Alice Schwarzer (Bild: Imago)

33 Cancel-Künstler- und Autoren fordern Auftrittsverbot für Alice Schwarzer in Leipzig

In einer Woche beginnt in Leipzig der Literarische Herbst. Auf dem Programm steht auch ein Auftritt von Alice Schwarzer. 33 Wichtigtuer aus den Reihen der dort herumtanzenden 55 Künstler und Autoren fordern nun die Absage von Schwarzers Auftritt.

In früheren Zeiten, als die links-woken Meinungsdiktatoren noch nicht überall und in jeder gesellschaftlichen Nische  ihre widerlichen Hinter platziert hatten, konnten diese Gestalten nicht genug bekommen von der Altfeministin Alice Schwarzer. Damit ist aber seit ihrer “Anti-Kriegs-Hetzerei”, ihrer klaren Position zum Transgenderirrsinn und dem politische Islam endgültig Schluss. Nun muss sie mundtot gemacht werden.

Der lautet seither Vorwurf:  Schwarzer würde immer wieder durch “transfeindliche, rassistische und misogyne Aussagen und Publikationen” auffallen. So ist es auch in dem Cancel- Pamphlet formuliert, das 33 Wichtigtuer aus dem Kreis der 55 Künstler und Autoren, die in der nächsten Woche beim sogenannten Literarischen Herbst in Leipzig ihr Ego pflegen, an die Leitung des Ladens verfasst haben.  “Deshalb fordern wir den Literarischen Herbst auf, Alice Schwarzer keine Bühne für ihre problematischen Aussagen zu geben und die Veranstaltung aus dem Programm zu nehmen.” Wie unter anderem die dpa berichtet, soll Schwarzer laut Veranstaltern in der kommenden Woche in der Stadtbibliothek Leipzig ihre Autobiografie “Mein Leben” vorstellen.

Nicht nur die 33 namentlich nicht bekannten Cancler habe die Ausladung Schwarzers gefordert. Auch die Leipziger Buchhandlung Rotorbooks, wie auch das Magazins Hot Topic! und die Redaktion der Literaturzeitschrift Edit glauben, diktieren zu können, wer gehört werden darf und haben sich, nachdem Schwarzer nicht ausgeladen wurde, aus der Veranstaltung zurückgezogen. Die Begründung der sich um den Verstand gendernden Ausgrenzer:  „Wir müssen hier ganz klar an die Menschen denken, die uns ihre Texte anvertrauen, müssen an unsere Leser:innen und auch an uns denken, die unser Release in einem für alle Menschen sicheren Rahmen feiern wollen”. Das Literaturblatt Edit vermeldet: ” „Alice Schwarzers Äußerungen zu Transidentität sowie ihr öffentliches Reproduzieren rassistischer Stereotype greifen auch unsere Gäste an, und als Veranstalter:innen möchten wir sie unter anderem davor schützen, in eine Position zu kommen, in der sie ihre persönliche und politische Integrität durch die Teilnahme an unserer Veranstaltung gefährdet sehen.“”

Wer von verbleibenden “Persönlichkeiten” sich für die Hetze gegen Schwarzer hergegeben hat, das wiederum ist nicht bekannt:

literatischer herbst
Screenshot

Der Veranstalter hat sich zwischenzeitlich positioniert und mitgeteilt: “Wir respektieren diese Entscheidungen, auch wenn sie uns traurig machen”. Wer an dieser Stelle glaubt, einen für Meinungsfreiheit eintretenden Veranstalter vor sich zu haben, wird durch den nächsten Satz gründlich enttäuscht. Devot entschuldigt man sich bei den Hetzern mit dem Satz: “Natürlich kann es in Vorbereitung und Durchführung eines so breit aufgestellten Festivals zu Spannungen kommen – nie war es unsere Absicht, gezielt zu provozieren oder zu verletzen.”

Finanziert wird der elitäre Bums übrigens durch öffentliche Mittel des städtischen Kulturamtes und der sächsischen Kulturstiftung, also mit Steuergeld. So ausstaffiert scheint es sich besonders gut zu hetzen, zu diffamieren und zu canceln.

(SB)

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