Knapp verloren: Jörg Prophet in Nordhausen (Foto: Imago)

Nach OB-Wahl in Nordhausen: Morddrohungen gegen AfD-Kandidaten Jörg Prophet

Nach dem unerwarteten Ausgang der Oberbürgermeisterwahl in Nordhausen-Wahl brachten Unbekannte Morddrohung, die gegen den AfD-Kandidaten Jörg Prophet gerichtet sind, auf eine Straßenbahn an. Bislang gibt es keinerlei Berichte in den Neigungsmedien, obwohl die Ob-Wahl in Nordhausen mit Argusaugen und maximaler Angst von selbigen Journalen begleitet wurde.

Im thüringischen Nordhausen haben Unbekannte in der Nacht zum Montag Morddrohungen die mutmaßlich gegen den AfD-Oberbürgermeisterkandidaten Jörg Prophet, der sich am Sonntag in der Stichwahl gegen den parteilosen Amtsinhaber Kai Buchmann befand, gerichtet sind, auf eine Straßenbahn gesprüht. Wie die Polizei berichtet, wurden die Schriftzüge „Jörg P. Kill“ und „9mm = go FCK AfD“ auf einer Bahn der Stadtwerke angebracht.

„Jörg P. Kill“ läßt sich in etwa mit „Tötet Jörg P.“ übersetzen, der Schriftzug 9mm bezieht sich dabei mutmaßlich auf das weltweit am weitesten verbreitete Kaliber von Pistolengeschossen, welches neun Millimeter beträgt. Der bei der Sprüherei entstandene Sachschaden wird dabei auf mehrere tausend Euro geschätzt.

„Die Versuche, unseren Kandidaten als Rechtsextremisten oder Nazi zu diffamieren, haben offenbar Früchte getragen“, kommentierte ein Sprecher der AfD den Vorfall gegenüber der JF. Es sei gelungen, in „einigen Teilen der Bevölkerung Nordhausens ein Klima des Hasses zu erzeugen“.

Es gibt bisher bemerkenswerterweise keinerlei Berichte in den großen Neigungsmedien. Während diese am Sonntag wie gebannt nach Nordhausen blickten, berichtete ausschließlich die Lokalpresse von der Morddrohung. Diese berichtet, dass das linke Bündnis “Nordhausen zusammen” dabei nicht die Drohungen gegen den AfD-Politiker, sondern nur die begangenen Sachbeschädigungen kritisiert .

(SB)

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