Foto: Imago

Bayerische Grüne opfern herum und winseln Söder an

München – Wenn der letzte Strohhalm winkt: Die bayerischen Grünen wären trotz aller Anfeindungen im Wahlkampf bereit, mit der CSU nach der Landtagswahl am 8. Oktober ein schwarz-grünes Bündnis zu sondieren. Der Landesvorsitzende der Grünen in Bayern, Thomas von Sarnowski, sagte der “Frankfurter Rundschau” für deren Freitagsausgabe: “Wir stehen für Gespräche mit jeder demokratischen Partei zur Verfügung.” Zu schwarz-grünen Konstellationen führte von Sarnowski aus: “Wir wissen, dass wir in vielen Bundesländern gut zusammen mit der Union regieren. Diese Regierungen sind erfolgreich, ob in Hessen oder Baden-Württemberg. Schwarz-Grün wäre auch für Bayern ein Erfolgsmodell.” Zugleich äußerte der Grünen-Landeschef allerdings schwere Vorwürfe gegen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU), der die Grünen zum Hauptgegner im Wahlkampf erklärt hatte, und gegen dessen Stellvertreter Hubert Aiwanger (Freie Wähler): “Da ist gerade etwas ins Rutschen geraten, was nicht mehr einzufangen ist”, befand Thomas von Sarnowski der “Frankfurter Rundschau”.

“Das ist mit angefacht worden von der Spitze des Staates, vom Ministerpräsidenten und seinem Stellvertreter. Da wurden Worte benutzt, die uns Grüne entmenschlichen.” Söder hatte erst letztes Wochenende auf einem CSU-Parteitag unter großem Jubel eine Koalition mit den Grünen ausgeschlossen.

Unter “entmenschlichen” tun es die Grünen natürlich nicht, sprechen der AfD aber gleichzeitig ab, eine demokratische Partei zu sein. Lächerlich und durchschaubar. Die Grünen wollen ihr Zerstörungswerk einfach nur fortsetzen und dazu gehört es, nicht nur auf Bundesebene sondern auch in den Ländern das Ruder in die Hand zu nehmen, um das wankende Schiff “Deutschland” direkt Richtung Eisberg zu lenken.

Es wäre dieser Katharina Schulz zu gönnen, dass sie das schlechteste Ergebnis für die Grünen einfährt, was es je gegeben hat. Vielleicht hält sie dann mal für ein paar Sekunden ihr entzückendes Mundwerk.

Hier noch die neueste Umfrage:

Eineinhalb Wochen vor der Landtagswahl in Bayern kommt die CSU in der Vorwahlbefragung von Infratest in Bayern auf 36 Prozent, und bleibt damit unverändert zur letzten Umfrage Anfang September. Das Rennen um Platz zwei ist zu diesem Zeitpunkt weiterhin offen: Die Freien Wähler würden derzeit mit 16 Prozent ihr bislang bestes Ergebnis in Bayern einfahren, verlieren aber einen Prozentpunkt im Vergleich zu Anfang September, bei der Landtagswahl 2018 kamen sie auf 11,6 Prozent. Die Grünen liegen mit aktuell 15 Prozent derzeit knapp dahinter (+-0 Prozentpunkte im Vgl. zu Anfang September; Landtagswahl 2018: 17,6 Prozent).

Die AfD liegt in Bayern aktuell bei 14 Prozent (+1 Prozentpunkt im Vgl. zu Anfang September; Landtagswahl 2018: 10,2 Prozent). Die SPD erreicht 9 Prozent (+-0 Prozentpunkte im Vgl. zu Anfang September; Landtagswahl 2018: 9,7 Prozent). Die FDP würde mit derzeit 4 Prozent nicht in den Landtag einziehen (+1 Prozentpunkt im Vgl. zu Anfang September; Landtagswahl 2018: 5,1 Prozent).

Alle sonstigen Parteien erreichen aktuell 6 Prozent. Die größte Zustimmung unter den Wahlberechtigten hätte von diesen Koalitions- Optionen die Fortführung des Bündnisses aus CSU und Freien Wählern: 51 Prozent der Befragten fänden dieses Bündnis sehr gut oder gut (+-0 im Vgl. zu Anfang September). Eine Koalition aus CSU und Grünen fänden derzeit 24 Prozent der Befragten sehr gut oder gut (+-0 im Vgl. zu Anfang September).

Eine Alleinregierung der CSU fänden aktuell 32 Prozent der Befragten gut oder sehr gut (-2 Prozent im Vgl. zu Anfang September). Mit der Arbeit der bisherigen Landesregierung sind aktuell 50 Prozent zufrieden bzw. sehr zufrieden (-1 im Vgl. zu Anfang September), 47 Prozent sind aktuell weniger zufrieden bzw. gar nicht zufrieden (+-0 im Vgl. zu Anfang September). Mit der politischen Arbeit von Ministerpräsident Markus Söder sind aktuell 50 Prozent zufrieden (-6 im Vgl. zu Anfang September).

Mit Wirtschaftsminister und stellvertretenden Ministerpräsidenten Hubert Aiwanger von den Freien Wählern sind aktuell 48 Prozent der Wahlberechtigten in Bayern zufrieden (+-0 im Vgl. zu Anfang September). Mit der politischen Arbeit von Grünen-Oppositionsführerin Katharina Schulze sind derzeit 22 Prozent zufrieden (-3 im Vgl. zu Anfang September). Mit SPD- Fraktionschef im Landtag Florian von Brunn sind derzeit 15 Prozent zufrieden (-2 im Vgl. zu Anfang September).

Mit der politischen Arbeit von Martin Böhm von der AfD sind derzeit 11 Prozent zufrieden, ebenso 11 Prozent sind mit der politischen Arbeit von Martin Hagen von der FDP zufrieden. Mit Katrin Ebner-Steiner von der AfD sind derzeit 11 Prozent zufrieden. Für die Vorwahlbefragung im Auftrag der ARD hat das Meinungsforschungsinstitut Infratest von Montag bis Mittwoch dieser Woche 1.512 Wahlberechtigte in Bayern befragt. (Mit Material von dts)

7f2b5c66e6d94faba20a5e66a7bca12d