Mädchen auf dem Schulweg (Symbolbild: shutterstock.com/Screenshot)

Schulmädchen in Angst vor migrantischen Vergewaltigern, aber Schulleiter warnt vor rechts!

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Innerhalb weniger Tage wurde in der Nähe der Regensburger St. Marien-Schule schon wieder eine Frau von „Schutzsuchenden“ vergewaltigt. Was dem Schulleiter dazu einfällt: Ein Elternbrief, dass Mädchen in Gruppen und nicht mehr im Dunklen unterwegs sein sollten. Seine größte Sorge scheint jedoch zu sein, dass der Brief durch „rechte Kreise“ missbraucht wird.

Am helllichten Tag wurde eine 27-jährige Frau Ende Januar in Regensburg auf ihrem Weg durch den, durch die Innenstadt verlaufenden Fürst-Anselm-Park von “zwei arabisch aussehende Männer”, die der jungen Frau vom Hauptbahnhof gefolgt waren, vergewaltigt. Der eine Faeser-Gast zerrte das Opfer in eine Gebüsch und verging sich an ihr, während der andere in der Nähe Wache hielt.

Irgendwas scheint den Schulleiter der Mädchenschule St. Marien-Schulen, Hans Linder, nach der brutalen Vergewaltigung alarmiert zu haben. Denn: An die Eltern der Schülerinnen wurde ein Brief versendet.

Die Schulleitung ermahnt die Eltern, ihre Töchter sollten sich nur in Gruppen auf den Schulweg begeben und sich dabei möglichst nur auf beleuchteten Straßenabschnitten bewegen. Dunkelheit sollte „in jedem Fall gemieden werden.“ Weil der Schulleitung um die „Schulwegsicherheit“ besorgt sei – so die harmlose Bezeichnung für lauernde “arabisch aussehende” Vergewaltiger, die auf dem Schulweg der Mädchen auf ihre nächsten Opfer lauern – sollten Eltern ihre Töchter bitten, die Bahnhofsgegend als auch den besagten Fürst-Anselm-Park trotz erhöhter Polizeipräsenz zu meiden, da beide nach wie vor „tagsüber Kriminalschwerpunkte sind.“ Die Schule – eine Realschule und Gymnasium für Mädchen – liegt nur wenige hundert Meter von beiden Brennpunkten entfernt. Des Weiteren sieht die besorgte Schulleitung es für notwendig an, die Eltern zu bitten, ihre Töchter vom anberaumten Schulball “zum Ende der Veranstaltung abzuholen.“

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Dem Schulleiter, Dr. Hans Lindner, scheint es zum einen wichtig zu sein, zu betonen, dass er das Schreiben “nur” aus „gegebenen Anlass“ veröffentlicht habe und es sich dabei um eine “rein präventive Maßnahmen” handle und er auf gar keinen Fall “Panik stiften” wolle. Denn an seiner Schule selbst sei ja in den vergangenen Jahren nie etwas geschehen, so der offensichtlich nun doch irgendwie verunsicherte Herr Lindner gegenüber Der Mittelbayerischen. Warum die Schule nun aber videoüberwacht wird,  auch noch Selbstverteidigungskurse anbietet und die mutmaßliche Vergewaltigung „in einer sensiblen Form“ im Unterricht thematisiert, erschließt sich dann doch nicht, da ja laut Herrn Dr. Lindner es sich um einer dieser bekannten “Einzelfälle” handeln dürfte.

Was Hans Linder aber ganz, ganz, ganz besonders am Herzen liegt: Es ärgert ihn, dass der Brief im Internet kursiert und aus rechten Kreisen missbraucht werde. Gestalten wie Lindner sind es dann auch mutmaßlich, welche die “Demos gegen Rechts” befüllen.

(SB)

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