Michael Kretschmer (Bild: shutterstock.com/Matthias Wehnert)

Ist Kretschmer mit dem Kopf gegen die Brandmauer geknallt?

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Man muss diesen armen Mann verstehen. “Sein” Bundesland Sachsen ist das erste von vielen, das an die AfD abgegeben werden muss, weil es die Wähler so wollen. Die CDU will das natürlich nicht akzeptieren und würde sogar mit dem Teufel ins politische Bett hüpfen, um das zu verhindern. Der CDU-Abteilungsleiter für Sachsen, Kretschmer, hängt nun umgeben von bröckelnden Brandmauern zwischen Baum und Borke fest, das merkt man auch an seinen aktuellen Aussagen:

Er kritisiert nun schon wieder einmal die andauernde Diskussion um eine “Brandmauer” zur AfD. “Wir tun uns selbst keinen Gefallen, wenn wir ständig von einer Brandmauer sprechen”, sagte er dem Nachrichtenportal T-Online.

Er arbeite prinzipiell nicht mit der AfD zusammen, weil es sich dabei für ihn um eine Partei handelt, die abgedriftet sei. “Da wird Hass geschürt, die SS verharmlost, Frauenfeindlichkeit toleriert – das geht mit meinen Werten nicht überein.”

Kretschmer sagte allerdings auch: “Wenn Vertreter demokratisch von Menschen gewählt wurden, ist es unsere Pflicht, damit umzugehen.” Das finde ja auch jeden Tag statt – im Bundestag fänden Ausschussberatungen und Anhörungen statt, bei der jeder Abgeordnete die gleichen Rechte habe. “Das Gerede über eine Brandmauer hat den Eindruck vermittelt, der AfD würden parlamentarische Rechte vorenthalten. Das war und ist nicht der Fall”, so Kretschmer.

Was natürlich nicht stimmt. Die AfD darf nicht in allen Ausschüssen mitwirken und das Amt eines stellvertretenden Bundestagspräsident wird ihr auch vorenthalten. Dafür sorgen schließlich die linken Anti-Demokraten – auch in der CDU.

Das Thema “Brandmauer” ist noch nicht durch. Und notfalls steht ja auch die BSW der CDU zur Verfügung, um den Wählerwillen nach wirklichen Veränderungen zu brechen. Aber erstmal muss Kretschmer seinen ausgeleierten Hut nehmen. (Mit Material von dts)

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