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Wer ein Nazi ist und verfolgt werden darf, entscheidet der linke Pöbel!

Eine Inflation ist immer ein heikles Thema. Nicht nur für die Grünen, in deren Partei offenbar noch immer die Überzeugung vorherrscht, dass mit einer rückläufigen Teuerungsrate sinkende Preise verbunden seien. Prinzipiell neigen wir in diesen Tagen zu einem leichtfertigen Gebrauch bestimmter Vokabeln und Begrifflichkeiten, die eigentlich für Momente der Ausnahme gedacht sind.

Von Dennis Riehle

Eine Inflation ist immer ein heikles Thema. Nicht nur für die Grünen, in deren Partei offenbar noch immer die Überzeugung vorherrscht, dass mit einer rückläufigen Teuerungsrate sinkende Preise verbunden seien. Prinzipiell neigen wir in diesen Tagen zu einem leichtfertigen Gebrauch bestimmter Vokabeln und Begrifflichkeiten, die eigentlich für Momente der Ausnahme gedacht sind. Da geht es vielen wachsamen und korrekten Bürgern, die am Brandenburger Tor für die Verteidigung der Demokratie protestieren, nur allzu leicht über die Lippen, Menschen mit einer bürgerlichen Haltung kurzerhand als Rechtsextreme zu deklarieren. Wer darüber hinaus eine völkische Ideologie vertritt – die zunächst einmal positiv konnotiert ist und gerade nicht mit einer den Auswärtigen pauschal und allein aufgrund seiner ethnischen Herkunft herabwürdigenden Xenophobie einhergeht -, entwickelt sich ohne Not zu einem Braunhemd, das im Zweifel von einer aufgepeitschten Menge wie eine Sau durchs Dorf getrieben wird. Da sind es die aus dem Boden schießenden Meldestellen, die von selbsternannten Wächtern über die linke Aufgeklärtheit regelmäßig mit den Daten von recherchierten Personen versorgt werden, welche man ohne Umschweife als Fundamentalisten etikettiert. Differenzierung ist heute nicht mehr angesagt, weil sie gerade auch dem bildungsfernen Klientel in unserer Gesellschaft allzu große Mühe abverlangen würde. Und so erschüttern Berichte und Videoszenerien wie jene aus der Gemeinde Sandhausen im Rhein-Neckar-Kreis, die im Gegensatz zu manch anderen Entwicklungen in diesen Tagen eindeutig an Augenblicke in unserer Geschichte erinnern, die wir eigentlich für überwunden hielten – und bei denen kein Deutscher einen Farbigen jagt, sondern die Wokeness den Konservativen aus ihrer Gruppe.

Man muss ein Geschehen mitverfolgen, das in Sachen Niederträchtigkeit kaum zu überbieten ist. Da wird ein Mitbürger für vogelfrei erklärt und durch die Straßen gehetzt, weil ihm die Hochmütigen das Prädikat Nazi angehängt haben – und in einer kollektiven Manier nach Ausgrenzung, Verfolgung und Stigmatisierung rufen. Es ist das Hobby des Denunziantentums, welches aktuell an Fürsprache gewinnt. Selbsternannte Moralpolizisten unterstützen den Verfassungsschutz und zahlreiche andere Behörden, Beauftragte oder Organisationen bei der Entlarvung ihnen nicht genehmer Systemkritiker. Sie stellen sie im Internet bloß, informieren deren Arbeitgeber über das angeblich fremdenfeindliche Gebaren ihres Angestellten, polarisieren Freunde und Kollegen, treiben einen Keil in Familien und forcieren bewusst eine zivilisatorische Spaltung, die in Sachen Diffamierung zumindest den Anfängen des Boykottierens, Zeichnens und Isolierens von Menschen bestimmter religiöser Abstammung in den dunkelsten Kapiteln der Vergangenheit und dem Eifer einer Geheimpolizei in der darauffolgenden Diktatur nahekommt. Wenn in diesen Tagen Schilder des “Nie wieder!” in die Luft gehalten werden, dann tun das die Falschen. Denn es gibt keinerlei Anzeichen für sich anbahnende Deportationen von Millionen Mitbürgern mit Migrationshintergrund, über die sich Politiker aus der zweiten und dritten Reihe bei einem Geheimtreffen am Lehnitzsee verständigt haben wollen. Aber wir erkennen am Horizont das Auftauchen von totalitären Tendenzen in Form des Entzugs von Grundrechten wie der Meinungsfreiheit, der Enteignung der Bürger in ihren Heizungskellern, Bespitzelung in und außerhalb von Sozialen Medien – und nicht zuletzt eben auch in der Observation, Repression und Einschüchterung all jener, die nicht der Staatsideologie hörig sind und sich nicht dem Gleichschritt zur unkritischen Ankerkennung des Informationsmonopols einer eingeebneten Systempresse anschließen.

