Mario Voigt (Bild: Landtag)

Thüringens CDU-Chef holt seine “Eier raus”: “Duell” mit Höcke

Thüringens CDU-Chef Mario Voigt hat angekündigt, mit dem personifizierten Bösen, dem AfD-Chef Thüringens, in den “Ring” steigen zu wollen. Wieder einmal will die CDU die AfD mit “guten Argumenten” stellen. Na dann mal los!

In einem dieser Interviews in der „Welt“, behauptete Thüringens CDU-Chef Mario Voigt, AfD-Chef Björn Höcke wolle „Europa sterben lassen“ und könne so nicht für wirtschaftlichen Wohlstand sorgen. Höcke wiederum stellte auf X klar, diesen Satz nie gesagt zu haben und forderte den Altparteien-Funktionär auf, die „Falschaussage“ zu korrigieren. Andernfalls würde eine Unterlassungserklärung folgen.

Der CDU-Politiker holte darauf hin seine “Eier” heraus und schoss in Richtung Höcke: „Dann mal los. Wir nehmen gerne Ihre wohlstandsgefährdende Anti-Europapolitik Ihrer angeblichen Alternative auseinander. Ob im Landtag oder vor Gericht: jederzeit gern.“

Höcke wiederum nimmt den zugespielten Ball des CDU-Parteifunktionärs auf und antwortete Voigt auf X:

„Da wir beide Politiker und keine Juristen sind, lassen Sie uns das Problem anders lösen. Wie wäre es mit einer Diskussion – Format bestimmen Sie – zum Europabegriff? Oder kneifen Sie und Ihre Fraktion wie schon zur MP-Wahl im März 2020, als Sie Ramelow eine 2. Amtszeit gesichert haben?“ Die CDU hatte sich 2020 bei der Wahl des Ministerpräsidenten enthalten, so dass der Sozialist Bodo Ramelow mit einer Koalition der Genossen der SPD und Grünen, die keine Mehrheit hat, Ministerpräsident werden konnte und bis heute skandalöserweise ist.

Und es scheint so, dass der CDU-Mann “seine Eier gefunden hat”. Voigt willigt tatsächlich in das, von Höcke vorgeschlagene Duell ein: „Wir schlagen Sie mit guten Argumenten – an der Wahlurne oder vor Gericht. Aber dann klären wir das eben in einem öffentlichen Streitgespräch.“

Dann mal los, Mr. CDU-Voigt mit den Wahnsinns-Argumenten, mit denen die AfD “gestellt” werden soll. Und das müsste dann auch schnell geschehen. Denn laut Umfragen könnte die AfD in Thüringen mit deutlichem Abstand stärkste Kraft werden und sogar auf 36 Prozent kommen.

(SB)

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