AfD-Hetze noch vor Amtsantritt: Designierte IG-Metall-Chefin Christine Benner (Foto:ScreenshotYoutube)

Designierte IG-Metall-Chefin: Mit Politkommissaren gegen AfD-Wähler der Arbeiterschaft?

Deutschland befindet sich in einer der schlimmsten Wirtschaftskrisen der Nachkriegszeit: Firmen wandern massenhaft ins Ausland ab oder denken zumindest darüber nach, unzählige Arbeitsplätze sind in Gefahr. Man sollte meinen, in einer solch dramatischen Situation sei die einzige Sorge der Gewerkschaften die Sicherung von Arbeitsplätzen und die Unterstützung ihrer Mitglieder. Dies ist jedoch weit gefehlt, wie die Ausführungen von Christine Benner zeigen, die ab nächste Woche wahrscheinlich an der Spitze der IG Metall stehen wird.

Benners größter Wunsch besteht also offenbar darin, ihr Amt zum Kampf gegen die AfD zu missbrauchen, noch bevor sie es überhaupt angetreten hat. „Gerade wir als Gewerkschaft haben enorme Möglichkeiten, gegen den weiteren Aufstieg der AfD zu wirken. Ich glaube, dass wir über die Betriebe die Meinungen verunsicherter Menschen beeinflussen, vielleicht sogar ändern können“, schwafelte die studierte Soziologin, die auch SPD-Mitglied ist und auf eine seit 1988 andauernde Gewerkschaftsfunktionärskarriere zurückblickt. Anstatt ihre einzige Aufgabe zu erfüllen, sich um die Belange ihrer Mitglieder zu kümmern, will sie offenbar als oberste Politkommissarin fungieren und sich in die politische Willensbildung der Arbeiter einmischen. Dies dürfte ihr jedoch schwerfallen, da es gerade die SPD ist, die im Verbund mit den Grünen eine selbstmörderische Wirtschaftspolitik exekutiert, die Millionen von Arbeitsplätzen in Gefahr bringt.

“Den Rechten den Boden entziehen”

Benner ficht dies jedoch nicht an: „Wir können den Rechten den Boden entziehen, wenn wir in den Betrieben mithilfe von Gewerkschaften und Betriebsräten Menschen Sicherheit vermitteln, etwa indem sie weiterqualifiziert werden und bei all den Veränderungen eine gute Perspektive für sich sehen“, schwadronierte sie weiter. Man könne Menschen, die nach rechts „abgedriftet“ seien, zurückgewinnen. Sicherheit sei das beste Mittel gegen rechts und Arbeit der beste Ort für die Integration von Migrantinnen und Migranten, lauteten weitere Phrasen, die sie abspulte. Dass es nicht die Aufgabe von Gewerkschaften ist, ihre Mitglieder politisch zu indoktrinieren, sondern für faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen zu kämpfen, hat sie wohl vergessen oder nie gewusst. Ihr geht es stattdessen wohl um die Rückkehr von Betriebskampfgruppen “gegen Rechts” oder, noch besser, gleich um die Installation von Politkommissaren in den Betrieben.

Beides dürfte schwierig werden, weil die meisten Beschäftigten in den (ver)schwindenden oder abwandernden deutschen Betrieben längst erkannt haben, welchen Arbeiterverrätern sie die Zerstörung ihrer Brötchengeber und der deutschen Wirtschaft zu verdanken haben. Nicht nur darf man daher davon ausgehen, dass die meisten Arbeiter, mit denen Benner in ihrer bisherigen Karriere ohnehin kaum Berührungspunkte hatte, sich solche Beeinflussungen verbitten werden und andere Sorgen haben, als sich die aus der Zeit gefallenen 80er-Jahre-Sprüche aus der SPD-Mottenkiste anzuhören. Sie wählen ganz bewusst besonders oft AfD, weil sie in dieser eine echte Fürsprache für ihre Sorgen und Nöte erkennen.  Sollte sie an diesem Kurs festhalten, wird Benner als die IG Metall-Vorsitzende in die Geschichte eingehen, die der ohnehin strauchelnden Gewerkschaft endgültig den Rest gegeben hat. (DM)

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