Neulich beim Notarzt (Foto: ilovephoto_KA/Shutterstock)

Husten, Fieber, Schnupfen – Ärzte wieder im Panikmodus

Vor kurzem erschien in der “Mitteldeutschen Zeitung” eine Meldung, die uns wohl alle aufschrecken (oder beruhigen?) sollte:

“Laut Landesamt für Verbraucherschutz wurden in dieser Grippe-Saison bisher vier Fälle gezählt. Zur gleichen Zeit im Vorjahr waren es bereits 79 Erkrankungen.”

Für den Hausärzteverband natürlich Anlass, wieder den Panikknopf zu drücken:

Der Bundesvorsitzende des Hausärzteverbandes, Markus Beier, schaut mit Sorge auf den Herbst und Winter. “Im Vergleich zu den vorpandemischen Jahren ist das derzeitige Infektionsgeschehen tendenziell eher hoch”, sagte Beier der “Rheinischen Post” (Freitagausgaben). “Die Grippewelle steht uns erfahrungsgemäß noch bevor. Nach dem, was wir bisher wissen und den Beobachtungen aus Australien müssen wir damit rechnen, dass die Hausarztpraxen wieder extrem gefordert sein werden”, so der Verbandschef. “Wir blicken mit großer Sorge auf den anstehenden Winter.” Beier kritisierte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) scharf.

“Die Politik lässt die Hausarztpraxen im Stich. Keine der versprochenen Verbesserungen, die notwendig wären, um in den Infektwellen eine bestmögliche Versorgung sicherzustellen, wurden bisher umgesetzt. Weder hat die Bundesregierung das Digitalisierungschaos in den Griff bekommen, noch wurde die zigmal versprochene Entbudgetierung der hausärztlichen Leistungen umgesetzt.”

Daher würden Kollegen in den Praxen ständig kostenlose Sonderschichten schieben, so Beier. Die Folge werde sein, dass die Warteschlangen vor den Praxen immer länger und Patienten es immer schwerer haben würden, zeitnah einen Termin zu bekommen. Gerade bei Corona-Impfungen sei der Bürokratieaufwand enorm, erklärte der Hausärzte-Vertreter.

Da muss man Beier natürlich recht geben. Lauterbach hat auch auf diesem Sektor völlig versagt. Weil ihm die Patienten grundsätzlich egal sind. Weil er sich auf die Legalisierung seiner “Lieblingsdroge” konzentrieren muss. Und eine letzte Frage sei noch gestattet: Wo ist eigentlich Corona, wenn man es mal braucht. Wir fragen für den Bundesgesundheitsminister. (Mit Material von dts)

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