Unbelehrbar, unbeirrbar: Ricarda Lang (über dts Nachrichtenagentur)

Trotz Totalabsturz: Grüne halten unbeirrt und völlig schmerzfrei an ihrem Kurs fest

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Die Europawahl geriet für die Ampel-Koalition, besonders aber für die Grünen, zu einem einzigen Desaster: Gerade noch 11,9 Prozent konnten die grünen Extremisten erringen – vor fünf Jahren waren es noch 20,5 Prozent gewesen. In allen Altersgruppen laufen ihnen die Leute davon, besonders die Jugendlichen, von denen die Grünen glauben, dass sie einmütig hinter ihnen stehen. Aber der vernichtende Mix aus islamischer Massenmigrationen, Transformation der Wirtschaft in die Verarmung, zügellose Kriegstreiberei und ständige Sprachverbote haben zu allgemeiner Angst und Überdruss geführt. Der zunehmend als geistesgestörte Panikmache erkannte Klimawahn hat seinen Schrecken verloren, die Menschen haben inzwischen reale Probleme – und sie wissen, dass ihnen diese vielfach vor allem von den Grünen selbst eingebrockt wurden.

Nun stehen sie also vor den Trümmern ihres Irrsinns, dessen Scheitern sie aber nicht eingestehen können – aus politischen wie psychologischen Gründen. Dementsprechend armselig gestalteten sich ihre Reaktionen auf das Wahldebakel. Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt kann oder will jedenfalls partout nicht erkennen, dass oder inwiefern die Grünen bei der Klimapolitik irgendwie übertrieben hätten. „Was wir gemacht haben, ist (…) der Realität entsprechend“, meinte sie.

“Fortschrittsfeindliches Klima”

Politik wie das Heizungsgesetz (das von Robert Habeck gerade vorletzte Woche erst zu einem “Test” erklärt worden war) müsse man nun schnell umsetzen, „wenn man in Zukunft noch eine andere Art von Wohlstand erleben und haben will“, faselte wie weiter und behauptete auch noch mit unerträglicher Arroganz: „Wir sorgen dafür, dass jeder mitmachen kann“ – als sei das Ganze ein Kinderspiel, bei dem man die Kinder zum besseren Lerneffekt besonders stark einbezieht.

Auch wenn Göring-Eckardt fraglos eine besonders dumme und ahnungslose Person im politischen Berliner Reigen ist, die sich in der Vergangenheit durch demutsdämliche Aussagen etwa zur Kernenergie, die “die Stromnetze verstopft”, oder zu absurden Aussagen über Wohlstandsgewinn durch Flüchtlinge hervortat,  zeigt sich hier doch paradetypisch das gerade für Grüne kennzeichende paternalistisch-bevormundende Denken, das in den Bürgern lästige Hindernisse bei der Verwirklichung hochheiliger Ziele sieht, die man eben irgendwie einbeziehen muss, weil sie nun einmal nicht völlig ignoriert werden können. In Sachsen, wo die grüne Partei – wie in ganz Ostdeutschland – ebenfalls massive Verluste bei den Kommunalwahlen hinnehmen mussten, beklagten ihre Vertreter ein „fortschrittsfeindliches Klima” – womit gemeint ist, dass dort noch normale, bodenständige und vernünftige Menschen die Mehrheit stellen.

Lang: Preisverleihung statt Rücktritt

Trotz aller zur Schau getragenen Selbstsicherheit, hat jedoch das Zittern um Posten und Pöstchen begonnen. Wie SPD und FDP, fürchten auch die Grünen nichts mehr als Neuwahlen. Die Parteivorsitzenden Ricarda Lang und Omid Nouripour bekräftigten bereits ihren Wunsch, die Koalition fortzusetzen. Bundesgeschäftsführerin Emily Brüning fiel diesbezüglich nichts Besseres als die platteste aller Phrasen ein, nämlich dass man nun beraten müsse, wie man die Bürger „noch besser von der Arbeit überzeugen können, die wir leisten“ und “Vertrauen zurückgewinnen” könnten. Man kann es sich nicht ausdenken, in welchen Scheinwelten solche Figuren leben – ist es doch gerade die „Arbeit“, die die Grünen leisten, die den mittlerweile totalen Vertrauensverlust in diese Partei bedingt.

Einen “Trost” gibt es immerhin zumindest für das Parteischwergewicht Ricarda Lang: Die „Quadriga Hochschule“ in Berlin hat ihr den Politik-Award als „Aufsteigerin des Jahres“ verliehen. Angeblich handelt es sich dabei um „die renommierteste Auszeichnung für politische Kommunikation in Deutschland“; seit gestern ist der Titel schiere Realsatire. Statt Rücktritt also noch Auszeichnungen: Dass Lang bei der Kommentierung einer historischen Wahlniederlage gerade ihre nicht vorhandenen kommunikativen Fähigkeiten unter Beweis stellt, macht die Ironie perfekt – und wirft nebenbei wieder einmal ein Schlaglicht auf die Lächerlichkeit des akademischen Betriebes. (TPL)

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