Thomas Schmidt-Ott (Bild: https://www.dso-berlin.de/de/orchester/personen/biografien/dr-thomas-schmidt-ott/)

Totenstille, leere Ränge? Deutsches Symphonie-Orchester Berlin spielt kein Konzert ohne Komponistin

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Go woke, go broke: Schluss mit dem Männerclub aus Beethoven, Mozart bis Henze. Das Deutsches Symphonie-Orchester Berlin unter der Fuchtel des Oberfeministen und Orchesterdirektors Thomas Schmidt-Ott will nächste Saison auf die Aufführung von Konzerten verzichten, wenn sie nur von Männern komponiert wurden. 

Dass Deutschland mit Volldampf in Richtung Abgrund gesteuert wird, das kann man nicht nur im politischen Berlin mit schreckgeweiteten Augen verfolgen. Auch im kultur-politischen Zirkus von Berlin sind  Gesellschaftserzieher am Werk, welche die Axt im musischen Bereich final anlegen und zuschlagen.

Einer davon: Orchesterdirektor Thomas Schmidt-Ott des staatlichen Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin (DSO). Konkret – nur damit klar ist, wer hier von wem lebt: Das DSO gehört der Rundfunk-Orchester und -Chöre gGmbH an, ein 1994 gegründeter Verbund von vier hauptstädtischen Rundfunk-Klangkörpern (RIAS Kammerchor, Rundfunkchor Berlin, RSB, DSO), der gemeinsam vom Deutschlandradio (40 %), von der Bundesrepublik Deutschland (35 %), dem Land Berlin (20 %) und dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (5 %). Sprich vom Steuerzahler.

Wie der Tagesspiegel mutmaßlich mit, vor Bewunderung feuchten Augen schon im Mai berichtete, hat Schmidt-Ott entschieden, für die kommende Spielzeit in der gesamten Saison 2024 kein einziges Konzert ohne den Beitrag mindestens einer Komponistin anzubieten. Diese „feministische Musikpolitik“ – wie es die personifizierte Vorhut der Frauenbewegung, Herr Schmidt-Ott mutmaßlich in Andenken an die feministische Außenpolitik der Baerbock nannte – eröffne dem Publikum die Möglichkeit, jede Menge unbekannte Stücke kennenzulernen oder wiederzuentdecken.

„Wer heute in klassische Konzerte geht, hört von 100 dort aufgeführten Werken weniger als zwei, die von einer Komponistin stammen“. Weiter meint Schmidt-Ott: „Bei einem solchen Männerclub aus Beethoven, Mozart bis Henze dürfen wir nicht bleiben.“ Es sei so unwahrscheinlich wichtig, Werke von Frauen in gesellschaftlich geänderten Zeiten, neu zur Diskussion zu stellen.

Nachdem die RBB-„Abendschau“ für das Vorhaben des Herrn Orchesterdirektor  auf ihrem Facebook-Account Werbung gemacht hatte, hagelte es Kritik, für die Schmidt-Ott nur ein müdes Lächeln und den Satz übrig hatte:  „Eine bemerkenswerte Melange aus Jubel und Shitstorm, die uns zeigt, wie wichtig dieses Projekt in der heutigen Gesellschaft ist. Das DSO trifft den Nerv.“

Den  Abwischversuch quittieren Kommentatoren mit: „Künstlerische Qualität hat schon bei den Bücherverbrennungen keine Rolle gespielt“.  „Warum die obsessive Beschäftigung mit Geschlechtszugehörigkeit (die ja ohnehin angeblich nur ‚soziales Konstrukt‘ ist) nun Leitfaden bei der Programmgestaltung wird, versteht vermutlich nur die Blase des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in ihrer ganz eigenen Welt.“ Ein anderer bemerkte: „In der Politik ist die Frauenquote grandios gescheitert, deshalb will man das jetzt in der Musik wiederholen.“

Sicher ist zum Einen, dass sich unter dem abgehobenen Berliner Kulturvolk ein gerütteltes Maß an „Feministischen- Musikpolitik“ -Warriors finden wird, die Thomas Schmidt-Otts Anliegen mittragen werden. Sicher ist zum Anderen: Der links-woken Mist wird von jener hart arbeitenden Bevölkerung bezahlt, die nie einen Fuß in den elitären Laden setzten werden, wobei sich wieder einmal die Frage aufdrängt, warum dieser links-woken Wahn nicht von jenen, die ihn so feiern, selbst finanziert wird.

(SB)

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