Hach, ist das so schön selbstbestimmt und bunt in Deutschland! (Bild: shutterstock.com/WAYHOME studio)

Deutschland wird zum Irrenhaus: Pronomen- und Anredechaos dank “Selbstbestimmungsgesetz”

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Am 1. August wird nun endgültig das völlig irrsinnige „Selbstbestimmungsgesetz“ in Kraft treten, einer der Eckpfeiler des woken Umbaus der Gesellschaft, den die Ampel-Regierung vollziehen will. Abgesehen davon, dass man ab dann jede noch so idiotische Selbstbezeichnung irgendwelcher Neurotiker kritiklos zu akzeptieren hat, muss man auch noch einen ganzen Katalog völlig lächerlicher Pronomen lernen, wenn man kein Bußgeld wegen absichtlichen „Misgenderns“ riskieren will. Darunter wird verstanden, dass man das abgewählte Geschlecht einer Person gegen deren Willen enthüllt! „Ordnungswidrig handelt, wer entgegen §13 Absatz 1 Satz 1 die Geschlechtszugehörigkeit oder einen Vornamen offenbart und dadurch die betroffene Person absichtlich schädigt (2) Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße bis zu zehntausend Euro geahndet werden“, steht ernsthaft in Paragraph 14 des Gesetzes.

„Ein generelles Verbot des sogenannten ,Misgenderns’ oder ,Deadnamings’ ist im Selbstbestimmungsgesetz nicht geregelt.“ Bußgeldbewehrt sei das Misgendern nur, wenn eine „Person durch die Offenbarung absichtlich geschädigt“ würde, versuchte das Bundesfamilienministerium einstweilen zu beruhigen. Aber die Translobby wird natürlich alles tun, um schwerste Strafen für alle einzufordern, die sich weigern oder auch nur Versehen einen biologischen Mann als Frau zu bezeichnen, nur weil er behauptet, sich dafür zu halten. Eine Prozesslawine über die Frage, was unter „absichtlichem“ Misgendern zu verstehen ist, scheint unvermeidlich.

Hauptberufliche Beschäftigung mit neuen Pronomen

Deshalb reichen „er/sie/es“ ab August nicht mehr, es kommen auch Bezeichnungen wie „dey“ oder „xier“, „ind“, „A“, „rhei“ oder „sey“, als eingedeutschte Form des englischen „they“ hinzu. Obwohl man sich redlich müht, allen angeblichen Geschlechtern gerecht zu werden, herrscht noch keine endgültige Einigung über sämtliche Pronomen. Das von der Allgemeinheit zwangsfinanzierte „Wissenschaftsmagazin“ „Quarks“ des Westdeutschen Rundfunks (WDR) versuchte, etwas Orientierungshilfe zu geben. „They ist begeistert von Wissenschaft. Their Lieblingsthema ist Chemie“, „Xier ist begeistert von Wissenschaft. Xies Lieblingsthema ist Chemie“, „Dey ist begeistert von Wissenschaft. Deren Lieblingsthema ist Chemie“, lautete eine kürzliche Hilfestellung auf Instagram, für die, wie man beim WDR wohl meint, Millionen von Bürgern, die Zeit und Muße haben, sich mit diesem Irrwitz zu befassen.

Dies trifft ganz sicher auf Illi Anna Heger zu, der/die/das sich geradezu hauptberuflich mit der Erfindung neuer Pronomen beschäftigt. „Xier will verreisen. Xier packt xiesen Koffer“ oder „Diem Nachbar_in, dien wir vorhin trafen, bringe ich Post“, sind nur zwei der Ergebnisse dieser Bemühungen. „Das Schöne am Possessivpronomen „xies“ ist, dass es exakt so wie „ihr“, „sein“, „mein“ und alle anderen geschlechtsneutralen Pronomen verwendet wird. Da werden genau die gleichen Endungen angehängt. Egal welches Neopronomen Verwendung findet, es macht vieles leichter zu wissen welches Possessivpronomen verwendet wird: verschiedene besitzanzeigende Pronomen“, heißt es zur Erläuterung auf Hegers Webseite.

Dickicht der korrekten Geschlechteransprachen

Noch entschlossener, eine Schneise durch das Dickicht der korrekten Geschlechteransprachen zu schlagen, ist Lann Hornscheidt, der/die/das sich als völlig geschlechtslos definiert und sich seit vielen Jahren auf dem Gebiet der Pronomenerfindung hervortut. Hornscheidt und Co schlugen in einem Leitfaden von 2014 vor, Endungen auf X im Deutschen einzuführen und mit ihnen geschlechtsneutrale Substantive zu schaffen. So könne man etwa statt Professorin oder Professor oder Student und Studentin etwa Professx oder Studierx, Plural Professxs und Studierxx, sagen. Das Fragepronomen, mit dem man nach diesen Menschen fragen würde, wäre dann Wex? Inzwischen plädiert Hornscheidt neben der Alternative Y („verweist auf das englische ,why?’, deutsch: ,warum?’ und fragt damit auch nach dem warum von Zweigenderung“) für die Variante „Ex“. Dies stehe für „Exit Gender, das Verlassen von Zweigeschlechtlichkeit. Die Form drückt aus, dass die Person, die so bezeichnet wird, sich als entzweigendernd versteht, als nicht weiblich oder männlich. Ex kann als Personalpronomen in der 3. Person Singular verwendet werden. Die Form ist identisch in allen Fällen. Ein Beispielsatz: ,Lann liebt es, mit anderen zu diskutieren. Ex lädt häufig dazu ein, einen Roman zu besprechen.’“

Das alles ist wirklich wahr. Noch vor wenigen Jahren hätte man lange gezögert, einen solchen Irrsinn auch nur in einer Satiresendung zu präsentieren, weil man es für viel zu absurd gehalten hätte. Heute ist es Gesetz und nicht diejenigen, die so etwas ausbrüten gelten als gefährlich, sondern diejenigen, die es ablehnen, sich an dieser Idiotie zu beteiligen, riskieren fünfstellige Bußgelder. Das einzig Positive daran ist, dass damit nun endgültig die letzte Phase der westlichen Dekadenz erreicht sein dürfte und nach dem absehbaren Untergang in kultureller, wirtschaftlicher und politischer Hinsicht vielleicht wieder etwas Vernunft einkehren wird. (TPL)

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