Protest (Bild: shutterstock.com/thomas koch)

Islambereicherung: Weil Lehrerin klassisches Nacktgemälde zeigt, drehen muslimische Schüler durch

Während in Deutschland ein Nikolaus von “Jugendlichen” verprügelt wird, weil er die falsche Religion repräsentiert, bleibt in Frankreich nach Gewalteskalation eine Schule geschlossen, weil eine Lehrerin es wagte, das klassische Gemälde “Diana und Akteon” im Unterricht zu zeigen. 

“Französische Schüler” hätten sich im Unterricht in der Jacques-Cartier-Schule nordwestlich von Paris an dem klassischen Gemälde “Diana und Akteon” des italienischen Malers Giuseppe Cesari “gestört” gefühlt. Das Werk – es hängt zur Zeit im Louvre – zeigt eine Szene aus der griechischen Mythologie. Der Jäger Akteon überrascht die Göttin Diana bei einem Bad mit ihren Nymphen. Die Frauen sind nackt.

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Bild: Gemeinfrei

Das wiederum brachte einige ihre “französischen Schüler” – so die Zuschreibung des Portals watson, denn im Klartext: es handelt sich bei den mit französischem Pass ausgestatteten Schülern um Muslime  – dazu, sich ihre Augen zu verdecken und sich zu “empören”.  Und zwar so sehr, dass die Lehrkraft um ihr Leben bangen musste.

Die muslimischen Eltern beschwerten sich laut und ausgiebig und es gab Anschuldigungen in sozialen Netzwerken, dass die Lehrerin sich angeblich rassistisch geäußert hätte und  gezielt muslimische Schüler über das Bild befragt habe, was der Mohammed-Nachwuchs als offene Provokation empfand, berichtet „Le Figaro“.

Die Generalsekretärin der nationalen Lehrergewerkschaft Unsa teilte hierzu mit, die Eltern der Kinder hätten nach dem Unterricht die Lehrerin verbal angegriffen, hätten Gerüchte und Anschuldigungen über sie verbreitet. Und sie hätten Verleumdungen und Drohungen geäußert, die die “körperliche und seelische Unversehrtheit der Lehrerin” verletzten. „Unsere Kollegen fühlen sich bedroht und in Gefahr“, so die Generalsekretärin der Sekundarschullehrergewerkschaft. Sie würden ein „spürbares Unbehagen“ und „eine Zunahme von Gewaltfällen“ als ihre tägliche Realität beschreiben. Und: Sie fühlen sich von der Politik im Stich gelassen. Zu präsent ist der Fall des, von einem Muslim geköpften Lehrers Samuel Paty, der bei ihnen Angst auch um ihr Leben auslöst. Paty hatte es gewagt, Cartoons von Mohammed aus dem Satiremagazin Charlie Hebdo zu zeigen um mit dem islamisch dominierten Klassenverband über Meinungsfreiheit zu sprechen.

Erst vor zwei Monaten wurde ein Lehrer in einem Gymnasium im nordfranzösischen Arras von einem 20-jährigen “Terroristen” getötet.

(SB)

 

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