Foto: Björn Höcke (Archiv) (via dts Nachrichtenagentur)

Heuchlerisch: Telekom verklagt Höcke nach TV-Duell – wegen dem “falschen” Nazi-Vorwurf

Einen Tag nach dem TV-Duell mit dem Thüringer CDU-Chef Mario Voigt hat die Telekom die Chance gewittert, sich mal wieder auf plumpeste Weise „gegen Rechts“ zu positionieren – ganz im Sinne des Linksstaats, der den Konzern faktisch besitzt und beherrscht. Höcke hatte versehentlich behauptet, das Unternehmen habe in einem früheren Werbespot selbst den Slogan: „Alles für Deutschland“ verwendet, für dessen Verwendung er sich selbst  derzeit in einem bizarren Gerichtsverfahren rechtfertigen und verantworten soll. Auch hier vollzieht der Linkstaat wieder eine absurde Hexenjagd. Bei dem Satz handelte es sich zwar um die Losung der SA, doch sie wurde immer wieder auch von unverdächtigen Zeitgenossen verwendet (siehe unten).

Im TV-Duell hatte Höcke betont, ihm sei die angebliche NS-Konnotation nicht bewusst gewesen, und die Parole – völlig zu recht – als „Allerweltsspruch“ bezeichnet, die auch schon von Politikern anderer Parteien immer wieder gebracht sei. In diesem Kontext behauptete Höke, auch die Telekom hätte sie als Werbeparole verwendet. „Die Behauptung ist falsch. Wir geben das an unsere Anwälte“, tönte nun auch die Telekom, die darauf verwies, bereits gegen AfD-Chefin Alice Weidel vorgegangen zu sein, die ebenfalls behauptet habe. Tatsächlich hat Höcke hier etwas durcheinander gebracht  – aber eher sogar zugunsten der Telekom!

Echte versus herbeiphantasiere Nazi-Parole

Denn nicht „Alles für Deutschland”, sondern der Ausspruch „Jedem das Seine“ wurde von der Telekom einst angeblich arglos und blauäugig verwendet. Im Gegensatz zu den angekreidet alles für Deutschland – Parole ist dieser Satz in der Tat Zeit im Dritten Reich kompromittiert, weil allgemein bekannt ist (und auch damals der Telekom schon hätte bekannt sein müssen!), dass er einst über dem Eingangstor des Konzentrationslagers Buchenwald bei Weimar angebracht war. Die Vorwürfe gegen Höcke sind also maximale Heuchelei.

Damals entschuldigte sich das Unternehmen damit, dem Werbetexter sei der NS-Kontext des Satzes offenbar nicht bewusst gewesen. Das war schon damals absurd und wenig glaubhaft: Zwar existiert  „Jedem das Seine“ als Motto bereits seit der Antike (Latein: “suum cuique”), der Satz fand sich sogar schon bei Platon vor zweieinhalbtausend Jahren; doch was die Nazis daraus machten, zerstöre seine unvoreingenommene öffentliche Verwendbarkeit in Deutschland nachhaltig. Ganz anders als bei “Alles für Deutschland”: Die linken Empörungsmedien unterschlagen gern, dass selbst der ultralinke „Spiegel“-Autor Stefan Kuzmany eine Lobhudelei über Bundeskanzler Olaf Scholz noch im September 2023 mit eben diesem Titel –  „Alles für Deutschland“ – überschrieb, und zwar ohne dass es auch nur den geringstenm Aufschrei deswegen gegeben hätte. Damals wie heute zeigt sich also die Doppelmoral und Heuchelei von Staat, Wirtschaft und Medien, die sich selbst gestatten, was sie Höcke und anderen von der „falschen“ Seite unter Protestgeheul verweigern. (TPL)

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