Atomkraft (Bild: shutterstock.com/vlastas)

Habecks gigantische Wohlstandsvernichtung: Ein Jahr Atomausstieg in Deutschland

Am Montag jährte sich die wahnwitzige Entscheidung von Robert Habeck, die drei letzten deutschen Atomkraftwerke abzuschalten, inmitten einer von seiner Regierung maßgeblich mitverursachten Energiekrise, zum ersten Mal. Natürlich behauptete Habeck, die prophezeiten Schreckensszenarien seien ausgeblieben, die Stromversorgung „weiter“ sicher und die Strompreise ebenso nach unten gegangen wie die CO2-Emissionen und der Ausbau der erneuerbaren Energien nehme „richtig Fahrt auf“. Davon stimmt jedoch nicht ein einziges Wort. Der Energieökonom Manuel Frondel stellte klar, dass die Strompreise bei einem Weiterbetrieb der Atomkraftwerke niedriger als derzeit wären, wenn sich auch nicht genau beziffern lasse wie viel niedriger. „Die Abschaltung der Kernkraftwerke in den vergangenen Jahren bedeuten einen klaren Wohlstandsverlust für Deutschland in Milliardenhöhe.“

Die Ökonomin und Wirtschaftsweise Veronika Grimm rechnet mit einem Anstieg der Stromkosten auf 8,11 Cent pro Kilowattstunde (kWh) bis 2040. Im vergangenen Jahr importierte Deutschland 12 Milliarden kWh mehr Strom als es exportierte. 2022 lag der Export noch bei 29 Milliarden kWh. In diesem Jahr übersteigt der Import den Export bereits in den ersten Monaten.

Explodierende Energiepreise als Ursache für Produktionsrückgang

Habecks Wirtschaftsministerium behauptet jedoch so simpel wie wahrheitswidrig: „Mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien werden konventionelle Kraftwerke im Inland und wegen der europäischen Marktkopplung auch im Ausland immer weniger zum Einsatz kommen. Dadurch sinken die Stromimporte nach Deutschland und steigen die Stromexporte aus Deutschland.“ Dabei ist das genaue Gegenteil der Fall!
Der CO2-Ausstoß ist zwar tatsächlich um ca. zehn Prozent gesunken, dies liegt, so Frondel jedoch schlicht an der durch die explodierenden Energiepreise ausgelösten wirtschaftlichen Schwäche und des Produktionsrückgangs in der Industrie. Habeck hält sich also etwas zugute, dass nur auf die ökonomische Schwächung zurückzuführen ist, die er als Wirtschaftsminister dem eigenen Land zugefügt hat.

Die Dauer zwischen der Bewilligung von Windrädern und deren Inbetriebnahme liegt derzeit bei 26 Monaten. Von der von Habeck behaupteten Beschleunigung kann hier keine Rede sein, wobei man hier sogar dankbar sein muss, dass die Verschandelung der Landschaft durch diese völlig überflüssigen Ungetüme zumindest nicht ganz so schnell wie geplant vorangeht. Das ist also die wahre Bilanz des Atomausstiegs nach einem Jahr: wirtschaftlicher Zusammenbruch, kaum noch bezahlbare Strompreise, die eher weiter steigen als fallen werden und ein für dieses Debakel verantwortlicher Minister, der mehr und mehr an ein Mitglied der DDR-Nomenklatura in der Endphase des Regimes erinnert, das immer noch vom bevorstehenden Sieg des Sozialismus faselt. (TPL)

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