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Der Brandenburgische Friede von 2048

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Im Jahr 2048, genau 400 Jahre nach dem Westfälischen Frieden von 1648, trafen sich die politischen Führer der EU-Provinz Deutschland zu einer historischen Konferenz im beschaulichen Potsdam. Diese Zusammenkunft sollte die Zukunft der Nation bestimmen und den lang ersehnten Frieden bringen. Deutschland konnte sich keine weiteren Verluste durch interne Konflikte mehr leisten.

Gastbeitrag von Meinrad Müller

Verlust an Steuerzahlerleben

Während des Dreißigjährigen Krieges verloren schätzungsweise 20 bis 30 Prozent der Bevölkerung ihr Leben. In den Jahren 2028 bis 2048 kamen durch Unruhen innerhalb der EU-Provinz Deutschland 34.090 Menschen ums Leben. Die Opfer, zumeist Mädchen und Frauen, wurden unbekannten Angreifen erstochen oder erwürgt. Die politisch erfahrende Polizei nannte die Täter stets nur “Einmann”, von dem kein Vorname bekannt sei. Es war klar, dass eine Lösung her musste, um das Land zu stabilisieren.

Potsdamer Konferenz

Auf der Konferenz in Potsdam 2048, die schließlich zum Brandenburgischen Frieden führte, nahmen Vertreter aller Parteien der EU-Provinz Deutschland teil. Inspiriert von den positiven Erfahrungen des Westfälischen Friedens, der die religiösen Spannungen im 17. Jahrhundert beendete, beschlossen die Teilnehmer die mittelalterliche Faustformel “Cuius regio, eius religio” (lateinisch: „Wessen Gebiet, dessen Religion“) wieder einzuführen.

Vollbärtige Ministerpräsidenten

Die Landesväter von Berlin und Nordrhein-Westfalen, beide dem islamischen Glauben angehörig, erhielten das Recht, ihre Bundesländer in ein islamisches Kalifat umzuwandeln. Wer sich nicht beugen wollte, konnte wie damals auswandern, beispielsweise nach Sachsen oder Thüringen. Diese Maßnahme sollte die gesellschaftlichen Spannungen abbauen und einen langfristigen Frieden sichern.

Dann wandere doch aus

Damit gelang es den Politikern, nicht nur die Ordnung wiederherstellten, sondern auch eine elegante Lösung fanden, um unbequeme Bevölkerungsgruppen mitsamt deren blauen Fahnen loszuwerden. Die Geschichte zeigt, dass manchmal die radikalsten Maßnahmen die effektivsten sein können – oder zumindest die unterhaltsamsten.

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