Es sind neben den einfachen Bürgern aber auch Politiker – wie der thüringische Spitzenkandidat der AfD, Björn Höcke –, dem von den Christdemokraten und dem ihnen angehängten Parteienkartell die Verbreitung einer faschistoiden Grundhaltung vorgeworfen wird, die ständig unter Beschuss von Medien, Grünen oder Aktivisten geraten. Dabei gibt es weder für ihn, noch für alle anderen Opfer solcher Demagogie, die sich einer patriotischen Gesinnung zugehörig fühlen, eine Notwendigkeit zur etwaigen Rechtfertigung. Denn egal, ob man nun das TV Duell zwischen ihm und Herausforderer Mario Voigt mitverfolgt hat – oder seine Reden und Texte der Vergangenheit studiert: Es bleibt am Ende der Eindruck zurück, dass sich die meisten Forderungen nicht nur auf dem Boden der Verfassung bewegen. Sondern es sich lediglich um markige, scharfsinnige und konsequente Standpunkte handelt, die eine völlige Trendumkehr in Deutschland anmahnen. Wenn der Politiker der Alternative für Deutschland beispielsweise fordert, dass hierzulande die Sonderschulen nicht abgeschafft werden sollen, sondern eine vollkommene Inklusion von behinderten Menschen (zu denen auch ich gehöre) eine kaum zu verwirklichende Utopie darstellt, dann beruht diese Überzeugung auf einem christlichen Menschenbild der Individualität, das eben nicht gleichmacht, sondern die unterschiedlichen Stärken und Schwächen des Einzelnen berücksichtigt – und ihnen gerecht wird. Dass derartige Argumente bei denen nicht auf fruchtbaren Boden fallen, die sich eine kommunistisch anmutende Homogenität wünschen, ist keine wirkliche Überraschung. Gleichsam ist es bezeichnend, dass man allein aufgrund einer solchen Auffassung bereits in die Schublade des Nationalsozialistischen gesteckt wird – dem seinerseits genau dieser Egalitarismus innewohnte, den Höcke nun ablehnt.

Es ist also unter anderem auch der mangelnden Edukation derjenigen geschuldet, die noch nicht einmal die Definition von manch einem Terminus parat haben, mit dem sie großzügig um sich werfen. Es ist schlichtweg  die kognitive Überforderung des Pöbels, der sich in der Manier der kreischenden Masse vor Pontius Pilatus als Richter aufspielt – der bei seinem Urteil aber nicht auf eine eigene Prüfung des Einzelfalls setzt, sondern lediglich auf Ressentiments, Vorurteile und Hörensagen vertraut. Es sind die recht einfach gestrickten Mitbürger unter uns, die als Mitläufer jedes Feindbild anprangern, welches ihnen als zu verachten vorgekaut wird. Und nur so ist es auch zu erklären, dass es nicht zu einer inhaltlichen oder sachlichen Stellung des politischen Gegenübers kommt – und man sich im Zweifel mit dem Errichten eines weiteren Brandmäuerchens oder dem Fotografieren von gehackten Mettbrötchen zufriedengibt. Es ist schon ein eindrückliches Charakteristikum unserer Gegenwart, dass sich viele Menschen offenbar deutlich leichter durch eine Märchenerzählung von einem wirklichkeitsverfolgten Politphilosophen einlullen lassen – und dabei die Realität von wirtschaftlichem Abschwung, zunichte gemachtem Wohlstand und Übergriffen in die Integrität des Souveräns kategorisch auszublenden in der Lage sind. Es steht tatsächlich nicht bei allen unter uns gut um den individuellen Verstand. Stattdessen machen wir den PISA-Ergebnissen alle Ehre – und freuen uns über jede Leistungsbilanz, die nicht einmal einen Schulabschluss oder gar eine erlernte Ausbildung ausweisen kann.

