Schatten der Vergangenheit (Foto: Collage)

Wenn man aus Fehlern nicht lernen will: Linnemann will mit Merkel Wahlkampf machen

Dieses hier ist wohl die letzte Warnung an alle, die meinen, wenn sie bei der nächsten Bundestagswahl ihr Kreuz bei der CDU machen, würde sich alles zum Besseren wenden.

Das Gegenteil ist der Fall. Mit dieser CDU wird das Desaster definitiv noch größer werden:

CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann warnt seine Partei vor einem Bruch mit Angela Merkel und äußert die Hoffnung, die Altkanzlerin als Unterstützerin im kommenden Bundestagswahlkampf einsetzen zu können. “Ich finde es wichtig, dass wir keinen Bruch mit der Vergangenheit haben”, sagte er dem “Stern”. Das wäre falsch.

“Wir leben jetzt nur in einer anderen Zeit”, so Linnemann. “Sie gehört zur CDU wie unsere anderen vier Bundeskanzler auch. Sie hat uns geprägt. Unter ihr wurde dieses Land gut regiert. Natürlich wurden auch Fehler gemacht.” Entscheidend sei, dass man aus Fehlern lerne.

“Selbstverständlich” hoffe er auf ihre Hilfe im Kampf um die Rückeroberung des Kanzleramts. “Wir haben uns vor wenigen Monaten getroffen und hatten ein längeres Gespräch. Die Inhalte bleiben vertraulich. Aber ich kann nicht erkennen, dass sie die CDU nicht mehr unterstützen möchte.” In der Debatte über die Kanzlerkandidatur der Union setzt Linnemann unterdessen klar auf Parteichef Friedrich Merz: “Friedrich Merz hat einen Plan, der Kanzler hat keinen”, sagte der CDU-Generalsekretär dem Magazin. Gerade in einer Krise müsse man wissen, wohin die Reise gehen soll, wie man das Land zusammenhalte und nach vorne führe.

Auf die Frage, was er Merz sage, wenn dieser ihn um Rat in Sachen Kanzlerkandidatur frage, antwortete Linnemann: “Friedrich, Du musst das machen.” Anders als von einigen CDU-Landesvorsitzenden gefordert, sieht Linnemann die Entscheidung allein in der Hand des Parteichefs: “Er muss für sich die Entscheidung treffen, ob er antritt. Das ist eine sehr persönliche Sache. Da kann dir keiner helfen. Da kannst du vielleicht zehn Leute fragen, aber am Ende muss du es selbst wollen.”

Merz als Frontmann, Merkel, die Mutter aller Probleme, als sein Schatten. Die CDU hat fertig und die AfD sollte sich genau überlegen, ob sie mit diesem personifizierten Untergang überhaupt eine Koalition eingehen sollte. (Mit Material von dts)

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