(Symbolfoto: Durch Bumble Dee/Shutterstock)

Silvester ist vorbei: Feuerpause, Waffenstillstand, Schlachtfeld kann geräumt werden

Vorab eine Meldung aus einem Land, in dem die Bürger sozusagen jeden Tag Silvester feiern dürfen, weil die “Neukölln” ja so liebenswerte Nachbarn sind.

Die militant-islamistische Hamas hat zum Jahreswechsel Ziele im Süden Israels und Tel Aviv beschossen.

Die einen zogen in die Schlacht, um die Straßen der Großstädte zurück zu erobern, die anderen haben lediglich ihren Frust abgelassen, ihren Zorn und ihre Verzweiflung in den Himmel geschossen, geböllert und gezündet, als gebe es kein Neujahrsmorgen mehr. Der finanzielle Gewinner ist allerdings wieder einmal der Staat, der mit Sicherheit viele hunderttausend Euro beim Feuerwerksverkauf an Mehrwertsteuer einkassiert hat. Das sollte man bei all dem Geballere nicht aus den Augen verlieren.

In Berlin und in vielen anderen Städten ist die Silvesternacht aber natürlich wieder von migrantisch-islamistischer und linksextremer Gewalt überschattet worden. Es gebe mehr als 230 Festnahmen oder Freiheitsbeschränkungen, mindestens 15 Kollegen seien verletzt worden, teilte allein die Berliner Polizei in der Nacht mit. Es habe “diverse Angriffe mit Pyro, Schreckschuss & Flaschen auf Einsatz- und Rettungskräfte” gegeben, hieß es.

Obwohl eine pro-palästinensische Demo im Bezirk Neukölln verboten worden waren, versammelten sich im Bereich Sonnenallee Menschen, die Polizei versuchte, die Kundgebung zu verhindern. Die Horrormeldungen werden mit Sicherheit im Laufe des Tages noch eintrudeln.

Hier erstmal ein kleiner Überblick:

Und die ersten Reaktionen sind auch schon da:

SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese wertet das Vorgehen der Polizei in der Silvesternacht in Berlin und in anderen Städten als Erfolg. “Das harte Durchgreifen war konsequent und richtig”, sagte Wiese der “Rheinischen Post” (Dienstagsausgabe). “Das Strafrecht alleine hilft hier nicht.”

Langfristig ließen sich die “erwarteten und in Teilen eingetretenen Krawalle aber nur präventiv verhindern”, so der Innenexperte. “Hier helfen nur mehr Bildungsangebote und mehr gesellschaftliche Teilhabe und dies ist nicht für umsonst zu haben.” Sparen sei in dem Bereich der falsche Weg, so Wiese.

Zumindest in Berlin war die Silvesternacht wieder von Gewalt überschattet worden: Die Berliner Polizei hatte in der Nacht mitgeteilt, dass es mehr als 230 Festnahmen oder Freiheitsbeschränkungen gegeben habe und mindestens 15 Kollegen verletzt worden seien. Eine abschließende Silvesterbilanz soll in Berlin im Laufe des Tages veröffentlicht werden. Auch aus anderen Teilen von Deutschland werden noch Abschlussmeldungen zu den Silvestereinsätzen erwartet.

Die Gewerkschaft Verdi beklagt, dass es in der Silvesternacht erneut zu Gewalt gegen Feuerwehrleute, Rettungsdienste und Polizisten gekommen ist. “Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen Dienst darf keinesfalls als Berufsrisiko in Kauf genommen werden”, sagte Verdi-Vize Christine Behle am Montag. “Es ist empörend, dass die Menschen, die uns im Notfall aus Gefahrensituationen bergen, Brände löschen oder uns medizinisch versorgen, angegriffen werden.”

Behle sagte weiter, dass “Gewaltprävention” eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sei. Sie forderte die Arbeitgeber und Dienstherren auf, für den Schutz der Rettungskräfte zu sorgen: “Arbeitgeber und Dienstherren fordern wir auf, Übergriffe gegen Einsatzkräfte zu dokumentieren und zur Anzeige zu bringen, Betroffenen Rechtsschutz bei der Strafverfolgung zu gewähren sowie nicht durchsetzbare Schmerzensgeldansprüche zu übernehmen.” Auch im Alltag außerhalb der Silvesternacht seien die Beschäftigten der Feuerwehren, Rettungsdienste und Leitstellen zunehmend mit Gewalt konfrontiert – auch dort bestehe “dringender Handlungsbedarf”, so Behle.

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