So wundert es dann auch nicht, dass die antifaschistischen Rädelsführer nicht über die Feststellung hinauskommen, dass die AfD die freiheitlich-demokratische Grundordnung aushebeln möchte – obwohl sich in ihrer Programmatik, aber auch in den Aussagen von Spitzenfunktionären der Partei, kein einziger Anhaltspunkt für diese Theorie finden lässt. Zweifelsohne wollen all jene unter uns, welche sich in diesen Tagen für ein Kreuz auf dem Stimmzettel rechts der Union entscheiden, die Notbremsung vor dem Aufprall. Dazu gehört unter anderem auch die Weiterentwicklung des repräsentativen Systems in Richtung von plebiszitären Verhältnissen. Nicht weniger Volksherrschaft, sondern mehr. Umweltschutz: ja, bitte! – aber kein fanatischer Klimaradikalismus. Vielfalt: prinzipiell durchaus – aber maßvoll, begrenzt und stets unter Erhaltung der autochthonen Mehrheit. Gleichberechtigung: ohne Zweifel – aber im System von Binarität und Natürlichkeit. Sozialstaat: unbedingt – allerdings vorrangig für hiesige Leistungsbezieher. Energiewende: perspektivisch – schrittweise, umsichtig und ohne Denkverbote. Fortschritt: wo nötig – aber nicht überall, wo möglich. Zuwanderung: nur unter den Bedingungen von Art. 16a GG – bei gleichzeitiger Remigration und Festung Europa. Essen, Autofahren, Heizen: in Entscheidung des Wählers – ohne staatliche Intervention. Sprache: deutsch – nach geltenden Regeln, ohne Sonderzeichen innerhalb eines Wortes. Wer all diese Überzeugungen teilen kann – und darüber hinaus in ihnen keinen Rückschritt, sondern ein Bewahren des Funktionierenden, Erprobten und Gelingenden sieht, ist vielleicht ein rechter, aber vor allem ein vernünftiger Bürger.on

Da geht es vielen wachsamen und korrekten Bürgern, die am Brandenburger Tor für die Verteidigung der Demokratie protestieren, nur allzu leicht über die Lippen, Menschen mit einer bürgerlichen Haltung kurzerhand als Rechtsextreme zu deklarieren. Wer darüber hinaus eine völkische Ideologie vertritt – die zunächst einmal positiv konnotiert ist und gerade nicht mit einer den Auswärtigen pauschal und allein aufgrund seiner ethnischen Herkunft herabwürdigenden Xenophobie einhergeht -, entwickelt sich ohne Not zu einem Braunhemd, das im Zweifel von einer aufgepeitschten Menge wie eine Sau durchs Dorf getrieben wird. Da sind es die aus dem Boden schießenden Meldestellen, die von selbsternannten Wächtern über die linke Aufgeklärtheit regelmäßig mit den Daten von recherchierten Personen versorgt werden, welche man ohne Umschweife als Fundamentalisten etikettiert. Differenzierung ist heute nicht mehr angesagt, weil sie gerade auch dem bildungsfernen Klientel in unserer Gesellschaft allzu große Mühe abverlangen würde. Und so erschüttern Berichte und Videoszenerien wie jene aus der Gemeinde Sandhausen im Rhein-Neckar-Kreis, die im Gegensatz zu manch anderen Entwicklungen in diesen Tagen eindeutig an Augenblicke in unserer Geschichte erinnern, die wir eigentlich für überwunden hielten – und bei denen kein Deutscher einen Farbigen jagt, sondern die Wokeness den Konservativen aus ihrer Gruppe.

