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Jassir Arafat, der Erfinder der Fake-Palästinenser

Am 11. November 2004 verstarb der 75-jährige damalige PLO-Führer Jassir Arafat in einem Pariser Militärkrankenhaus an Leber- und Nierenversagen. Seine 41-jährige Witwe, Suha at-Tawil, mussste daraufhin ihren gewaltigen Reichtum, angehäuft durch „humanitäre Hilfsgelder“ aus aller Welt, auch aus Deutschland, mit den verbliebenen „Palästinenser“-Führern teilen. Ihr blieb aber noch genaug, um in London, Paris und New York die teuersten Boutiquen mit ihren Besuchen zu beehren.

Von Conny Axel Meier

Bereits vor Arafats Tod stellte der Bundesnachrichtendienst im Mai 2002 fest, dass die Verwendung von EU-Geldern für den Terrorismus „nicht auszuschließen“ sei, da Arafat offensichtlich nicht zwischen der Struktur des Autonomie-Regimes und seiner Fatah-Bewegung trenne. Das Gutachten spricht weiterhin von „bekanntem Missmanagement“ und „weit verbreiteter Korruption“.

Er folgte damit dem Vorbild aller arabischen Herrscher, die keinen Unterschied zwischen Staatskasse und persönlichem Geldsäckel kannten und auch kein schlechtes Gewissen deswegen hatten. So versteckte der saudische König Ibn Saud die ersten Dollar-Millionen, die er aus der Erdölförderung von amerikanischen Mineralölkonzernen erhielt, in bar unter seinem Bett.

1957 gründete Arafat in Kuwait zusammen mit Abu Dschihad die erste Zelle der Fatah, aus der 1959 die gleichnamige politische Partei hervorging. Ab 1958 war Arafat Vorstandsmitglied und ab 1968 Vorsitzender der Fatah. 1964 gründete er die PLO (Palästinensische Befreiungsorganisation) mit Unterstützung des panarabischen, ägyptischen Diktators Gamal Abdel Nasser in Ost-Jerusalem. Gleichzeitig versuchte er den Mythos eines separaten palästinensischen Volkes in den Diskurs der arabischen Welt einzuführen. Zunächst erfolglos.

Als die Anrainerstaaten Israels im Juni 1967 im Sechstagekrieg besiegt wurden, sprach niemand von einem „palästinensischen“ Volk. Es waren und sind schlichtweg Araber. Das sind sie heute noch. Ironischerweise wollten nach dem Sechstagekrieg weder Ägypten den Gazastreifen noch Jordanien das Westjordanland mit Ost-Jerusalem zurück haben.

Israel beherbergt eine nicht unwesentliche arabische Bevölkerungsminderheit. Diese bezeichnen sich nicht als Palästinenser. Sie distanzieren sich von den Bewohnern der Westbank und des Gaza-Streifens. Sie sind israelische Staatsbürger mit allen Rechten und Pflichten. Nur von der Wehrpflicht sind sie befreit.

Die Mär vom palästinensischen Volk wurde im Wesentlichen durch die UN befördert, speziell durch die UNRWA, das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten. Während die Flüchtlingshilfe der UN auf der ganzen Welt durch die Flüchtlingsagentur UNHCR organisiert wird, haben die sogenannten Palästinenser eine eigene UN-Organisation, die sich ausschließlich um sie kümmern soll. Die UNRWA ist, nach eigenen Auskünften, ein temporäres Hilfsprogramm, das seit der Gründung Israels 1949 regelmäßig um drei Jahre verlängert wurde. Temporär! Sie betreute die halbe Million Kriegsflüchtlinge von 1948/49, die in Flüchtlingslagern in den von Jordanien und Ägypten verwalteten arabischen Landstrichen lebten.

Der Flüchtlingsstatus der nunmehr „Palästinenser“ genannten Nachkommen der zweiten, dritten und vierten Generation ist mittlerweile de facto vererbbar. Aus einer halben Million ursprünglich sogenannter Vertriebener wurden so sechs Millionen „Flüchtlinge“, die vorsätzlich vom Libanon, von Syrien, Jordanien usw. in sogenannten Flüchtlingslagern gehalten werden, um ihren Flüchtlingsstatus zu verewigen und um ein behauptetes Rückkehrrecht ins israelische Kernland aufrecht zu erhalten.

Die Verzehnfachung der „palästinensischen“ Bevölkerung wird von ihnen selbst und deren internationalen Fürsprechern als „Genozid“ bezeichnet. Die UNRWA ist auch verantwortlich für die judenfeindlichen Schulbücher in Gaza, die zur Vernichtung der Juden aufhetzen, co-finanziert mit unseren Steuergeldern.

Man kann also mit Fug und Recht behaupten, dass Arafat der Erfinder der Palästinenser ist. Die von ihm mitgegründete Fatah und die PLO sind die Urheber und Verbreiter dieser Geschichte.

Während die HAMAS eine Ausgründung der ägyptischen Muslimbruderschaft ist, deren Entstehen nach 1923 der Abschaffung des Kalifats durch den Türken Atatürk folgte, stand die Fatah anfangs unter dem Einfluss von Nassers panarabischem Sozialismus. Das ist lange her. Der Einfluss des religiös-islamischen Judenhasses, der direkt auf den Koran, die Sunna und die Scharia zurückgehen, ist wieder vorherrschend.

Das Massaker an 1200 Zivilisten in Israel am 7. Oktober 2023 ist damit begründet, dass es als Auftrag Allahs an die Mohammedaner weltweit verstanden wird. Die finanzielle Förderung der HAMAS durch die USA, die UN, die EU und europäische Länder wird zur Vernichtung Israels und zur Tötung von Juden verwendet. Anstatt die Zuwendungen dazu zu benutzen, den Lebensstandard der Bewohner im Gaza-Streifen zu erhöhen, werden damit nur Waffen beschafft, Raketen gebaut und gen Israel abgefeuert sowie Luxusvillen für HAMAS-Bosse in Katar finanziert.

Seit den frühen 70er-Jahren beherrscht die Forderung nach einer Zwei-Staaten-Lösung den politischen Diskurs im Westen. Dabei wird geflissentlich übersehen, dass bereits 1948/49 eine Zwei-Staaten-Lösung erzielt wurde. Das britische Mandatsgebiet Palästina wurde aufgeteilt in drei Viertel zu Jordanien und ungefähr einem Viertel an Israel. Einen eigenen Staat „Palästina“ gab es historisch nie. Die Besatzungsmächte lösten einander ab. Auf Persien folgten Alexander der Große, die Diadochen und Epigonen, die Römer, Byzanz, wechselnde arabische Kalifate und Sultanate, Osmanen und letztlich die Briten. In vorchristlicher Zeit waren es keine „Palästinenser“, sondern Philister und Phönizier, die neben den Juden dort siedelten. Aber was interessiert schon die Historie, wenn es gegen die Juden geht?

2017 besuchte der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier anlässlich einer Nahost-Reise das Grab des Fake-Palästinenser-Erfinders und Teilzeit-Terroristen Jassir Arafat. Er wäre da 90 Jahre alt geworden. Steinmeier legte einen Kranz an seinem Grab nieder und erwies ihm so die letzte Ehre. Die HAMAS-Unterstützer in den Straßen Berlins haben es ihm dieser Tage gedankt.

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