Hamas-Chefhetzer Chalil al-Haja (Foto:ScreenshotTwitter)

Hamas-Führer bestätigt Strategie: Terror vom 7. Oktober sollte Israel in “langen Krieg” verwickeln

Die anfängliche Solidarität mit Israel nach dem Hamas-Massaker vom 7. Oktober hat sich wieder einmal als äußerst kurzlebig erwiesen. Innerhalb kürzester Zeit hat sie sich sogar ins Gegenteil verkehrt. Israel werden die toten Zivilisten bei seinen Angriffen auf die Hamas im Gaza-Streifen jeden Tag mehr zum Vorwurf gemacht, es wird der Eindruck gemacht, beim Gaza-Krieg handele es sich um blindwütige Rache Israels. Dass Verständnis für die Hamas wächst, nicht nur in der islamischen Welt, sondern auch im Westen, wo der stets latente Israelhass wieder in voller Blüte steht. Dass allein die Hamas die Verantwortung für diese Tragödie trägt, ist weitgehend aus dem Blick geraten.

Nun haben zwei ihrer hohen Funktionäre jedoch selbst die perfide Strategie der Terrororganisation offengelegt. Gegenüber der „New York Times“
erklärte Chalil al-Haja aus der Hamas-Führung, es sei gelungen, „die Palästinenserfrage wieder auf den Tisch zu bringen, und jetzt kommt niemand mehr in der Region zur Ruhe“. Dazu sei es nötig gewesen, „die gesamte Gleichung zu ändern und nicht nur einen Zusammenstoß zu haben“. Diese Schlacht habe nicht stattgefunden, „weil wir Treibstoff oder Arbeitskräfte wollten“ führte er weiter aus. Es sei nicht darum gegangen, „die Situation in Gaza zu verbessern“, sondern darum, „die Situation komplett umzuwerfen“. Taher al-Nunu, ein Medienberater der Hamas sagte: „Ich hoffe, dass der Kriegszustand mit Israel an allen Grenzen dauerhaft wird und dass die arabische Welt auf unserer Seite steht.“

Unverblümtes Einverständnis

Damit offenbart sich der grenzenlose Zynismus der Hamas. Die bestialische Ermordung von über 1400 Menschen und die Verschleppung von über 200 weiteren, diente nur dem Kalkül, sich wieder Aufmerksamkeit auf der Weltbühne zu verschaffen. Dass bei dem unvermeidlichen israelischen Gegenschlag auch Tausende Palästinenser sterben würden, wurde eiskalt einkalkuliert und sogar als Propagandamaterial begrüßt. Denn die Hamas hat sich noch nie für das Wohlergehen des Volks interessiert, für das sie angeblich kämpft. Sie lässt es im Elend dahinvegetieren, benutzt es als menschliche Schutzschilde, gibt den Großteil des Geldes, das ihr zufließt, für Waffen aus und ihre Führung sitzt im sicheren Katar auf einem Milliardenvermögen.

Wer ihr nach diesen unverblümten Eingeständnissen, dass es sich bei der skrupellosen Ermordung von über tausend Menschen und der achselzuckenden Inkaufnahme des Todes zahlloser weiterer um nichts anderes als die Absicht handelte, sich wieder ins Gespräch zu bringen, dafür eine ganze Region zu destabilisieren und eine unkontrollierbare Eskalation zu riskieren, immer noch ehrenwerte oder auch nur nachvollziehbare Motive zubilligt, zeigt nur seine eigene Unmenschlichkeit. (TPL)

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