Man muss ein Geschehen mitverfolgen, das in Sachen Niederträchtigkeit kaum zu überbieten ist. Da wird ein Mitbürger für vogelfrei erklärt und durch die Straßen gehetzt, weil ihm die Hochmütigen das Prädikat Nazi angehängt haben – und in einer kollektiven Manier nach Ausgrenzung, Verfolgung und Stigmatisierung rufen. Es ist das Hobby des Denunziantentums, welches aktuell an Fürsprache gewinnt. Selbsternannte Moralpolizisten unterstützen den Verfassungsschutz und zahlreiche andere Behörden, Beauftragte oder Organisationen bei der Entlarvung ihnen nicht genehmer Systemkritiker. Sie stellen sie im Internet bloß, informieren deren Arbeitgeber über das angeblich fremdenfeindliche Gebaren ihres Angestellten, polarisieren Freunde und Kollegen, treiben einen Keil in Familien und forcieren bewusst eine zivilisatorische Spaltung, die in Sachen Diffamierung zumindest den Anfängen des Boykottierens, Zeichnens und Isolierens von Menschen bestimmter religiöser Abstammung in den dunkelsten Kapiteln der Vergangenheit und dem Eifer einer Geheimpolizei in der darauffolgenden Diktatur nahekommt. Wenn in diesen Tagen Schilder des “Nie wieder!” in die Luft gehalten werden, dann tun das die Falschen. Denn es gibt keinerlei Anzeichen für sich anbahnende Deportationen von Millionen Mitbürgern mit Migrationshintergrund, über die sich Politiker aus der zweiten und dritten Reihe bei einem Geheimtreffen am Lehnitzsee verständigt haben wollen. Aber wir erkennen am Horizont das Auftauchen von totalitären Tendenzen in Form des Entzugs von Grundrechten wie der Meinungsfreiheit, der Enteignung der Bürger in ihren Heizungskellern, Bespitzelung in und außerhalb von Sozialen Medien – und nicht zuletzt eben auch in der Observation, Repression und Einschüchterung all jener, die nicht der Staatsideologie hörig sind und sich nicht dem Gleichschritt zur unkritischen Ankerkennung des Informationsmonopols einer eingeebneten Systempresse anschließen.

Es sind neben den einfachen Bürgern aber auch Politiker – wie der thüringische Spitzenkandidat der AfD, Björn Höcke –, dem von den Christdemokraten und dem ihnen angehängten Parteienkartell die Verbreitung einer faschistoiden Grundhaltung vorgeworfen wird, die ständig unter Beschuss von Medien, Grünen oder Aktivisten geraten. Dabei gibt es weder für ihn, noch für alle anderen Opfer solcher Demagogie, die sich einer patriotischen Gesinnung zugehörig fühlen, eine Notwendigkeit zur etwaigen Rechtfertigung. Denn egal, ob man nun das TV Duell zwischen ihm und Herausforderer Mario Voigt mitverfolgt hat – oder seine Reden und Texte der Vergangenheit studiert: Es bleibt am Ende der Eindruck zurück, dass sich die meisten Forderungen nicht nur auf dem Boden der Verfassung bewegen. Sondern es sich lediglich um markige, scharfsinnige und konsequente Standpunkte handelt, die eine völlige Trendumkehr in Deutschland anmahnen. Wenn der Politiker der Alternative für Deutschland beispielsweise fordert, dass hierzulande die Sonderschulen nicht abgeschafft werden sollen, sondern eine vollkommene Inklusion von behinderten Menschen (zu denen auch ich gehöre) eine kaum zu verwirklichende Utopie darstellt, dann beruht diese Überzeugung auf einem christlichen Menschenbild der Individualität, das eben nicht gleichmacht, sondern die unterschiedlichen Stärken und Schwächen des Einzelnen berücksichtigt – und ihnen gerecht wird. Dass derartige Argumente bei denen nicht auf fruchtbaren Boden fallen, die sich eine kommunistisch anmutende Homogenität wünschen, ist keine wirkliche Überraschung. Gleichsam ist es bezeichnend, dass man allein aufgrund einer solchen Auffassung bereits in die Schublade des Nationalsozialistischen gesteckt wird – dem seinerseits genau dieser Egalitarismus innewohnte, den Höcke nun ablehnt.

