Foto: Zugschaffner am Bahnsteig (über dts Nachrichtenagentur)

Respekt-Kampagne der Bahn: Dafür werden Steuergelder verjubelt

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Sicherlich ist die zunehmende Gewalt (einer bestimmten Klientel) in der Bahn und auf den Bahnhöfen ein Problem. Das sich aber garantiert nicht mit “Imagekampagnen” lösen wird. Außerdem hat die Bahn ganz andere Sorgen und benötigt die Steuergelder für die Sanierung und damit für die Pünktlichkeit ihrer Züge.

Aber Hauptsache, eine mit der Regierung offenbar eng verbundene Werbefirma kann wieder einmal ordentlich kassieren:

Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) stellen diesen Dienstag eine Werbekampagne für mehr Respekt für Bahnpersonal vor. “Die verbalen Übergriffe haben sich in den letzten Jahren verfünffacht, Körperverletzungen haben sich verdreifacht”, sagte EVG-Chef Martin Burkert dem “Tagesspiegel” (Dienstagsausgabe). “Das müssen wir durch diese Kampagne in die Öffentlichkeit tragen. Damit allen klar wird: Hier arbeitet ein Mensch – der Respekt verdient.” Er sei deshalb froh, “dass wir die Verkehrssicherheitskampagne jetzt auch für die Schiene machen und zum Beispiel auf die Übergriffe gegen Personal in Zügen, Bussen und Bahnhöfen aufmerksam machen”. Die von der Werbeagentur Scholz & Friends entworfenen Motive sind Teil der Kampagne “Mehr Achtung” des Bundesverkehrsministeriums, die ansonsten für Rücksicht im Straßenverkehr wirbt.

Die Plakate für mehr Respekt gegenüber dem Bahnpersonal sollen in Zügen und Bahnhöfen hängen und rufen unter anderem zu mehr “Bahnhöflichkeit” auf. “Offensichtlich fehlt bei manchen das Gespür, dass sie es bei Bahnmitarbeitern mit Menschen zu tun haben”, sagte Verkehrsminister Wissing dem “Tagesspiegel”. Jegliche Entgleisungen gegenüber Menschen, die jeden Tag alles für die Reisenden gäben, müssten durch die verantwortlichen Stellen unterbunden werden.

“Aber auch die Gesellschaft muss dagegen aufstehen”, forderte Wissing. “Darauf wollen wir mit dieser Kampagne aufmerksam machen.”

Statt solche dämlichen, lächerlichen Plakate aufzuhängen, die dann genau von diesen Gewalttätern wieder abgerissen werden, sollte das Militär in den Zügen mitreisen – auch zum Schutz der anderen Fahrgäste – die Herr Wissing wohl vergessen hat. (Mit Material von dts)

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