Hat zunehmend mehr Israel-Hetze im Portfolio: Greta Thunberg (Foto:Imago)

ESC, Thunberg, Hamas-Fans und Israelhass: Widerliche Abgründe

Der Eurovision Song Contest (ESC), der sich als Toleranz- und Diversitätsfestival feiert, ist von einer lächerlichen Freakshow endgültig zu einer Schande geworden. Der allgegenwärtige Judenhass macht auch vor dem Veranstaltungsort Malmö nicht Halt. Die israelische Teilnehmerin Eden Golan kann sich nur mit einer massiven Polizeieskorte bewegen. Ihr Hotel wird von Antisemiten belagert, Malmö ist zum Aufmarschgebiet für linke und islamische Fanatiker geworden, die die Auslöschung Israels fordern. Und durch dieses gespenstische Szenario irrlichtert auch die ehemalige Klimaretter-Ikone Greta Thunberg. Angetan mit Palästinensertuch brüllte sie im Chor mit anderen Fans der Hamas-Mörderbande: „Israel ist ein Mörder! Sinwar, wir werden dich nicht sterben lassen!“ und Juden dazu auffordert nach Polen „zurückzukehren“. Yahya Sinwar ist der Hamas-Chef in Gaza und Drahtzieher des Massakers vom 07. Oktober. Dieser Mörder und Anstifter zum Massenmord ist nur neuen Ikone der Linken geworden.

Dass bei den Thunbergs der Apfel nicht weit vom Stamm fällt, hatte schon Malena Ernman, Gretas Mutter, demonstriert, die bereits zu Jahresbeginn den Ausschluss Israels vom ESC gefordert hatte. Nun spazierte ihre Tochter durch Malmö und gibt ihre sinnfreien Ansichten zum Besten – so wie zuvor bereits zum Klima und anderen Themen, von denen sie ebenfalls nicht die geringste Ahnung hat. Ihre ehemaligen Mitstreiterinnen, wie etwa Luisa Neubauer, verschweigen Thunbergs Entgleisungen schon lange und tun so, als gäbe es die einstige Gallionsfigur der Weltrettung gar nicht mehr, mit der sie und Politiker und Konzernchefs der halben Welt sich bis vor kurzem gar nicht oft genug ablichten lassen konnten. Dabei spricht sie letztlich nur das aus, was bei der woken Linken, zu der auch die Klimasekten zählen, Allgemeingut ist. Der Hass auf Israel zählt seit eh und je zum linken Ideologieinventar, mit dem woken Konstrukt der „postkolonialen Theorie“ hat er jedoch einen neuen Radikalisierungsschub erhalten.

Brutstätten des Irrsinns

Und von den Universitäten, die Ursprung und Brutstätte dieses Irrsinns sind, kommt auch noch Unterstützung für die antisemitischen Exzesse, die überall in Europa und den USA um sich greifen. Der Hamburger Jurist Ralf Michaels verharmloste die Israel-Auslöschungsparole „from the river to the sea“. Im „Deutschlandfunk“ faselte er: „Es mag sicherlich sein, dass einige, die den Spruch rufen, damit tatsächlich meinen, dass Israel abgeschafft werden soll. Es gibt viele, die damit meinen, dass Demokratie und Gleichberechtigung in dem ganzen Land erfolgen soll.“ Es gebe „so eine komische Art in Deutschland der Fremdzuschreibung, wo wir also besser wissen, was die Protestierenden wirklich meinen mit ihren Sprüchen als die Protestierenden selbst“, beklagte er und forderte, die Selbstauskunft der Demonstranten zu berücksichtigen. „Die selbst sagen das häufig so, dass sie Demokratie und Gleichberechtigung wollen“ – als ob das Geschwätz von Radikalen grundsätzlich für bare Münze zu nehmen sei. Unterstützung erhielt er dafür von FAZ-Journalist Patrick Bahners, der seit vielen Jahren für seine groteske Islam-Verharmlosung berüchtigt ist.

Die nicht weniger berüchtigte Berliner Professorin und Migrationslobbyistin Naika Foroutan unterzeichnete nicht nur einen Protestbrief von 100 „Lehrenden“, die den antisemitischen Pöbel unterstützte, der Universitäten besetzt, sie machte sich auch noch über diejenigen lustig, die den Schlachtruf „Yallah, yallah, Intifada“ kritisieren. „Außerdem riefen sie noch ,Viva Viva Palästina’. Dabei ist viva abgeleitet von ,Vivat’ und bedeutet: ,Er lebe. Er solle leben’. Tatsächlich fordern die radikalen antisemitischen woken Berliner ,Studierenden’, dass Hitler wieder leben soll!“, höhnte Foroutan. „Sie veralbert die antisemitischen Gewaltaufrufe und versucht mit einem peinlichen Hitlerwitzchen vom Skandal in ihrer Universität, den sie aktiv propagandistisch unterstützt und rechtfertigt, abzulenken“, erklärte Volker Beck, der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, dazu.

Zuverlässige Verharmlosungen

Aber auch die Medien leisten natürlich zuverlässig ihren Beitrag zur Verharmlosung dieser unfassbaren Vorgänge. Die „Tagesschau“ sprach angesichts der antiisraelischen Vorgänge in Malmö völlig harmlos von „Protest gegen israelische Teilnahme am ESC“. Etwa 5.000 Menschen hätten „friedlich gegen die Teilnahme Israels protestiert“ und „den Ausschluss des Landes von dem Musikwettbewerb“ gefordert. Auf Plakaten hätten die Demonstranten das israelische Vorgehen im Gazastreifen als „Genozid” kritisiert, hieß es, als ob es sich dabei um eine normale und diskutable Ansicht handeln würde. Außerdem sorge Eden Golans Auftritt „seit Wochen für Proteste“, so der Bericht weiter. „Auch die Klimaaktivistin Greta Thunberg, die für ihre pro-palästinensischen Positionen bekannt ist, nahm neben vielen Familien an der Kundgebung teil“, schrieb die ARD mit äußerster Sachlichkeit als sei das Ganze eine gemütliche Familienveranstaltung, auf der völlig legitime Forderungen gestellt wurden. Dass hier Antisemiten einer Terrorbande huldigten und die israelische Sängerin sich nur unter Polizeischutz bewegen kann, weil eine Flut von Drohungen gegen sie einging, wurde mit keinem Wort erwähnt.

Die Kollegen vom öffentlich-rechtlichen Fernsehen in Belgien gingen noch einen Schritt weiter und unterbrachen die Übertragung des zweiten ESC-Halbfinales, um die Botschaft „Wir verurteilen die Menschenrechtsverletzungen des Staates Israel. Außerdem beeinträchtigt der Staat Israel die Pressefreiheit. Deshalb unterbrechen wir das Bild für einen Moment“ einzublenden, die von der belgischen TV-Gewerkschaft ACOD kam. Es ist nur noch ungeheuerlich, was hier vorgeht. Während in Deutschland und halb Europa eine Jagd auf Nazis und Faschisten inszeniert wird, die es gar nicht gibt, sind es Linke und die millionenfach importierten islamischen Zuwanderer, die Juden das Leben zur Hölle machen. Und Universitäten und Medien klatschen Beifall dazu oder bagatellisieren diese Vorgänge. 79 Jahre nach dem Holocaust ist der Westen in jeder Hinsicht auf dem Nullpunkt angekommen. (TPL)

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