Es ist also unter anderem auch der mangelnden Edukation derjenigen geschuldet, die noch nicht einmal die Definition von manch einem Terminus parat haben, mit dem sie großzügig um sich werfen. Es ist schlichtweg  die kognitive Überforderung des Pöbels, der sich in der Manier der kreischenden Masse vor Pontius Pilatus als Richter aufspielt – der bei seinem Urteil aber nicht auf eine eigene Prüfung des Einzelfalls setzt, sondern lediglich auf Ressentiments, Vorurteile und Hörensagen vertraut. Es sind die recht einfach gestrickten Mitbürger unter uns, die als Mitläufer jedes Feindbild anprangern, welches ihnen als zu verachten vorgekaut wird. Und nur so ist es auch zu erklären, dass es nicht zu einer inhaltlichen oder sachlichen Stellung des politischen Gegenübers kommt – und man sich im Zweifel mit dem Errichten eines weiteren Brandmäuerchens oder dem Fotografieren von gehackten Mettbrötchen zufriedengibt. Es ist schon ein eindrückliches Charakteristikum unserer Gegenwart, dass sich viele Menschen offenbar deutlich leichter durch eine Märchenerzählung von einem wirklichkeitsverfolgten Politphilosophen einlullen lassen – und dabei die Realität von wirtschaftlichem Abschwung, zunichte gemachtem Wohlstand und Übergriffen in die Integrität des Souveräns kategorisch auszublenden in der Lage sind. Es steht tatsächlich nicht bei allen unter uns gut um den individuellen Verstand. Stattdessen machen wir den PISA-Ergebnissen alle Ehre – und freuen uns über jede Leistungsbilanz, die nicht einmal einen Schulabschluss oder gar eine erlernte Ausbildung ausweisen kann.

So wundert es dann auch nicht, dass die antifaschistischen Rädelsführer nicht über die Feststellung hinauskommen, dass die AfD die freiheitlich-demokratische Grundordnung aushebeln möchte – obwohl sich in ihrer Programmatik, aber auch in den Aussagen von Spitzenfunktionären der Partei, kein einziger Anhaltspunkt für diese Theorie finden lässt. Zweifelsohne wollen all jene unter uns, welche sich in diesen Tagen für ein Kreuz auf dem Stimmzettel rechts der Union entscheiden, die Notbremsung vor dem Aufprall. Dazu gehört unter anderem auch die Weiterentwicklung des repräsentativen Systems in Richtung von plebiszitären Verhältnissen. Nicht weniger Volksherrschaft, sondern mehr. Umweltschutz: ja, bitte! – aber kein fanatischer Klimaradikalismus. Vielfalt: prinzipiell durchaus – aber maßvoll, begrenzt und stets unter Erhaltung der autochthonen Mehrheit. Gleichberechtigung: ohne Zweifel – aber im System von Binarität und Natürlichkeit. Sozialstaat: unbedingt – allerdings vorrangig für hiesige Leistungsbezieher. Energiewende: perspektivisch – schrittweise, umsichtig und ohne Denkverbote. Fortschritt: wo nötig – aber nicht überall, wo möglich. Zuwanderung: nur unter den Bedingungen von Art. 16a GG – bei gleichzeitiger Remigration und Festung Europa. Essen, Autofahren, Heizen: in Entscheidung des Wählers – ohne staatliche Intervention. Sprache: deutsch – nach geltenden Regeln, ohne Sonderzeichen innerhalb eines Wortes. Wer all diese Überzeugungen teilen kann – und darüber hinaus in ihnen keinen Rückschritt, sondern ein Bewahren des Funktionierenden, Erprobten und Gelingenden sieht, ist vielleicht ein rechter, aber vor allem ein vernünftiger Bürger.

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