Strompreise (Bild: shutterstock.com/Von andriano.cz)
Strom-Horror und kein Ende (Bild: shutterstock.com/Von andriano.cz)

Rekord-Strompreis plus Milliardensubventionen: Deutsche dürfen doppelt blechen für grünen Energie-Irrsinn

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Der blanke Wahnsinn der deutschen Energiewende wird inzwischen auch in den USA immer öfter zum Thema. Das Nachrichtenportal „Bloomberg“ schrieb: „Deutschland knickt unter der Last der ausufernden Subventionen für erneuerbare Energien ein und wirft für Regierungen auf der ganzen Welt die Frage auf, wie lange sie es sich noch leisten können, grüne Investitionen zu stützen.“ Dies liege daran, dass die Produktion von Solarenergie massiv steige, die Preise daher niedrig seien, die deutsche Regierung aber allein in diesem Jahr fast 20 Milliarden (!) Euro an Subventionen an die Solar- und Windanlagenbetreiber zahlt, doppelt so viel wie ursprünglich vorgesehen. Tatsächlich wurde diesen vertraglich ein Festpreis für jede produzierte Kilowattstunde Strom zugesichert, – sogar dann, wenn ein solcher Stromüberschuss entsteht, dass der Strom an der Börse verschenkt werden muss.

Für die deutschen Verbraucher ist billiger Strom damit nicht nur kein Vorteil, sondern sogar ein Nachteil, weil sie nicht nur den gleichen hohen Preis, sondern auch noch die absurden Subventionen an die Betreiber zahlen müssen. „Wir müssen das gesamte System auf den Kopf stellen, sonst ist es nicht mehr finanzierbar“, fordert unter anderem Nadine Bethge von der Umweltaktion Deutschland. Tatsächlich sind die deutschen Preisgarantien dermaßen irrwitzig, dass auch die EU-Kommission bereits eine Obergrenze für die milliardenschweren Betreiber gefordert hat, wie sie in Großbritannien und anderen Ländern bereits eingeführt wurde.

Null marktorientiert

Sogar bis zu Robert Habeck hat sich inzwischen herumgesprochen, dass dieses System verändert werden muss. Erneuerbare Energien „werden weiterhin subventioniert werden, aber in einer Weise, die zunehmend marktorientiert ist“, kündigte er im Juni an. Differenzverträge wie in Großbritannien lehnt er zugleich jedoch ab. Stattdessen plädierte er für einen Kapazitätsmechanismus, bei dem eine bestimmte feste Leistung ausgeschrieben wird und der zunächst auf dem Markt getestet werden sollte. Dabei hat er Lobbygruppen wie den Bundesverband Erneuerbare Energie auf seiner Seite, der pikanterweise von der ehemaligen Grünen-Vorsitzenden Simone Peter geführt wird.

Offiziell befürchtet man, dass eine „radikale Veränderung“ Investitionen abwürgen oder in Länder mit günstigeren Bedingungen abschieben könnte – in Wahrheit geht es einzig und allein um die wahnwitzigen Profite, die die Subventionsprofiteure machen. Deshalb ist mit einer wirklichen Veränderung unter Habecks Ägide nicht zu rechnen – und deshalb müssen deutsche Stromverbraucher weiter doppelt dafür bezahlen, dass sie aufs Kreuz gelegt werden. (TPL)

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