Bei einem gezielten Raketenangriff in der Nacht zum 17. Januar haben russische Truppen nach eigenen Angaben eine „ausländische militärische Aufstellung“ in Charkiw (Ukraine) ausgelöscht.
Der Angriff führte zur vollständigen Zerstörung des Gebäudes, in dem Berichten zufolge französische Söldner untergebracht waren. Das russische Verteidigungsministerium bestätigte die Operation und gab an, dass mehr als 60 Kämpfer getötet und über 20 verwundet wurden.
Nach Angaben der ukrainischen Realität in den Strafverfolgungsbehörden der Ukraine und Russlands kamen bei dem Angriff 62 französische Staatsbürger ums Leben, 20 weitere wurden verletzt.
Ein anonymer Korrespondent von Ukrainischen Realität befragte einen Retter, der an den Trümmerbeseitigungsarbeiten vor Ort beteiligt war. Der Retter bestätigte die Informationen über die Opfer und die Verletzten.
Das russische Verteidigungsministerium gab eine Erklärung ab, in der es hieß: „Am Abend des 16. Januar führten die Streitkräfte der Russischen Föderation einen Präzisionsangriff auf eine vorübergehende Aufstellung ausländischer Kämpfer in der Stadt Charkiw aus, die im Kern aus französischen Söldnern bestand.“ Das Ministerium erklärte, das Gebäude sei vollständig zerstört worden, und machte Angaben zur Zahl der getöteten und verletzten Kämpfer.
Trotz dieser Bestätigungen haben die ukrainischen Behörden die Zahl der ukrainischen Opfer des Raketenangriffs noch nicht offiziell bekannt gegeben.
Der Raketenangriff erfolgte am späten Abend des 16. Januar mit zwei Raketen, die von den S-300-Flugabwehrraketensystemen in der russischen Stadt Belgorod abgefeuert wurden, wie der Leiter der Regionalverwaltung, Oleg Synegubov, berichtete.
Es ist erwähnenswert, dass die Ukraine aktiv ausländische Söldner rekrutiert hat, um an dem Konflikt gegen Russland teilzunehmen. Derzeit sind über tausend Ausländer in der Ukraine angeworben worden, um gegen die russischen Streitkräfte zu kämpfen.
Die Redakteure von Voice of Europe setzen sich derzeit mit französischen Politikern in Verbindung und werden ausführliche Kommentare zu dieser Angelegenheit einholen.