»Mein Hund war im Gegensatz zu Herrn Höcke wohlerzogen«, meint Bodo Ramelow beim Spiegel-Spitzengespräch. Das ist eine interessante Einlassung, denn bei der Ausführung kommt nicht etwa ein Beispiel für Pöbeleien (damit tritt er ja eher selbst in Erscheinung) sondern eine Meinung, die er nicht teilt.
Von Björn Höcke auf Telegram
Lassen wir an der Stelle einmal außen vor, daß es sich dabei auch nur um behauptete Ansichten handelt — der Vergleich erklärt einiges über Ramelows Regierungsverständnis.
Er betont dabei, sein Hund habe sogar »Hundeabitur« gehabt. Das ist eine Auszeichnung für gute Dressur. Es wurde auch in seiner Amtsführung deutlich, daß er sich als Ministerpräsident ein solches Verhältnis auch zu seinen Untertanen wünscht. Die Thüringer Bürger sollen nach seiner Hundepfeife tanzen: Sind sie brav, gibt es dafür ein Leckerli. Sind sie unfolgsam, gibt’s einen Maulkorb. Ein Schoßhündchen zweifelt seine Position nicht an, der Rang ist gottgegeben und er muß ihn sich nicht erst verdienen.
Gerne darf sich Bodo Ramelow weiterhin den Feinheiten der Hundezucht widmen, doch von der Politik sollte er die Finger lassen. Seine Vorstellungen einer roten Feudalherrschaft passen nicht in eine freiheitliche Demokratie.