragödie verantwortlich. Diesen für seine Panikmache fürstlich dotieren Kassandraprediger und seine verantwortungslosen Gesinnungsgenossen kümmert das nicht. Ihnen ist jeder Vorwand recht, um die angebliche, von Menschen verursachte „Klimakrise“ für alles verantwortlich zu machen und ihre planwirtschaftliche, freiheitsberaubende Agenda als Gegenmittel anzupreisen. Einer der Kommentare unter Quaschnings Tweet, der es perfekt auf den Punkt brachte, lautete: „Hätte sich die Politik um die maroden Staudämme gekümmert, wäre die Katastrophe nicht so! Menschliches Versagen: Ja! Sind wir dafür verantwortlich? Nein! Was für eine perfide Ideologie der Klimareligion! Das hat bereits sektenartige Bösartigkeit an sich“. (TPL)

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