Martin Sellner (Screenshot)

Propaganda-Rohrkrepierer Potsdam-Treffen: And the winner is…

Als nunmehr größter und eigentlicher Nutznießer einer schäbigen Intrige mag nun ausgerechnet der gelten, der – neben der bezweckten Vernichtung der Opposition – als schweflige Inkarnation des Leibhaftigen eigentlich doch das Hauptziel der Operation sein sollte, indem er als toxische Unperson geframt werden sollte: Martin Sellner, “spiritueller” Kopf und ehemaliger Chef der Identitären Bewegung Österreichs, ist dank des Plots zum Bestsellerautor in Deutschland aufgestiegen. Die – unter ungeklärter Mitwirkung des Bundesverfassungsschutzes – aufgesetzte und mit Lügen aufgebauschte „Correctiv“-Farce um ein „Geheimtreffen“ von angeblichen “Rechtsradikalen” (darunter fünf CDU-Politiker) mit “Deportationsphantasien”, die nie geäußert wurden, genügte zwar, um von der Ampel-Regierung und ihren Medien geförderte Demonstrationen gegen die AfD auf die Beine zu stellen; sie entwickelt sich aber mittlerweile zunehmend zu einem kolossalen Eigentor, das den deutschen Linkstaat bloßstellt.

Sellner war der einzige Teilnehmer, der bei dem Treffen von überhaupt von „Remigration“ sprach, war Sellner. Dabei handelte es sich um einen Vorschlag aus seinem gleichnamigen Buch. Und dank des medialen Hypes ist dieses erst in einem Monat erscheinende Werk schon jetzt auf Platz 3 in der Amazon-Kategorie „Politikwissenschaft“. Laut Buchbeschreibung geht es schlicht darum, dass Remigration semantisch wertfrei  „Abwanderung“ bedeutet. Dies stellt Sellner – in Übereinstimmung mit allem, was bis vor drei Wochen von Wissenschaftlern, Juristen und sogar der Bundeszentrale für politische Bildung unter diesem Begriff verstanden wurde –  als einen ebenso normalen emigrationspolitischen Vorgang dar wie den der Anwerbung von Gastarbeiterin oder die zeitlich begrenzte Aufnahme von Flüchtlingen“.

Unverfänglichen Begriff gebrandmarkt

Sellner befasse sich mit der Frage, wie mit „der Remigration kulturell, ökonomisch, politisch und religiös nicht assimilierbarer Ausländer begonnen werden könnte“. Remigration habe „mit Vertreibung nichts zu tun“. Vielmehr sollten „Anreizsysteme“ geschaffen und eine „freiwillige Ausreise“ ermöglicht werden. Der Begriff „Remigration“ werde vom politischen Gegner bekämpft, „indem er ihn mit Horrorszenarien gleichsetzt“, heißt es weiter. Damit ist die künstliche Hysterie, mit der die Linke versucht, diesen bislang völlig unverfänglichen Begriff als rechtsradikal zu brandmarken, auf den Punkt gebracht. Bis vor drei Wochen, als die alberne Posse um das „Geheimtreffen“ begann, hätte kaum jemand Anstoß an der Bezeichnung genommen. Nun gilt sie jedoch als toxisch.

Allerdings könnte dieses linke Manöver diesmal gründlich nach hinten losgehen. Denn mit der „Correctiv“-Kampagne ist es plötzlich in aller Munde und kann nicht so einfach abgeräumt werden, wie der Erfolg von Sellners noch nicht einmal veröffentlichtem Buch beweist. Dieser hatte den deutschen Staat diese Woche bereits vor aller Welt lächerlich gemacht. Nachdem mehrere Medien über ein Einreiseverbot gegen ihn berichtet hatten, überquerte Sellner öffentlichkeitswirksam die bayerische Grenze nach Passau. Sogar die von Innenministerin Nancy Faeser einmal mehr für ihren wahngeleiteten politischen Feldzug missbrauchten Staatsorgane reagierten angefasst bis schwer genervt.

Genervte Bundespolizei

Polizeikommissar Jürgen Bockstedt von der Bundespolizei erklärte mit sichtbarem Unmut über das von seiner Behörde verlangte Einreiseverbot gegen Sellner : „Um einem EU-Bürger die Freizügigkeit zu entziehen, braucht es deutlich mehr”. Die Polizei habe Sellner als österreichischen Staatsbürger bei der Einreise kontrolliert, im Ordnungssystem sei jedoch nichts aufgetaucht, das seine Einreise hätte verhindern können. „Um es einfach zu sagen: Wir haben nichts gegen ihn vorliegen. Bei der Kontrolle war er sehr umgänglich”, so Bockstedt weiter.

Der Linksstaat hat Sellner mit der Räuberpistole um das Potsdamer Treffen also überhaupt erst die Möglichkeit geboten, seinen Bekanntheitsgrad massiv zu steigern und sein Buch zu bewerben. Sie erweist sich damit als Teil von jeder Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft (oder umgekehrt, aus Gutmenschenperspektive): Ansonsten wäre Sellners Buch wohl beachtet worden. Danke dafür! Denn dass die hierzulande unerwünschte Debatte über Remigration endlich geführt und ernstgenommen wird, ist überfällig. Durch das mit der Kampagne auf Sellner gerichtete Schlaglicht wird sie erst recht an Dynamik gewinnen. (TPL)

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